LiteraturLounge: Peter Probst: „Ich habe Schleyer nicht entführt“

Wann:
17. März 2024 um 11:00 – 12:30
2024-03-17T11:00:00+01:00
2024-03-17T12:30:00+01:00
Wo:
Haus am Dom – Domplatz 3, Frankfurt


  1. In wenigen Tagen wird Peter Gillitzer volljährig. Endlich kann er so leben, wie er will. Denkt er. Doch bereits das Geburtstagsfest im Hobbykeller scheitert, sein Vater verbietet ihm allen Ernstes, Mädchen einzuladen. Zum Glück gibt es Alternativen. Da ist ein Mann in der Nachbarschaft mit einem Haus voller Bücher, der ihm Zugang zu einer faszinierenden Welt verspricht. Zur Literatur, zu „echten“ Schriftstellern. Für Peter ein Traum, den ihm der Nachbar erfüllen kann – dass der in ihn verliebt ist, wird Peter erst allmählich klar.
    Da sind die Mädchen, die Schwärmereien, der Sex und die Missverständnisse, die Zweifel an den politischen Verhältnissen, gegen die Peters Freunde aktiv werden wollen. Aber, das fragt er sich, wie weit darf Widerstand gehen? Ist Gewalt gegen Sachen legitim? Sollen Revolutionäre in offenen Beziehungen leben oder doch besser enthaltsam? Irgendwann wächst ihm alles über den Kopf und er haut mit einem Freund nach Italien ab.
    Als die beiden zurückkommen, hat sich die politische Lage dramatisch zugespitzt. Sie geraten in die Fahndung nach dem von Terroristen entführten Martin Schleyer und werden selbst verdächtigt.

Peter Probst, geb. 1957 in München, studierte Deutsche und Italienische Literatur und Katholische Theologie. Er schrieb Drehbüchern u.a. für den TATORT und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Ab 2006 schrieb er erst Kinderkrimis, dann Kriminalromane wie „Blinde Flecken“ oder „Im Namen des Kreuzes“. Bei dem Sachbuch „Verliebt, verlobt … verrückt?“ arbeitete er mit seiner Frau Amelie Fried zusammen. Zuletzt erschien sein Roman „Die wilde Wut des Wellensittichs“ (2022).

Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)

Eintritt frei / Anmeldung nicht erforderlich

Nächste LiteraturLounge:

  1. April, Mathijs Deen „Der Retter“