EISENSTEIN IN GUANAJUATO


Peter Greenaway umreißt ein filmisches Gesamtszenario wie in einem schillernden Kaleidoskop, das voller Verfremdungen steckt

Salzgeber Medien    Spieldauer: 120 Minuten    Kinostart: 12. November 2015

Zum Trailer: Eisenstein in Guanajuato    Regie: Peter Greenaway    FSK ab 16

(Niederlande/Mexiko/Finnland/Belgien 2015)  

Im Gedenken an seinen sowjetischen Kollegen der Avantgarde überraschte laut Pressenotiz Peter Greenaways EISENSTEIN IN GUANAJUATO im Wettbewerb der Berlinale 2015 durch seine Komik, Freizügigkeit, filmische Dynamik und die Leichtigkeit der Inszenierung, mit der er eine der Ikonen der Filmgeschichte auf eine 10-tägige Entdeckungsreise schickt, die um die Wirk- und Fliehkräfte filmischen Schaffens und menschlicher Leidenschaften kreist. Diese Umschreibung des filmischen Erlebnisses trifft zu. Peter Greenaway Fans werden nicht enttäuscht sein. Der Film verspricht die typischen und voller Spannung erwarteten szenographischen Elemente einer umwerfenden Inszenierung.

Peter Greenaway umreißt ein filmisches Gesamtszenario wie in einem schillernden Kaleidoskop, das voller Verfremdungen steckt

Salzgeber Medien       Spieldauer: 120 Minuten      Kinostart:  12. November 2015

Zum Trailer:  Eisenstein in Guanajuato     Regie: Peter Greenaway    FSK ab 16

(Niederlande/Mexiko/Finnland/Belgien 2015)     Website: www.eisenstein-film.de

Im Gedenken an seinen sowjetischen Kollegen der Avantgarde überraschte laut Pressenotiz Peter Greenaways EISENSTEIN IN GUANAJUATO im Wettbewerb der Berlinale 2015 durch seine Komik, Freizügigkeit, filmische Dynamik und die Leichtigkeit der Inszenierung, mit der er eine der Ikonen der Filmgeschichte auf eine 10-tägige Entdeckungsreise schickt, die um die Wirk- und Fliehkräfte filmischen Schaffens und menschlicher Leidenschaften kreist. Diese Umschreibung des filmischen Erlebnisses trifft zu. Peter Greenaway Fans werden nicht enttäuscht sein. Der Film verspricht die typischen und voller Spannung erwarteten szenographischen Elemente einer umwerfenden Inszenierung.

Kamerabewegungen umreißen ein filmisches Szenario. Die Handlung ist bizarr, weil sich der sowjetische Filmemacher auf eine unbekannte Reise nach Mexiko begibt und dort seine Contenance verliert. Peter Greenaway entblößt Eisenstein körperlich vollkommen, in seiner Nacktheit. Dahinter steckt vielleicht auch ein Affront gegen das System Putin, der in Russland solches Verhalten unter Strafe stellen würde. Eisenstein verwandelt sich deshalb im Film immer mehr zu einem Grimasse schneidenden Clown, der aus seiner Pein nicht mehr entflieht und damit seine Rolle nur noch zu Ende spielen kann. Elmer Bäck verkörpert Regisseur Eisenstein auf so herrliche Weise und mit so viel Komik und das in brillanten wie hervorragenden Bildern. Sein hervorragendes Gegenüber, Palomino Cañedo, gespielt von Luis Alberti. Jugendfrei ist dieser Film mit seinen entblößenden Darstellungen nicht unbedingt.

1931, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, reist der sowjetische Filmemacher Sergej Eisenstein nach Mexiko, um dort einen neuen Film zu drehen: „Que viva México“. Und wie Mexiko lebt! Eine andere Kultur, andere Farben, eine andere Liebe, unverständliche Zeichen und Eindrücke und eine so andere Art mit dem Tod umzugehen. Unter der Obhut seines attraktiven Führers Palomino Cañedo beginnt für den unbeholfenen Meisterregisseur eine sinnenfrohe, alles in Frage stellende Entdeckungsreise.

 

     

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