Architekturherbst vom Feinsten: Die ARCHITECT@WORK in Frankfurt

Wann:
4. Dezember 2024 ganztägig
2024-12-04T00:00:00+01:00
2024-12-05T00:00:00+01:00
Wo:
Messe Frankfurt


Das Jahr bleibt bis zuletzt ein sehr spannendes. An beiden Standorten herrscht bereits reges Treiben für die Vorbereitungen der beiden Ausgaben der ARCHITECT@ WORK, die noch vieles Interessantes und jede Menge Produktinnovationen für ihre Besucher bereithält. In Berlin werden 236 Aussteller erwartet, in Frankfurt werden es voraussichtlich 176 sein. Die Messe blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr und jede Menge positives Feedback zurück. Doch zurücklehnen und die Hände in den Schoß legen will man nicht – ganz im Gegenteil: Es geht mit Vollgas weiter bis zum Jahresende.

Die ARCHITECT@WORK beweist, dass man sich nicht immer komplett neu erfinden muss. So setzen die Veranstalter auf bewährte und inzwischen sehr vertraute Elemente, die trotz ihrer Bekanntheit immer wieder aufs Neue überraschen. Zu den absoluten Zugpferden, die bei keiner Edition fehlen dürfen, zählen wie immer die beliebte Projektausstellung selected by world-architects.com – dieses Jahr zum fünften Mal in Folge. Die kuratierte Projektausstellung präsentiert insgesamt 40 Arbeiten von Mitgliedern der Plattform weltweit aus dem Themenfeld Leichtbau, leichtes und einfaches Bauen, abgerundet durch Interviews über zirkuläres Bauen. Aber auch die Sonderschau „LEICHT.BAU“ selected by raumprobe gehört zu den Fixstartern jeder Ausgabe der ARCHITECT@WORK. Hannes Bäuerle macht Anhand von ausgesuchten Materialmustern und besonderen Exponaten damit komplexe Themen zugänglich und angreifbar.

An beiden Terminen gibt es viel Platz und Raum für interessante Gespräche, inspirierende Präsentationen, vor allem aber auch für spannende Vorträge, die stets zu den großen Highlights der ARCHITECT@WORK zählen. In Berlin teilen sich zunächst Hannes Bäuerle von Raumprobe I Material Bank aus Stuttgart, komplementär zur von ihm kuratierten Sonderschau, Mikala Holme Samsøe von Ensømble Studio Architektur aus Berlin mit „Einfach. Weiter. Schön. – Ästhetik der reduktive Moderne“ und Nanni Grau von Hütten & Paläste aus Berlin mit „Räume für Veränderung“ das Podium. Gleich am nächsten Tag geht es weiter mit sehens- und hörenswerten Beiträgen, etwa „So einfach wie möglich, aber nicht einfacher.“ von Nataliya Sukhova vom Berliner Büro Transstruktura, „Keep it Simple: Einfachheit im Spannungsfeld von Komplexität und Kontext“ von Martin Jasper von Jasper Architects aus Berlin, und „1+1+1=1“ von Susanne Sturm von CKRS Architekten, ebenfalls aus Berlin.

In Frankfurt hingegen folgen an Tag Eins auf den vertrauten Opener Hannes Bäuerle von Raumprobe I Material Bank Stefanie Weidner von Werner Sobek in Kopenhagen, die sich die Frage stellt: „Nachhaltiges Bauen: muss das immer kompliziert sein?“, sowie Andreas Krawczyk vom Frankfurter Büro NKBAK mit „Modern Times – Bauen im 21. Jahrhundert“. An Tag Zwei zeigen dann Elise Pischetsrieder vom Büro weberbrunner architekten aus Berlin mit „Von der Neustadt aus Holz zum zementfreien Haus – wie die Lebenszyklusanalyse das Planen und Bauen verändert“, Christoph Hesse von Christoph Hesse Architekten aus Korbach mit „Rural Rebellion“ und Max Otto Zitzelsberger von Max Otto Zitzelsberger Architekt*innen aus München mit „Einfach (nicht) bauen“, was sie bewegt.

Doch es gibt noch einen Höhepunkt, den es sich in jedem Fall lohnt, einen Besuch abzustatten: An beiden Standorten – Berlin und Frankfurt – wird die Ausstellung „KUNST by FibR“ zu sehen sein. Inspiriert von der Pflanzen- und Tierwelt, wo Fasern häufig Strukturen bilden, die zugleich leicht und sehr resistent sind, realisiert die FibR GmbH seit 2017 einzigartige Bauwerke aus Faserverbundstoffen, die aus einer Kombination von neuartigen, computerbasierten Designmethoden mit robotischer Fertigung entstehen. Die ressourcenschonenden Tragwerke, Fassaden und Innenausbauten aus Fasern, die mit wenig Gewicht hohe Lasten tragen können, vereinen gestalterische Aspekte, Transparenzen, Schattenwurf und visuelle Leichtigkeit mit Robustheit und Tragfähigkeit. Bei der ARCHITECT@WORK wird ein Teil der insgesamt 1.800 Quadratmeter großen Fassadenstruktur des Texoversums in Reutlingen zu sehen sein.

frankfurt.architectatwork.de/de