THE TREE OF LIFE (USA 2011)


Concorde Filmverleih        Spieldauer: 138 Min.     Kinostart: 16. Juni 2011

Brad Pitt, Sean Penn, Jessica Chastain u.a.

Regisseur Terrence Malick hat für sein Familienepos den Festivalpreis, die Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2011, gewonnen. “Fast alle von uns fanden den Film ziemlich irre”, kommentierte Jurychef De Niro die Entscheidung. Das außergewöhnliche Epos mit Brad Pitt und Sean Penn in den Hauptrollen besticht durch seine poetische Bildsprache.

Concorde Filmverleih        Spieldauer: 138 Minuten     Kinostart: 16. Juni 2011

Brad Pitt, Sean Penn, Jessica Chastain u.a.

Regisseur Terrence Malick hat für sein Familienepos den Festivalpreis, die Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2011, gewonnen. “Fast alle von uns fanden den Film ziemlich irre”, kommentierte Jurychef De Niro die Entscheidung. Das außergewöhnliche Epos mit Brad Pitt und Sean Penn in den Hauptrollen besticht durch seine poetische Bildsprache. 

Zum Trailer:  THE TREE OF LIFE

Besetzung
Mr. O’Brien  –  Brad Pitt
Jack  –  Sean Penn
Mrs. O’Brien  –  Jessica Chastain
Großmutter  –  Fiona Shaw
Messenger  –  Irene Bedard
Der kleine Jack  –  Hunter McCracken
R.L.  –  Laramie Eppler
Steve  –  Tye Sheridan
  Stab
Drehbuch und Regie:  Terrence Malick
Produktion:  Sarah Green, Bill Pohland, Dede Gardner, Grant Hill
Ausführende Produktion: Donald Rosenfeld
Co-Produktion:  Nicolas Gonda
Ausführende Co-Produktion: Steve & Paula Mae Schwartz
Kamera:  Emmanuel Lubezki
Produktionsdesign:  Jack Fisk
Schnitt:  Hank Corwin, Jay Rabinowitz, Daniel Rezende, Billy Weber, Mark Yoshikawa
Kostüme:  Jacqueline West
Musik:  Alexandre Desplat

Produktionsnotizen

90 bis 95 Prozent der Besetzung waren Laien – vermutlich ein Novum bei einem so großen Spielfilm. Es ist eine Fahrt durch die Zeit, von den urbanen Konzerntürmen von heute zurück in den Hinterhof einer texanischen Familie des Jahres 1950. Parallel dazu wird eine Schau geboten von den Anfängen des irdischen Lebens bis zum Ende des bekannten Universums – auf einer Suche nach Wahrheit, Dauerhaftigkeit und Unendlichkeit.

Die Geschichte entfaltet sich wie eine Symphonie  –  ein in einzelne Sätze unterteiltes Musikstück oder auch wie die Äste eines hoch ragenden Baumes, indem die Entwicklung eines einzelnen Lebens nachgezeichnet ist.

Die Geschichte von Jack O’Brien, der eine ganze Reihe von ungelösten Fragen über den Zorn seines Vaters, die Liebe seiner Mutter mit seinem eigenen Ringen um Glauben und Sinnhaftigkeit in Einklang zu bringen versucht. Aber gleichzeitig entfaltet sich Jacks Geschichte im Kontext der unendlichen Schönheit und der sich selbst genügenden Rhythmen des Universums ab.

Die Bilder

Während Terrence Malick die Bandbreite von THE TREE OF LIFE schuf, entstanden einige der urtümlichsten, chaotischsten und scheinbar unergründlichsten Momente, die in einem Film vorkommen können. Dazu gehört der Anfang des Universums, was in einer überwältigenden Explosion kosmischer Kraft vor über 14 Milliarden Jahren entstand, die Entstehung der Erde durch die Akkretion eines Sonnennebels vor 4,5 Milliarden Jahren, das Auftreten der ersten einzelligen Lebensformen im protozoischen Äon, die 160 Millionen Jahre, in denen Dinosaurier als die dominantesten und komplexesten Lebensformen die Erde beherrschten und das letztliche Schicksal des Universums in Milliarden von Jahren, wenn unsere Sonne ein Weißer Zwerg geworden ist und nur noch die verstreuten Überreste der Erde zurückgeblieben sind.

Um all dies authentisch zu generieren, mußte Malick umfangreiche Spezialeffekte einsetzen. Dafür war eine originelle Vorgehensweise erforderlich, die auch zu Malicks ästhetischen Sensibilitäten paßte: Klassische Wasser- Farben-Effekte wurden mit digitalen Schöpfungen auf neuestem technologischen Standard kombiniert. Auf diese Weise war es möglich, mit diesen spektakulären und unglaublichen Vorgängen, die gleichwohl Teil der Natur sind, ein organisches und emotionales Kinoerlebnis zu vermitteln.  

Das einzige was an diesem Film Schwierigkeiten bereitet, ist der szenische Schnitt in einzelne Sequenzen. Am Filmschnitt, das heißt wie die Bildabfolge letztlich ins Kino gebracht wurde, waren mindestens fünf Cutter beteiligt. Das sind viele die mit nur einem Aufgabenbereich befaßt sind. Andererseits arbeitet die bisweilen knappe Schnittfolge während der Handlung gegen eine melodramatisch fast barocke Überfülle, um die Entstehung des Universums zu simulieren. Solche Effekte wurden mit einfachen künstlerischen Mitteln wie Wasserfarben und digitaler Verfremdung auf die große Leinwand fabriziert.

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