JUSTIN STEINFELD »EIN MANN LIEST ZEITUNG« Virtuelle Lesung mit dem Schauspieler Tomasz Robak und dem Herausgeber Wilfried Weinke

Wann:
18. März 2021 um 19:00 – 20:30
2021-03-18T19:00:00+01:00
2021-03-18T20:30:00+01:00
Wo:
Deutsche Nationalbibliothek, virtuelle Veranstaltung


Der autobiografisch geprägte Roman »Ein Mann liest Zeitung« erzählt die Geschichte des jüdischen Kaufmanns Leonhard Glanz aus Hamburg, der im Exil in der Tschechoslowakei, zur Untätigkeit verdammt, seine Tage mit dem Lesen von Zeitungen füllt. In der Erzählung folgt man Leonhard Glanz’ Gedanken über das politische Geschehen in der Tagespresse, den Beobachtungen auf der Straße und teilt seine Erinnerungen an sein verlorenes Leben in der Heimat. Auch der Autor Justin Steinfeld (1886‒1970) stammte aus Hamburg, wo er unter anderem als Journalist und Herausgeber einer Wochenzeitung tätig war. Er konnte sich 1933 nach einer Inhaftierung im Konzentrationslager Fuhlsbüttel nach Prag retten. Im Exil verfasste er Artikel und Reportagen, die in diversen antifaschistischen Zeitungen erschienen. 1939 fl oh Steinfeld über Polen nach England, wo er bis zu seinem Tod 1970 lebte. Sein einziger Roman »Ein Mannliest Zeitung« wurde erstmals 1984 aus seinem Nachlass veröffentlicht und ist bis heute ein eindrucksvolles Zeugnis seiner Lebenssituation im Exil.

Wilfried Weinke ist der Herausgeber der Neuauflage und wird in einer Einführung den Roman vorstellen. Aus dem Roman liest der Schauspieler Tomasz Robak.

Begrüßung: Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Anmeldung unter www.dnb.de/veranstaltungvirtuell

Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie ‒ rechtzeitig zum Veranstaltungstermin ‒ die Zugangsdaten zur virtuellen Veranstaltung und weitere Hinweise.

Print Friendly, PDF & Email