YULI Regie: Icíar Bollaín (Spanien) Kinostart: 17. Januar 2019


Tanzfilme sind meist aufregend in Szene gesetzt. Solche Filme sind wichtig für den Zuschauer, um Bewegungsabläufe nachzuvollziehen. Hier prallt die Filmkunst mit einer anderen ihr verwandten Disziplin aufeinander. Tanz und Theater bewegen die Welt, sie gehören unmittelbar zusammen. Wenn fließende Bewegungen aus dem Lebensrhythmus heraus entstehen, die euphorisch sind, ist das zutiefst musikalisch und tänzerisch. Anstrengend bis dorthinaus und anspruchsvoll zugleich sind die Anforderungen, welche an das Individuum gestellt werden auch beim Zuschauen. Der gesamte Körper kommt zum Tragen. Das gesamte Gewicht kommt zum Einsatz, ist Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Dieses Vermögen gilt es auf andere Tätigkeiten des täglichen Lebens zu übertragen, das ist meiner Meinung ein Ziel des Tanzfilms. Der Tanz eint unterschiedliche Geister. Der Film ist das Transportmittel auf dem die Bewegungen ihre Ausformungen erhalten.

Filmposter

YULI zeichnet ein persönliches Bild eines Tänzers nach, will aber auch Vorbild sein für eine Laufbahn, die mit Widrigkeiten übersät ist. Im Mittelpunkt des filmischen Geschehens steht die sich selbst spielende Person, die Tanzbegabung CARLOS ACOSTA.

Regisseurin Icíar Bollaín und Autor Paul Laverty erzählen vor dem bewegten Hintergrund der Historie Kubas in den letzten 40 Jahren die Geschichte einer unglaublichen Karriere, die aus einem Vorort Havannas bis ins Royal Ballett in London führt, wo Carlos Acosta zum ersten schwarzen Romeo im scheinbar ewig weißen Universum des klassischen Balletts wird. Zugleich ist YULI eine bewegende Familiengeschichte, die von der Liebe zueinander geprägt ist, aber auch von der widersprüchlichen Beziehung zum Vater mitteilt. YULI ist mehr als das, eine atemberaubende Performance aus Erzählung, Tanz, Musik, Licht und Bewegung, mitreißend, berührend und humorvoll, eine Hommage an die Grenzen sprengende Kraft der Kunst, spektakulär gefilmt vom vielfach ausgezeichneten Kameramann Álex Catalán, mit den Choreografien von María Roviras, den fantastischen Tänzerinnen und Tänzern von Acosta Danza und der wunderbaren Musik des mehrfach Oscar-nominierten Komponisten Alberto Iglesias.

Carlos Acosta (Carlos Acosta) inszeniert ein Stück über seine Kindheit und Jugend.

Die tänzerische Intention von YULI ist ähnlich dem Film MR. GAGA (2016) um den israelischen Choreographen Ohad Naharin, der im Kampf um die künstlerische Selbstbehauptung eigene Wege einschlägt und dabei Rückschläge erlebt, die emotional nicht einfach wegzustecken sind. 

2018, Spanien – Großbritannien – Deutschland, Farbe, 5.1, Ratio 2.39, Spieldauer: 104 Min.

DARSTELLER:

Carlos Acosta CARLOS ACOSTA
Pedro SANTIOAGO ALFONSO
Carlos Acosta (Kind) EDILSON MANUEL OLBERA NUÑEZ
Carlos Acosta (jung) KEYVIN MARTÍNEZ
Chery LAURA DE LA ZU
María YERLÍN PEREZ
Mario MARIO SERGIO ELÍAS
Berta ANDREA DOIMEADÍOS
Opito CÉSAR DOMÍNGUEZ
Lehrerin 1 YAILENE SIERRA
Reiseführer HÉCTOR NOAS
Enrique CARLOS ENRIQUE ALMIRANTE
Großmutter YEYE BÁEZ
Mireya GILDA BELLO
Estefanía AMELIA FERNÁNDEZ
Marilín BETIZA BISMARK
Marilín (Kind) ANYELEY KWEI
Lehrerin 2 YANELIS BROOKS
Lehrer GEORBIS MARTÍNEZ
Andrea LISSET ISABEL GARCÍA
Ramón EMMANUEL GALBÁN
Lehrerin Internat MÓNICA DIGAT
Guillermo MARÍO GUERRA
Solotänzerin „Bayadera“ CRISTINA CASA
Solotänzerin „Quixote“ NATALIA MUÑOZ
Solotänzer „EL CORSARIO“ JAVIER ROJAS
TÄNZERINNEN UND TÄNZER ACOSTA DANZA
Deborah Sánchez, Leticia Silva, Laura Rodríguez,
Marta Ortega, Zeleydi Crespo, Yanelis Godoy, Gabriela Lugo Moreno, Verónica Corveas, Laura Tret, Liliana Menéndez, Enrique Corrales, Carlos Luís Blanco, Jairon Rubén, Julio León, Mary Karla Pérez, Lisandra Fontan De La Fé, Alejandro Silva,
Yasser Domínguez, Raúl Reinoso, Julio Cesar Rodríguez, Eglier Morales, Erisnel Mejias

Eine Produktion von MORENA FILMS und
POTBOILER PRODUCTIONS
in Koproduktion mit PRODUCCIONES DE LA 5TA AVENIDA,
MATCH FACTORY PRODUCTIONS, GALÁPAGOS MEDIA und
HIJO DE OGÚN A.I.E.

Mit der Beteiligung von MOVISTAR+
Gefördert von ICAA, EURIMAGES, FFA und
MEDIENBOARD BERLIN BRANDENBURG
Präsentiert von ENTERTAINMENT ONE FILMS,
BBC FILMS & CREATIVE SCOTLAND
Weltvertrieb THE MATCH FACTORY
Im Verleih der PIFFL MEDIEN
Verleih gefördert von FFA und MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG

TÄNZERINNEN UND TÄNZER (MADRID)

Diego Rodríguez, Andrea Piña, Fco. Giménez, Carmen Roldan, Héctor de Pedro, Celia Dávila, Ismael Bada, Damaris Ruiz, José A. Sáez, Elena Gil, Juan José Almeida, Esther García, Juan José Carázo, Manuel Sanchez, Begoña Garayalde

Casting MIREIA JUÁREZ
Maskenbild KARMELE SOLER
Maskenbild (Frisuren) SERGIO PÉREZ
Kostümbild JESSICA BRAUN
Kostüm Kuba CELIA LEDÓN
Kostüm Spanien ROSA GARCÍA ANDÚJAR
Postproduction Supervisors MARIAN BRIOZZO, ELENA ALCOLEA
Line Producers ALEJANDRO TOVAR, MANOLO LIMÓN
Sound Design PELAYO GUTIÉRREZ, ALBERTO OVEJERO
Mischung EVA VALIÑO
Regieassistenz GUILLERMO ESCRIBANO
Editor NACHO RUIZ CAPILLAS
Choreografie MARÍA ROVIRA
Oiriginalmusik ALBERTO IGLESIAS
Szenenbild LAIA COLET
Bildgestaltung ALEX CATALÁN (AEC)
Associate Producers MERRY COLOMER, RACHEL DARGAVEL
Executive Producers PILAR BENITO, GAIL EGAN, JOE OPPENHEIMER, MARK BELL, CARLOS ACOSTA, DEBS PATERSON
Koproduzenten CLAUDIA CALVIÑO, MICHAEL WEBER,
VIOLA FÜGEN, PAU CALPE
Produzenten ANDREA CALDERWOOD, JUAN GORDON
Inspiriert vom Leben Carlos Acostas und seiner Autobiografie
NO WAY HOME
Drehbuch PAUL LAVERTY
Regie ICÍAR BOLLAÍN

Geht nur widerwillig zum Ballettunterricht Yuli (Edilson Manuel Olbera Núñez)

 

 

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