Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Stuttgart 21


Zu einer ehrlichen Bewertung gehört die Einsicht, dass das Projekt in den Kernfaktoren Zeit und Geld lange weltfremd geplant wurde. Dass es pures Abenteurertum war, schon mal loszulegen, obwohl zum Beispiel für die Anbindung des Flughafens noch nicht einmal belastbare Pläne vorlagen.

Dazu gehört aber auch die Anerkennung der Baufortschritte und der gewaltigen Ingenieurleistungen, die nicht zuletzt in der Ära Kefer erzielt wurden. Und eine grundsätzlich positive Haltung zu fortlaufenden Verbesserungen wie zuletzt im Brandschutz. Vor allem aber muss Schluss sein damit, das Projekt immer wieder neu zu überfrachten. Welche erstklassige Manager-Persönlichkeit halst sich unter solchen Voraussetzungen Kefers Erbe auf? Mit zweitklassigem Management aber werden die Nöte um S 21 gewiss nicht kleiner.

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