FAMILIENBANDE


Eine Vater-Tochter Beziehung, zugleich komisch und liebevoll, die es versteht vor dem Hintergrund Irlands soziale Konflikte aufzudecken

Pandora Film   Spieldauer: 81 Minuten   Kinostart: 19. November 2015

Zum Trailer: Familienbande   Regie: Mark Noonan  (Irland 2014)   FSK ab 6

Vater-Tochter Beziehungen sind ein beliebtes Sujet im Film. Man denke nur an das tragikomische Roadmovie “Paper Moon” (1973) mit seinem Landstreicher Duo durch die Weiten der Prärie. Doch “Familienbande” hat stärker die soziale Komponente im Hintergrund. Ist deshalb auch ein sozialkritischer Film. Eine Eigenschaft, die für das Werk durchaus von Vorteil ist. Zugleich auch liebevoll entsteht eine Beziehung zwischen dem ins kriminelle Milieu abgerutschten Will (Aidan Gillen), der mit seiner Vaterrolle im Film beschäftigt ist und in seiner vermeintlichen Tochter, Stacey (Lauren Kinsella), ein junges aufgewecktes Mädchen findet, für das er die Verantwortung übernehmen soll. Im übrigen die einzige Möglichkeit einer bevorstehenden Gefängnisstrafe zu entgehen. Emilie (Erika Sainte) ist die Frau an seiner Seite. Diese Rolle wird nicht völlig durchschaubar und bleibt offen bis zum Schluss, sie ist jedoch der Schlüssel zum Ausgang des Dramas. 

Eine Vater-Tochter Beziehung, zugleich komisch und liebevoll, die es versteht vor dem Hintergrund Irlands soziale Konflikte aufzudecken    

Pandora Film   Spieldauer: 81 Minuten   Kinostart: 19. November 2015

Zum Trailer: Familienbande   Regie: Mark Noonan  (Irland 2014)   FSK ab 6

Vater-Tochter Beziehungen sind ein beliebtes Sujet im Film. Man denke nur an das tragikomische Roadmovie “Paper Moon” (1973) mit seinem Landstreicher Duo durch die Weiten der Prärie. Doch “Familienbande” hat stärker die soziale Komponente im Hintergrund. Ist deshalb auch ein sozialkritischer Film. Eine Eigenschaft, die für das Werk durchaus von Vorteil ist. Zugleich auch liebevoll entsteht eine Beziehung zwischen dem ins kriminelle Milieu abgerutschten Will (Aidan Gillen), der mit seiner Vaterrolle im Film beschäftigt ist und in seiner vermeintlichen Tochter, Stacey (Lauren Kinsella), ein junges aufgewecktes Mädchen findet, für das er die Verantwortung übernehmen soll. Im übrigen die einzige Möglichkeit einer bevorstehenden Gefängnisstrafe zu entgehen. Emilie (Erika Sainte) ist die Frau an seiner Seite. Diese Rolle wird nicht völlig durchschaubar und bleibt offen bis zum Schluss, sie ist jedoch der Schlüssel zum Ausgang des Dramas.

Zum Schauplatz des Films wählte Mark Noonan die irischen Midlands – jenen dünn besiedelten Teil Irlands, der von Touristen häufig nur als Transitland wahrgenommen wird. Diese Landschaft spielt eine wesentliche Rolle in Handlung. Für Noonan, der selbst in den Midlands aufwuchs, bietet das unspektakuläre, hügelige Grünland mit seinen Wasserwegen, Sümpfen und flachen Torfmoorebenen den perfekten Hintergrund für die Geschichte von Stacey und Will. Die gesamte Region ist erfüllt von einer ganz besonderen Atmosphäre, einer Mischung aus Schwermut und Hoffnung, die auch die Beziehung von Noonans Figuren prägt.

FAMILIENBANDE ist das Spielfilmdebüt von Regisseur und Drehbuchautor Mark Noonan. Bittersüß und mit trockenem irischem Humor erzählt er, wie Stacey und Will sich vorsichtig annähern. 

Die Hauptdarsteller Lauren Kinsella und Aiden Gillen, der vor allem durch seine Rolle in der HBO Serie Game of Thrones bekannt wurde, liefern sich inmitten der rauen irischen Midlands herrlich ruppige Wortgefechte. Und es wird deutlich, wie sehr Vertrauen auf Ehrlichkeit basiert. FAMILIENBANDE feierte seine Premiere in der Sektion Generation der Berlinale 2015.

 

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