Städtebauliches Auswahlverfahren Hafen Offenbach


Um für das neue Quartier im Hafen Offenbach eine möglichst hohe städtebauliche Qualität zu erzielen, wurde von der OPG ein Investorenauswahlverfahren mit städte- und hochbaulicher Studie durchgeführt, an dem sich Franken Architekten gemeinsam mit NE-AR GmbH, LAND Landschaftsplaner und Bollinger+Grohmann in einer Bietergemeinschaft mit der SSN Group beteiligte.

Zusammen mit dem Park in den Dünen soll das rund 10.000 m² große Quartier Inselspitze zum Highlight der Offenbacher Hafenentwicklung werden. Auf der Inselspitze mit Wasserlage beginnt die Entwicklung und Vermarktung des dritten und letzten Bauabschnitts im Hafen Offenbach.

Die Nutzung soll vielfältig sein und zur Belebung des Quartiers beitragen, als auch auf die exponierte Lage des Parks reagieren. Büro- und Gewerbeflächen, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Läden und Gastronomie sowie ein hochwertiges Hotel und ein Parkhaus werden überlegt.

Der Wettbewerbsbeitrag HAFENTRIO bietet spannende Work.Life.Flow Fusionsformate für eine zukünftige Lebens- und Arbeitswelt am Wasser. Die Architektur unterstützt optimal Arbeitsprozesse und Kommunikation und schafft ein neues identitätsstiftendes, gemeinschaftsbildendes Wohlfühlquartier mit Raum für Interaktion und Vernetzung von Leben, Arbeiten und Freizeit.

Ein Start-up-Hub verbindet Co-working Flächen mit FabLab´s und Produktion, Schulungs-, Ausstellungs- und Konferenzbereichen sowie Gastronomie- angeboten.

Beim Hotelkonzept mit Musik als Leitthema verschwimmen die Grenzen zwischen Hotel und Quartier, zwischen Street und Style. Das gegenüberliegende Aparthotel bietet ein Stück Zuhause im modernen Nomadenleben. Ein Restaurant ist auch Kunstgalerie und ein anderes bietet eine Gemeinschaftsküche. Spa Cafe und Rooftop Bar mit einzigartiger Aussicht auf Hafen und Skyline runden das gastronomische Angebot von morgens bis nachts ab.

Einzelhandel mit kuratiertem Angebot ergänzt die Nahversorger auf der mittleren Hafeninsel. Herz des HAFENTRIO ist die Plaza – hier kreuzen sich die vielfältigen Nutzungen und bilden eine lebendige, urbane Mitte.

Das harmonische Zusammenspiel zwischen Architektur und Freiraumgestaltung gründet auf der Natürlichkeit einer vom Wasser geprägten fließenden Formensprache. Damit auch alle Nutzer des Quartiers im Fluss bleiben integriert das HAFENTRIO die Wasserlage am Fluss als Raum für Entspannung, Sport und Freizeit.

Die vielfältigen Nutzungen und ihre Interaktionen drücken sich in der Gestalt des HAFENTRIO´s aus. Statt einer klassischen Kombination aus Podium und Turm verbinden sich im nördlichen Flügel zwei L-Formen zu einem Duo. Der südliche Flügel komplementiert als freigestellte L-Form das Ensemble zum Trio. Die Architektur steht wie eine Felsformation in der Strömung des die Hafeninsel umgebenden Flusses. Wie in der Musik ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.

Der Auslober hat sich jedoch für eine andere Bietergemeinschaft entschieden, obgleich die Jury sich beeindruckt von der Qualität der geschaffenen Architekturkomposition zeigte. Sie protokollierte u.a., dass die Verfasser ein kraftvolles und ebenso eigenständiges Gebäudeensemble aus drei Baukörpern entwickelt haben, die ein sehr spannendes Zusammenspiel von Architektur und Landschaft aufbauen. Räumlich wird das harmonische Miteinander von Gebäuden und Freiraum in besonderer Weise auf der Erdgeschoßebene spürbar: Durchblicke zum Wasser und in das Grün machen das Innere des neuen Quartiers zu einem ganz besonderen, unverwechselbaren Erlebnisraum.

Meldung: Franken Architekten, Frankfurt am Main
Wettbewerbsentwurf Franken Architekten, der Siegerentwurf ging an schneider+schumacher 

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