Abschiedskonzert für Prof. Roland Glassl

Wann:
25. Juni 2018 um 19:30 – 21:30
2018-06-25T19:30:00+02:00
2018-06-25T21:30:00+02:00
Wo:
Großen Saal der HfMDK, Frankfurt am Main
Eschersheimer Landstraße 29-39
60322 Frankfurt am Main


Dozentenkollegen, Studierende und Freunde verabschieden sich mit einem bunten Musikprogramm
Werke von Robert Schumann, Johannes Brahms, York Bowen, Benjamin Dale, Bohuslav Martinů, Xavier Montsalvatge, Leonard Bernstein und Astor Piazzolla

Montag 25. Juni 2018 19.30 Uhr
im Großen Saal der HfMDK
Eschersheimer Landstraße 29-39, 60322 Frankfurt am Main
Eintritt: 8 Euro (ermäßigt 6 Euro) oder online: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) zzgl. Onlinegebühren online ab einer Woche vor

Veranstaltungsbeginn unter der jeweiligen Veranstaltung auf der
HfMDK-Website www.hfmdk-frankfurt.info/ (der Onlineverkauf wird am Tag der Veranstaltung, bei Wochenendveranstaltungen freitags, um 13 Uhr geschlossen)

Roland Glassl, seit 2004 Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK), wird sich am Montag, den 25. Juni im Großen Saal der HfMDK mit einem abwechslungsreichen und „bratschenlastigen“ Musikprogramm verabschieden. Gemeinsam mit Dozentenkollegen, Studierenden, Freunden und Weggefährten bedankt er sich mit Werken von Schumann, Brahms, Bowen, Dale, Martinů, Montsalvatge, Bernstein und Piazzolla für die vergangenen 14 HfMDK-Jahre. „Ich habe mich in dieser Zeit hier sehr wohl gefühlt und konnte mich glücklich schätzen, ein so tolles Umfeld und so wunderbare Kolleginnen und Kollegen gehabt zu haben, sowie eine Hochschule, die sich in diesen Jahren toll entwickelt hat und für die Zukunft mit großartigen Perspektiven gerüstet ist“, so Roland Glassl. Der gebürtige Ingolstädter folgt zum nächsten Wintersemester dem Ruf an die Hochschule für Musik und Theater München und wird damit mit seiner Familie in die bayerische Heimat zurückkehren.

Der in Ingolstadt geborene Musiker stammt aus einer Geigenbauerfamilie und spielt auf einem Instrument seines Vaters, 2002 gebaut. Er studierte zunächst an der Musikhochschule München bei Prof. Ana Chumachenco Violine, wo er sein Diplom mit Auszeichnung erhielt. Schon während des Studiums hat ihn die außerordentliche Klangvielfalt der Viola fasziniert und so hat er sich entschieden nach ersten Anregungen durch Thomas Riebl, Roland Metzger und Hariolf Schlichtig, sich ganz der Viola zu widmen. Wesentlich geprägt wurde sein Spiel durch das anschließende Studium bei Atar Arad an der Indiana University in Bloomington/USA. Neben der intensiven Quartetttätigkeit im Mandelring Quartett, spielt er auch zahlreiche Konzerte im Trio Charolca, einer klangfarbenreichen Besetzung mit Harfe, Flöte und Bratsche. Roland Glassl hat als Preisträger vieler nationaler wie internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam gemacht. Dabei ragt vor allem sein 1. Preis – als erster Deutscher überhaupt – beim “Lionel Tertis International Viola Competition” in England heraus, bei dem ihm zusätzlich auch der “Peter Schidlof Prize” für den Finalisten mit dem schönsten Ton verliehen wurde. Weitere Erfolge waren u.a. der Gewinn des 1. Internationalen Viola Wettbewerbes in Wien, der 2. Preis beim “Primrose International Viola Competition” in Guelph/Kanada sowie der 1. Preis beim “Washington International Competition for Strings”. Diese Erfolge führten zu Konzerten im In- und Ausland.

2004 ist er als Nachfolger von Tabea Zimmermann dem Ruf als Professor für Viola an Hessens Hochschule für Musik, Theater und Tanz gefolgt und hat neben seiner Lehrtätigkeit viele Jahre als Ausbildungsdirektor für die Künstlerische Instrumentalausbildung die Hochschulpolitik maßgeblich mit beeinflusst. Mit dem Abschied von Prof. Roland Glassl verliert die Hochschule insbesondere einen großartigen Pädagogen, der während seiner vierzehnjährigen Hochschulzeit in Frankfurt zahlreiche bedeutende Bratschistinnen und Bratschisten hervorgebracht hat.
Davon können sich die Besucher am 25. Juni selbst überzeugen, zumal auch Studierende in dem nicht weniger abwechslungsreichen wie anspruchsvollen Musikprogramm mitwirken – und neben Roland Glassl dürfen sich auch die Besucher auf einen klangvollen und sicher sehr emotionalen Konzertabend freuen.

DAS PROGRAMM
York Bowen (1884-1961): Fantasie für vier Bratschen, op. 41, Nr. 1 Roland Glassl, Tobias Reifland, Lara Sophie Schmitt, Clara Holdenried
Bohuslav Martinů (1890-1959): 3 Madrigale für Violine und Viola Sophia Jaffé, Violine; Roland Glassl, Viola
Benjamin Dale (1885-1943): Romanze für Viola und Klavier, op. 2 Roland Glassl, Viola; Isabel von Bernstorff, Klavier
Robert Schumann (1810-1856): Märchenerzählungen für Klarinette, Viola und Klavier, op. 132 1. Lebhaft, nicht zu schnell 2. Lebhaft und sehr markiert 3. Ruhiges Tempo, mit zartem Ausdruck 4. Lebhaft, sehr markiert Laura Ruiz Ferreres, Klarinette; Roland Glassl, Viola; Cornelia Weiß, Klavier
Leonard Bernstein (1918-1990): Aus der „West Side Story“ Maria – Somewhere – Tonight Roland Glassl, Simón Doggenweiler-Menkhaus, Johanna Maurer, Iris Icellioglu, Clara Holdenried
Xavier Montsalvatge (1912 – 2002): Aus „Cinco canciones negras“ Cuba Dentro De Un Piano Punto De Habanera Chevere Cancion De Cuna Para Dormir A Un Negrito Roland Glassl, Viola; Hilko Dumno, Klavier
Johannes Brahms (1833-1897): Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Nr. 3 c-Moll op. 60 Allegro non troppo Scherzo. Allegro Andante Finale. Allegro comodo Susanne Stoodt, Violine; Roland Glassl, Viola; Jan Ickert, Violoncello; Angelika Merkle, Klavier
Astor Piazzolla (1921-1992): Otoño Porteño für 8 Bratschen (arr. Ingo Laufs) Roland Glassl, Lydia Kappesser, Clara Holdenried, Tobias Reifland, Lara Sophie Schmitt, Ulla Knuuttila, Johanna Maurer, Simón Doggenweiler-Menkhaus

Print Friendly, PDF & Email