Ein prachtvoller Barockschrank – Auftragsarbeit einer Frankfurter Patrizierfamilie oder Prüfungsstück für den Meister-Titel? Ein edler Mahagonistuhl, bis zur Reichspogromnacht noch unversehrt im Rothschild-Palais, jetzt zertrümmert in einer Vitrine? Die Frankfurter Küche, Vorläuferin der Einbauküche für effektives, zweckmäßiges Arbeiten: Alles Einzelmöbel, die zunächst nichts miteinander zu tun haben.
Sie alle haben eine besondere Bedeutung für die Geschichte der Stadt: Als Trendmöbel ihrer Zeit dokumentieren sie Erfindungsgeist und Kunstfertigkeit des einheimischen Handwerks. Rund 1.500 Einzelstücke im Bereich ‚Frankfurt Einst?‘ des HMF zeigen, wie bürgerliche Familien der Stadt gewohnt und gelebt haben. Dazu könnten Schränke, Tische, Stühle und Truhen viel erzählen.
Solche Geschichten können die max. 10 Teilnehmenden beim Frankfurter Museumskranz in der Möbel-Sammlung des Historischen Museums hören. Kuratorin Maren Härtel und Restaurator Christoph Wenzel nehmen ausgewählte Möbel in den Blick und laden dazu ein, während und nach dem Rundgang auch im Café miteinander ins Gespräch zu kommen.
Max. 10 Teilnehmende, eine Anmeldung im Vorfeld wird empfohlen. Möglich ist diese über den Besucherservice von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter T +49 69 212-35154, oder per Mail an besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de. Sind noch Plätze verfügbar, kann man sich auch unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung an der Museumskasse anmelden.
MI, 14.2., 15 Uhr
Eintritt: 8€ / ermäßigt 4€, zzgl. 3€ Führung