STILLE SEELEN (Russland 2010)


Film Kunst Text                Spieldauer: 77 Min.       Kinostart: 15. Nov. 2012

Zum Trailer:   Stille Seelen              Ein Spielfilm von Aleksei Fedorchenko     Originaltitel: Silent Souls – Ovsyanki

Heimat existiert nur solange man liebt, lauten einleitende Worte zu diesem beeindruckenden Film mit russischer Seele. Ein Roadmovie voller Poesie und Sinnlichkeit. Als seine geliebte Frau Tanja stirbt, bittet Miron seinen besten Freund Aist, ihm zu helfen, sie nach der Tradition der Merja-Kultur von der Welt zu verabschieden. Die Merja sind eine alte ethnische Gemeinschaft, deren Traditionen im modernen Russland am Verschwinden sind. Und so fahren die beiden Männer los auf eine Reise, die sie Tausende von Kilometer durch unberührte Landschaften führt. Begleitet werden sie von zwei kleinen Vögeln in einem Käfig. Miron teilt Aist seine intimsten Erinnerungen mit, die er aus dem Eheleben hat. An den Ufern des Flusses an dem Miron mit Tanja glückliche Tage verlebt hat nehmen sie endgültig Abschied von der Frau, die sie beide geliebt haben. Eine lyrische Reise in die Schönheiten der Landschaft, den Wert von Traditionen und in die Geschichte einer Liebe. Ein atemberaubend fotografierter Ausflug in die Kunst des Erzählens, der nicht umsonst in Venedig für die beste Kameraarbeit ausgezeichnet wurde.

Film Kunst Text                  Spieldauer: 77 Minuten       Kinostart: 15. November 2012

Zum Trailer:   Stille Seelen              Ein Spielfilm von Aleksei Fedorchenko         Originaltitel: Silent Souls – Ovsyanki

Heimat existiert nur solange man liebt, lauten einleitende Worte zu diesem beeindruckenden Film mit russischer Seele. Ein Roadmovie voller Poesie und Sinnlichkeit. Als seine geliebte Frau Tanja stirbt, bittet Miron seinen besten Freund Aist, ihm zu helfen, sie nach der Tradition der Merja-Kultur von der Welt zu verabschieden. Die Merja sind eine alte ethnische Gemeinschaft, deren Traditionen im modernen Russland am Verschwinden sind. Und so fahren die beiden Männer los auf eine Reise, die sie Tausende von Kilometer durch unberührte Landschaften führt. Begleitet werden sie von zwei kleinen Vögeln in einem Käfig. Miron teilt Aist seine intimsten Erinnerungen mit, die er aus dem Eheleben hat. An den Ufern des Flusses an dem Miron mit Tanja glückliche Tage verlebt hat nehmen sie endgültig Abschied von der Frau, die sie beide geliebt haben. Eine lyrische Reise in die Schönheiten der Landschaft, den Wert von Traditionen und in die Geschichte einer Liebe. Ein atemberaubend fotografierter Ausflug in die Kunst des Erzählens, der nicht umsonst in Venedig für die beste Kameraarbeit ausgezeichnet wurde.

«Es ist wahr, dass die Vorstellung von Raum in Russland verwirrend ist und manchmal dieses Gefühl von Fremdheit wachruft. Man kann einen ganzen Tag reisen und muss sich eingestehen, dass die effektiv zurückgelegte Distanz winzig ist. Quer durch diese Landschaften und Urbanitäten suchte ich einen ganz besonderen Seelenzustand, verbunden mit dem Zustand der Natur.» Aleksei Fedorchenko

Der Film ist eine Reiserzählung. Eine Tote soll von A nach B transportiert werden, was in Deutschland erst einmal nicht ohne weiteres in einem Privatwagen erlaubt ist. Was andererseits eine schauspielerische Leistung ist, wie im Film dargestellt ohne die Pein des leichenhaften auf den Zuschauer übertragen zu müssen. Transportiert zum Ort einer Feuerbestattung am Ufer eines fließenden Gewässers. Das ist eindrucksvoll und birgt innere Dramatik. Der letzte Wunsch des Vestorbenen soll in Erfüllung gehen mittels einer Zeremonie. Jedoch mit Unterbrechungen, die Fahrer pausieren und erzählen vom russischen Einerlei des Alltags und von den Begegnungen darin. Am Schluss steht die Feuerbestattung. Es ist die Sehnsucht der Lebenden zu verweilen. Feuer und Verbrennung sind das Ziel der Handlung, im Mittelpunkt des Geschehens steht jedoch der Mensch, der über sich und andere erzählen kann.   

Originaltitel: Silent Souls – Ovsyanki; Deutscher Titel: Stille Seelen; Französischer Titel: Le Dernier voyage de Tanya; Regisseur Aleksei Fedorchenko;

Darsteller: Yuliya Aug – Tanja; Igor Sergeyev – Aist; Viktor Sukhorukov – Vesa; Yuriy Tsurilo – Miron;

Drehbuch – Denis Osokin, Aleksei Fedorchenk; – nach dem Roman “The Buntings” von Aist Sergeyev;

Kamera – Mikhail Krichman; Montage – Sergei Ivanov; Musik – Andrei Karasyov; Ton – Kirill Vasilenko; Kostüme – Anna Barthuly; Produktion – Igor Mishin, Mary Nazari; Länge 77 Min.; Sprache Russisch;

Print Friendly, PDF & Email