Orchesterkonzert: Classic Masters mit Werken von Beethoven, Haydn und Mozart

Wann:
6. Mai 2018 um 20:00 – 22:00
2018-05-06T20:00:00+02:00
2018-05-06T22:00:00+02:00


Orchesterkonzert: Classic Masters
Werke von Beethoven, Haydn und Mozart
Mit dem HfMDK Hochschulorchester und Emil Riedel (Violoncello)
Leitung: Vassilis Christopoulos

Im Rahmen von HfMDK KOMPAKT:
Sonntag 6. Mai | 20 Uhr | Großer Saal der HfMDK
Eschersheimer Landstraße 29-39, 60322 Frankfurt am Main
Eintritt frei

Montag 7. Mai | 19.30 Uhr | Großer Saal der HfMDK
Eschersheimer Landstraße 29-39, 60322 Frankfurt am Main
Eintritt: 8 Euro (ermäßigt 6 Euro) oder online: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) zzgl. Onlinegebühren; online ab einer Woche vor Veranstaltungsbeginn unter der jeweiligen Veranstaltung auf der HfMDK-Website
www.hfmdk-frankfurt.info/
(der Onlineverkauf wird am Tag der Veranstaltung, bei Wochenendveranstaltungen freitags, um 13 Uhr geschlossen)

Die Orchesterkonzert-Reihe „Classic Masters“ hat Prof. Vassilis Christopoulos, der künstlerische Leiter des Orchesters der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK), vor einem Jahr an der HfMDK neu eingeführt. Das Konzertformat mit Werken der bedeutendsten Komponisten der Wiener Klassik – insbesondere Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert – will Christopoulos grundsätzlich einmal pro Studienjahr mit seinen Studierenden präsentieren. Einerseits finden die klassischen Orchesterwerke noch immer sehr großen Anklang sowohl beim Publikum als auch bei den Musikern. Andererseits stellen gerade diese Kompositionen eine konstante musikalische, technische und stilistische Herausforderung an alle Mitwirkenden dar und bilden darüber hinaus die Basis für das gesamte Orchesterrepertoire.

Im zweiten Konzert dieser neuen Reihe im Mai stehen auf dem Programm: Ludwig van Beethovens (1770-1827) Egmont-Ouvertüre, Joseph Haydns (1732-1809) Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur und Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) Symphonie Nr. 40 in g-Moll, KV 550.

Die Ouvertüre zu „Egmont“ ist eine der ausdruckstärksten und meist gespielten Ouvertüren Beethovens – ein leidenschaftliches „Seelendrama“, in dem man förmlich die Handlung der gleichnamigen Tragödie von Goethe heraushören kann. So lässt der langsame Sarabande-Rhythmus im 3/2 Takt zu Beginn der düsteren Einleitung an die Unterdrückung der Niederlande durch die spanische Besatzung denken, das wilde Allegro im Mittelteil an das Auf und Ab der leidenschaftlichen Freiheitskämpfe, die im Finale dann in hellem Jubel über den errungenen Sieg verklingen.

Haydns dreisätziges D-Dur Konzert gilt nicht nur als eines der schönsten, es gehört auch bis heute zu den anspruchsvollsten Werken der Celloliteratur und wird bei jedem Probespiel verlangt.

Mozarts „Große“ g-moll Symphonie: Obwohl so berühmt und populär bleibt diese Musik ein Rätsel und verträgt – wie nahezu alle Meisterwerke – viele verschiedene Lesarten. In allen vier Sätzen seiner vorletzten Symphonie wird „in geradezu unheimlicher Ausschließlichkeit schmerzlichen Empfindungen Ausdruck verliehen“: in den Ecksätzen ungeheuer stürmisch und dramatisch, im langsamen Andante dagegen lyrisch und zärtlich. „Doch der letzte Sinn dieser Töne ist gleichwohl nicht Verzweiflung. Das Dunkel wird gemildert durch den verklärenden Widerschein sphinxhafter Schönheit“ (Hans Renner).

Mit Vassilis Christopoulos leitet seit Oktober 2016 einer der erfolgreichsten Dirigenten Griechenlands das Hochschulorchester der HfMDK. Neben seiner Tätigkeit als Künstlerischer Direktor des Staatsorchesters Athen (2011-2014) und seiner Position als Chefdirigent der Südwestdeutschen Phliharmonie Konstanz (2005-2015) dirigierte Vassilis Christopoulos bereits eine Vielzahl renommierter Orchester wie das Philharmonia Orchestra, das Mozarteumorchester, die NDR Radiophilharmonie, die Staatsphilharmonie Nürnberg, das New Japan Philharmonic, das Queensland Symphony Orchestra, die Deutsche Radiophilharmonie, das Hessische Staatsorchester Wiesbaden, das Orchestre National des Pays de la Loire, die Bremer Philharmoniker, das Qatar Philharmonic und das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks. Als gefragter Operndirigent leitete er zuletzt am Hessischen Staatstheater Wiesbaden „Elektra“ und „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss.

Das Hochschulorchester der HfMDK Frankfurt setzt sich überwiegend aus Studierenden der Bachelor- und Masterstudiengänge „Künstlerische Instrumentalausbildung“ zusammen. Die Konzerte berücksichtigen unterschiedliche programmatische Vorgaben im Rahmen des Studiums angehender Orchestermusiker. Seit Oktober 2016 leitet Vassilis Christopoulos das Hochschulorchester. In den vergangenen Semestern konzertierte dieses bereits mit Werken von Grieg, Sallinen, Sibelius, Verdi, Mendelssohn Bartholdy, Brahms und Beethoven unter seiner musikalischen Leitung.

Zuvor leitete Prof. Wojciech Rajski von 1997 bis 2016 das Orchester. Seit 2009 ermöglicht die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK in regelmäßigen Abständen ein Orchesterprojekt mit renommierten Gastdirigenten. Im Rahmen dieser Kooperation arbeiteten die Studierenden bereits mit Lothar Zagrosek, Krzysztof Penderecki, Sebastian Weigle, Uwe Sandner und José Luis Gomez. Zweimal bot sich für Studierende des Hochschulorchesters, die über ein Probespiel ausgewählt wurden, zudem die Möglichkeit, ein gemeinsames Projekt mit dem Opern- und Museumsorchester Frankfurt unter der Leitung von Sebastian Weigle in der Alten Oper einzustudieren.

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