MÄDCHEN IM EIS (BRD/ RUSSLAND 2014)


X-Verleih    Spieldauer: 90 Min.   Kinostart: 21. Mai 2015

Zum Trailer: Mädchen im Eis   Regie: Stefan Krohmer

Russische Filme oder in Russland entstandene Filme sind manchmal bittersüß. Eine romantische Geschichte kann unterschiedlich ausfallen. Die passende musikalische Untermalung und sehnsuchtsvolle Lieder fördern den Effekt in winterlicher Umgebung. Die Geschichte ist nicht einfach zu durchschauen, obwohl kontinuierliche Linearität während der Filmszenen vorhanden ist. Insofern geht eine innere Kraft von diesem Film aus, der melodramatische Züge mit Höhen und Tiefen hat. Im schneeverhangenen Norden Russlands quartiert sich die 20jährige Winja (Lucie Heinze) in einem abgelegenen und in die Jahre gekommenen Wintersporthotel ein, um ihre große Liebe Andrei (Anton Pampushnyy) zu überraschen.


X-Verleih    Spieldauer: 90 Minuten   Kinostart: 21. Mai 2015

Zum Trailer: Mädchen im Eis   Regie: Stefan Krohmer

Russische Filme oder in Russland entstandene Filme sind manchmal bittersüß. Eine romantische Geschichte kann unterschiedlich ausfallen. Die passende musikalische Untermalung und sehnsuchtsvolle Lieder fördern den Effekt in winterlicher Umgebung. Die Geschichte ist nicht einfach zu durchschauen, obwohl kontinuierliche Linearität während der Filmszenen vorhanden ist. Insofern geht eine innere Kraft von diesem Film aus, der melodramatische Züge mit Höhen und Tiefen hat. Im schneeverhangenen Norden Russlands quartiert sich die 20jährige Winja (Lucie Heinze) in einem abgelegenen und in die Jahre gekommenen Wintersporthotel ein, um ihre große Liebe Andrei (Anton Pampushnyy) zu überraschen. Viel größer ist allerdings ihre eigene Überraschung, als sie ihn schließlich dort findet: mit Frau und Baby an seiner Seite. Das stellt Sie vor völlig neue Herausforderungen. Der 70jährige Wsewolod Starych (Aleksei Guskov), steinreicher Oligarch, selbsternannter Umweltaktivist und ebenfalls Hotelgast, hat ganz andere Sorgen: Er will in den schneebedeckten Weiten einen apokalyptischen Kurzfilm drehen, der sich an Hand von russischer Lyrik mit der massiven Umweltzerstörung auseinandersetzt, doch dabei hat er es alles andere als mit Profis zu tun. So werden die Pinguine, die als Requisiten in der Schlußszene mit polarem Eisberg gebraucht werden, tot statt lebendig geliefert. Das tut der Szene keinen Umbruch, sie werden einfach als tote Gegenstände erworben. Die Schlußszene zum Kurzfilm ist bombastisch und theatralisch zugleich, wie sich das für einen russischen Film eignet. Zudem hat sich der Oligarch zur Aufgabe gemacht, Winja zu ihrem Glück zu verhelfen – und das auf seine eigene, nicht immer ganz legale, Art. Die Perspektive des Erzählers ist die eines Tierpflegers in einem Pinguin-Gehege unmittelbar vor der Küste gelegen. Der Film wird in Rückblicken und in Abschnitten erzählt, mit welchen Behauptungen bestätigt oder widerlegt werden. Was sehr aufschlussreich ist. Von Seiten der Zuschauer vor dem Tiergehege werden immer wieder prüfende Fragen gestellt, auf welche der Tierpfleger zum Teil mit Argwohn und Verärgerung reagiert oder sich zum Weiterzuerzählen aufgefordert fühlt.    

  

Der Stab

Regie Stefan Krohmer
Drehbuch Daniel Nocke
Produzenten Stefan Arndt, Andrea Schütte, Uwe Schott X Filme Creative Pool
Aleksei Guskov, Elena Duffort, Yakov Drabkin, Studio FAF
Co-Produktion BR, WDR, ARTE
Redaktion Bettina Ricklefs, Amke Ferlemann (BR)
Barbara Buhl (WDR)
Andreas Schreitmüller (ARTE)
Bildgestaltung Silke Fischer
Szenenbild Benedict Neuenfels aac/bvk
Kostümbild Silke Sommer
Maskenbild Aljona Kassner
Originalton Miroslav Babic
Supervising Sounddesign Sebastian Morsch
Musikproduzen Martin Todsharow
Filmmusik Yuriy Gurzhy, Simon Wahorn
Schnitt Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer
Mischung Matthias Schwab
Casting Nina Haun, Tanya Statsman
Herstellungsleitung Ulli Neumann
Line Producer Beatrice Hallenbarter, Vera Pakhtusova
u.v.a.

 

Die Besetzung

Winja Lucie Heinze
Wsewolod Starych Aleksei Guskov
Yegor Yuri Kolokolnikov
Andrei Anton Pampushnyy
Artur Ievgen Bal
Swetlana Maria Semenova
u.v.a.

 

 

Gefördert von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, aus Referenzmitteln der Filmförderungsanstalt, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Deutscher Filmförderfonds sowie Filmpreisgeldern des Bayerischen Filmpreises und des BKM.

 

 

 

 

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