HUGO KOBLET – PÉDALEUR DE CHARME (CH 2010)


One Filmverleih        Spieldauer: 96 Min.       Kinostart:  17. Juli 2014

Zum Trailer: Hugo Koblet   Regie: Daniel von Aarburg

Aufstieg und Fall von Hugo Koblet, dem James Dean des Schweizer Radsports.

Der Schweizer Radrennfahrer Hugo Koblet gewinnt 1950 völlig unerwartet als erster Ausländer den Giro d’Italia. Der Bäckersohn aus dem Zürcher Kreis “Cheib“ wird schlagartig weltberühmt. Die Frauen liegen dem schönen und weltgewandten Koblet zu Füssen, die Radsportwelt bewundert ihn für seinen eleganten Fahrstil und die Presse reibt sich ob seiner zahlreichen Eskapaden die Hände. Nach dem Sieg der Tour de France ein Jahr später nimmt sein Höhenflug ein vorschnelles Ende – er ruiniert sich mit Dopingmissbrauch die Gesundheit. Zwar geniesst Koblet bis zum Ende seiner sportlichen Karriere noch einige glanzvolle Jahre an Sechstagerennen und etabliert sich durch seine Heirat mit dem Mannequin Sonja Bühl auch auf gesellschaftlichem Parkett. Als der notorisch grosszügige Frauenheld jedoch bald darauf vor dem Ruin und der Scheidung steht, rast er mit seinem Sportwagen in einen Baum. Ob es sich dabei um einen Selbstmord oder einen Unfall handelt, ist bis heute ungeklärt. Regisseur Daniel von Aarburg erzählt das legendenumrankte Leben des “Pédaleur de Charme“ mit Originalaufnahmen aus den Nachkriegsjahren, nachgestellten Schlüsselszenen und Interviews mit Zeitzeugen wie Koblets grossem Kontrahenten Ferdy Kübler.

One Filmverleih        Spieldauer: 96 Min.       Kinostart 17. Juli 2014

Zum Trailer: Hugo Koblet   Regie: Daniel von Aarburg

Aufstieg und Fall von Hugo Koblet, dem James Dean des Schweizer Radsports.

Der Schweizer Radrennfahrer Hugo Koblet gewinnt 1950 völlig unerwartet als erster Ausländer den Giro d’Italia. Der Bäckersohn aus dem Zürcher Kreis “Cheib“ wird schlagartig weltberühmt. Die Frauen liegen dem schönen und weltgewandten Koblet zu Füssen, die Radsportwelt bewundert ihn für seinen eleganten Fahrstil und die Presse reibt sich ob seiner zahlreichen Eskapaden die Hände. Nach dem Sieg der Tour de France ein Jahr später nimmt sein Höhenflug ein vorschnelles Ende – er ruiniert sich mit Dopingmissbrauch die Gesundheit. Zwar geniesst Koblet bis zum Ende seiner sportlichen Karriere noch einige glanzvolle Jahre an Sechstagerennen und etabliert sich durch seine Heirat mit dem Mannequin Sonja Bühl auch auf gesellschaftlichem Parkett. Als der notorisch grosszügige Frauenheld jedoch bald darauf vor dem Ruin und der Scheidung steht, rast er mit seinem Sportwagen in einen Baum. Ob es sich dabei um einen Selbstmord oder einen Unfall handelt, ist bis heute ungeklärt. Regisseur Daniel von Aarburg erzählt das legendenumrankte Leben des “Pédaleur de Charme“ mit Originalaufnahmen aus den Nachkriegsjahren, nachgestellten Schlüsselszenen und Interviews mit Zeitzeugen wie Koblets grossem Kontrahenten Ferdy Kübler.

Cast
Hugo Koblet Manuel Löwensberg
Sonja Koblet Bühl Sarah Bühlmann
Präsident Senn Hanspeter Müller-Drossaart
Mutter Koblet Chantal Le Moign
Trainer Alex Max Rüdlinger
Dölf Koblet Dominique Müller
Göpf Weilenmann Michael Schweizer Anliker
Waltraut Haas Katharina Winkler
Majorette Cheryl Graf
Hugo als Bub Yannick Fischer
Pöstler Stephan Witschi
Leibarzt Dr. Rupf Sebastian Krähenbühl
Fotograf Yves Wüthrich
Zimmermädchen Viola von Scarpatetti
Tankstellenboy Samuel Vetsch
Singende Fräuleins Valerie Schneider
Manon Schlittler
Journalist Florian Nussbaumer
Krankenschwester Marie Anne Nauer
Dr. Gossweiler Daniel Frei
Synchronstimme Mutter Koblet Alexandra Prusa

Zeitzeugen
Ferdy Kübler (*1919)
Sepp Renggli (*1924)
Armin von Büren (*1928)
Remo Pianezzi (*1927)
Waltraut Haas (*1927)
Walter Bucher (*1926)
Göpf Weilenmann (*1920)

in weiteren Rollen:
Paula Blaser, Deborah Ricca, Jonathan Seitler, Jennifer Jaeggli, Noemi Solombrino,
Núria Gysin, Kathrin Folie, Pius Epp, Michael Alborn, Reto Leupp, Bernhard Tschopp

 

Crew

Regie Daniel von Aarburg
Buch Daniel von Aarburg
David Keller
Martin Witz
Kamera Pierre Mennel
Szenenbild Monica Rottmeyer
Kostüme Pascale Suter
Catherine Schneider
Chef Maskenbildner Marc Hollenstein
Oberbeleuchter David Satz
Tonmeister Hugo Poletti
Martin Witz
Produktionsleitung Florian Nussbaumer
Schnitt Stefan Kälin
Musik Konzept + Arrangements Balz Bachmann
Sound Design Peter Bräker
Mischung + Tonschnitt Florian Eidenbenz, Magnetix
Picture Design Patrick Lindenmeier, Andromeda

 

Crew
Produzentinnen Cornelia Seitler
Brigitte Hofer
Regie-Assistenz Florian Engelhardt
Script Fabienne Helfer
2. Kamera Eric Stitzel
Kamera-Assistenz Orit Teply
Beleuchter Peter Rudolf
Silvia Fafa Fierz
Maschinist Yves Seger
1. Aussenrequisite Dominique Steiner Studinka
2. Aussenrequisite Sara B.Weingart
Ausstattungs-Assistenz Heike Pauketat
Set-Requisite Corinne Dettwiler
Perche Jan Illing
Garderobe Stefania Tedesco
Maske Marina Aebi
Nicole Zingg
Baubühne Kurt Fritsche
Bau SLS Illusion + Construktion GmbH
Casting Corinna Glaus
Irene Ledermann
Coaching Giles Foreman
Liana Nyquist
Aufnahmeleitung Marc Daniel Gerber
Set-Aufnahmeleitung ChristianWehrlin
Produktionsassistenz Sarah Bossard
Statisten Casting + Betreuung Núria Gysin
Fahrer Florian Baumann
Thomas Kamer
Location Scout Lukas Piccolin
Stagiaire Aufnahmeleitung Cosima Frei
Stagiaire Kamera Fabian Gamper
Geraldine Zosso
HelferInnen
Thomas Bolli, Corinne Herrmann, Cihan Inan, Hannah Lichtenstein, Fabian Niklaus,
Fabio Rämi, Fabian Reber, Matthias Truninger, Luca Zuberbühler, Aldo Zuberbühler
Rohschnitt Interviews + Archivmaterial Mirco Manetsch
Schnittassistenz Tirza Bosshardt
Helen Oertli
Nachsynchronisationen Florian Eidenbenz
Peter Bräker
Filmtitel Paul Avondet, peakfein
Musikaufnahmen
Flügelhorn Christoph Flüeler
Piano Ephrem Lüchinger
Synthetische Streicher Jonas Zellweger
Catering Alexandra Freytag, Gusto Mobile
Versicherung HDI Gerling
Produktionsautos Hertz
Kamera Eberle Filmequipment
Licht/Bühne FTK
Filmmaterial Kodak
Schnittplatz Vid

     
     

 

Interview mit dem Regisseur des Films

Was hat Sie dazu gebracht, einen Film über Hugo Koblet zu machen?

Ich stiess eines Tages auf einen Fotoband über Koblet, der mich gleich in seinen Bann zog. Was für Bilder, was für ein Leben, sagte ich mir. Eine hochdramatische Geschichte eines gefallenen Götterlieblings und ein illustres Stück Schweizer Sportgeschichte, dessen Potenzial bis anhin unverfilmt war. Ich interessiere mich seit jeher für Sport, bin persönlich aber durch Fussball sozialisiert worden und fahre seit ein paar Jahren hobbymässig Mountainbike und Rennrad. Die sagenhafte “K&K”-Epoche im Schweizer Radsport kannte ich nur aus Erzählungen meines Vaters, der anhaltend davon schwärmte. Erfreulicherweise waren auch meine Produzentinnen Cornelia Seitler und Brigitte Hofer von maximage sehr angetan vom Stoff und somit war klar, dass wir vorwärts machen wollen und rasch an die noch lebenden Zeitzeugen heranzutreten haben. Die Zeit eilte – die sind alle über 80. Insbesondere Ferdy Kübler, Koblets Dauer-Kontrahent, war für mich von entscheidender Wichtigkeit. Die Konkurrenzsituation dieser beiden begnadeten Radrennfahrer interessierte mich besonders, waren doch beide so verschieden: Der disziplinierte Saubermann Kübler gegen den fidelen Lebemann Koblet, die typisch schweizerischen Sekundärtugenden gegen die Nonchalance eines Weltbürgers.

 

Die Witwe von Hugo Koblet, das damalige Mannequin Sonja Bühl kommt nicht vor im Film. Warum?

Ich habe über ein Jahr lang versucht, Frau Koblet zu einer Mitarbeit zu bewegen. Sie ist eine in jeder Hinsicht aussergewöhnliche Persönlichkeit, die ich unbedingt im Film haben wollte. Nach langem Drängen hat sie mich dann schliesslich – sehr stilvoll – bei sich zuhause empfangen und mir dabei klar und auch nachvollziehbar gemacht, dass sie sich heute nicht mehr öffentlich über ihren Mann zu äussern wünsche. Etwas, was ich schliesslich wohl oder übel zu akzeptieren hatte. Allerdings durfte ich sie jederzeit anrufen, wenn ich Fragen hatte oder auf Widersprüche stiess. Ein Angebot, das ich dankend genutzt habe. Auch gegenüber den nachgestellten Schlüsselszenen im Film, die vor allem das private Leben ihres Mannes zeigen, hatte sie nichts einzuwenden.

Warum haben Sie sich für die Form des Doku-Dramas entschieden?

Ich hatte grossartiges Archivmaterial, um Koblet als legendären Radrennfahrer zu zeigen. Jede Fiktionalisierung des Renngeschehens hätte gegen dieses Material den Kürzeren gezogen. Über seine grossen internationalen Erfolge hat Koblet in Ich-Form auch eine Art Renntagebuch geführt, das jeweils unmittelbar im Anschluss der Rennfahrten in Heftform erschienen ist. Diese Renntagebücher bildeten Inspiration und Grundlage seines inneren Monologs im Film. Ausserdem gab es ein Dutzend interessante und gesprächsbereite Zeitzeugen, die sein Handeln kommentieren und analysieren konnten, ähnlich dem Chor im antiken Drama. Doch wie konnte ich sein Privatleben zeigen? Notabene war das ein zentraler Bestandteil des Phänomens Koblet, welches die Gerüchteküche der rigiden Nachkriegsjahre regelmässig zum Brodeln brachte und den Boulevardblättern unzählige Schlagzeilen bescherte. Aber genau zu diesen “schwarzen Löchern” in Koblets Biographie – seinem Tod, seinem Verhältnis zu den Frauen, insbesondere auch zu seiner Mutter, den Dopinggerüchten 14– waren die Zeitzeugen entweder höflich schweigsam oder sehr widersprüchlich. So habe ich mich dazu entschieden, Schlüsselszenen rund um jene dunklen Punkte in Koblets Biographie zu inszenieren. Meiner Meinung nach konnte ich nur so sowohl dem Glamour wie auch der Zwiespältigkeit seines Wesens gerecht werden und eine Selbstmythologisierung Koblets umgehen.

 

Wie sind Sie vorgegangen bei der Verknüpfung von Spielszenen, Archivmaterial und Zeitzeugeninterviews?

Ich habe – des hohen Alters der Zeitzeugen wegen – umgehend mit den Interviews begonnen. Ich wollte sie möglichst ungehemmt erzählen lassen und mir dann die besten Momente raussuchen und sie nicht zu reinen Funktionsträgern in einer bereits vordefinierten Erzählung machen, wo sie dann jeweils auf Kommando jenen Satz abzusondern hätten, der für die Narration unbedingt notwendig war. Nachdem ich die umfangreichen Interviews auf die besten Aussagen hin visioniert und protokolliert hatte, habe ich in italienischen, französischen und eidgenössischen Archiven alles Material gesichtet, das es über Koblet gab. Anschliessend habe ich die Spielszenen, von denen es einen ersten Entwurf gab, zusammen mit einem Drehbuchautor angepasst. Das ideale Zusammenspiel der drei Ebenen zu finden, war jedoch kein linearer Prozess, denn sie haben sich mit fortschreitender Arbeit dauernd verändert und so aufeinander eingewirkt. Es war eigentlich ein andauerndes Austarieren der Ebenen vom Drehbuchentwurf bis zum Schnitt. Die grösste Herausforderung war es, den richtigen Rhythmus zwischen den drei Ebenen zu finden. Alle drei mussten immer im Spiel bleiben und es galt die richtige Balance zu finden, wann was wie erzählt werden sollte und wann Redundanzen dem Film zugute kamen und wann sie den Erzählrhythmus eher bremsten. Es ist der grosse Verdienst meines Editors Stefan Kälin, dass wir schlussendlich das richtige “Feintuning” gefunden haben und ich mich in Würde von zahlreichen “Darlings” verabschieden konnte, die man als Autor und Regisseur auch noch gerne im Film gehabt hätte.

 

Die Spielszenen wirken theatralisch, haben den Duktus der damaligen Zeit. Ist das absichtlich so gemacht?

In der Tat, das ist gewollt. Damit diese Szenen mit den Originalaufnahmen und den Zeitzeugeninterviews gut verwoben werden konnten, habe ich diese angelehnt an den Stil von Filmen der 50er Jahre inszeniert. Wir hatten uns vorgenommen, die Spielszenen so zu gestalten, wie wenn sie aus einem bisher unveröffentlichten Spielfilm über Hugo Koblet aus jener Zeit stammten. Sie sollten sich in die Epoche einfügen, nicht als moderner Fremdkörper herausstechen. Vom Schauspiel, der Découpage und Cadrage her, waren Kurt Frühs “Bäckerei Zürrer” und “Taxifahrer Bänz” Referenzfilme, im Subplot geht es bei beiden ja auch um Sport. Fürs Licht und die Farbgestaltung des Films haben Kameramann Pierre Mennel und ich uns ebenfalls von den (wenigen) Schweizer Farbfilmen aus jener Zeit inspirieren lassen. Wer sich die Stilmittel einer bestimmten Zeit aneignen will, muss sich gut vorbereiten: epochengetreue Ausstattung (Monica Rottmeyer), damals gängiges Filmmaterial, eine für heutige Verhältnisse theatralisch anmutende Darstellung der Schauspieler. Ich muss allerdings einräumen, dass wir vor allem bei den Dialogen und dem Rhythmus der Szenen einige Konzessionen machten und sie etwas temporeicher und pointierter ausarbeiteten.

Hugo Koblet raste erst 39 Jahre jung in den Tod. Bis heute bleibt ungeklärt, ob es sich dabei um einen Unfall oder einen Selbstmord handelt. Präsentiert der Film diesbezüglich neue Fakten?

Nein, wird sind so klug wie zuvor. An der Faktenlage hat sich nichts geändert, es darf also weiter spekuliert werden. Den angeblichen Abschiedsbrief, den er geschrieben haben soll, haben auch wir nicht gefunden. Es gab mal die Idee, den Film kriminalistisch aufzuziehen, sprich anhand neuer Indizien oder gar Beweisen Licht in die mysteriösen Umstände seines Todes zu bringen – dieser journalistische ‘Scoop’ blieb jedoch aus. Es war schnell klar, dass seine schillernde Persönlichkeit mit all ihren Abgründen weit spannender ist, als die Umstände seines Todes. Koblets Leben ist die moderne Version des Ikarus-Dramas. Der Götterliebling, dem alles leichter fällt als allen anderen, will zu hoch hinaus und stürzt ab. Dieses Scheitern, das dem sagenhaften Erfolg innewohnt, hat mich schliesslich weit mehr angezogen als der Anspruch, neue Beweise aufdecken zu wollen.

Was trieb Hugo Koblet zu solch phänomenalen Leistungen an?

Er wollte gefallen, wer will das nicht? Aber Koblet wollte allen gefallen – bis zur kompletten Selbstaufgabe. Er war süchtig nach Anerkennung und suchte sie bisweilen verzweifelt, als er etwa als Tankstellenbesitzer allen auch nur halbwegs bekannten Kunden den Tank umsonst füllte. Gegen Ende seiner Karriere litt auch seine Popularität, was er kaum ertrug und was ihn wohl in den Tod trieb. Diese dunkle Seite des Strahlemanns wollte damals aber niemand sehen, er war eine Projektionsfläche für Erfolg. Erste Vermutungen über einen möglichen Suizid wurden in der Öffentlichkeit erst aufs Heftigste zurückgewiesen. Beim Schnitt des Films machte ich diesbezüglich eine ähnliche Erfahrung. Wir hatten erst eine Version in der die Kamera bei der Fahrt in den Baum bei ihm im Auto bleibt und Grossaufnahmen von seinen letzten Momenten zeigt. Seltsamerweise stellte uns diese Szene nie zufrieden, bis wir bemerkten, dass auch wir es nicht ertragen konnten, den Goldjungen Koblet auf so profane Weise aus dem Leben treten zu sehen. So wie das Volksempfinden damals, war auch unseres im Schnitt: Ein Götterliebling konnte doch nicht einfach so sterben.

Der Anfang vom Ende Hugo Koblets war ein Dopingmissbrauch. Welche Rolle spielte damals Doping im Radsport?

Doping war zwar verboten, allerdings gab es weder Kontrollen noch Nachweismethoden, sodass man die Sportler einfach gewähren liess. Weit entfernt von der heutigen Professionalität wurde damals ohne System und ärztliche Aufsicht gedopt. Einmal brachte der Masseur ein paar Pillen mit, dann kam der Arzt mal wieder mit einer neuen Substanz vorbei. Das mutet im Vergleich zu heute stümperhaft und fahrlässig an. Koblet hielt sich anfangs wohl aus diesem Spiel raus, weil er es schlicht nicht nötig hatte und den andern auch “sauber” überlegen war. Auch sonst war der Radrennsport weit entfernt vom sportwissenschaftlichen Niveau heutiger Tage. Da man beispielsweise nur an offiziellen Verpflegungspunkten Getränke bekam, stürmten die Wasserträger schon mal Wirtshäuser auf der Strecke und behändigten sich Flüssigkeiten aller Art. Es gibt von Koblet einen Eintrag in den Rennmemoiren des Giros von 1950, dass er sich mit einem Teamkollegen während der Etappe ein Gelati genehmigt und den Durst danach mit einem Bier heruntergespült habe. Man stelle sich das heute bei einem Lance Armstrong vor.

 

 

Mit
Manuel Löwensberg
Sarah Bühlmann
Max Rüdlinger
Chantal Le Moign
&
Hanspeter Müller-Drossaart
Buch:
Daniel von Aarburg, David Keller, Martin Witz
Regie:
Daniel von Aarburg
Länge: 96 Minuten
35mm & Digital – Farbe + s/w
Dolby Digital 5.1
OV: Deutsch/Französisch/Italienisch

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