Max Dudler: Dachausbau am Gendarmenmarkt


Beinahe 20 Jahre nach der Grundsteinlegung erweitert Max Dudler eines seiner ersten innerstädtischen Berliner Wohn- und Geschäftshäuser – das Bewag Haus am Gendarmenmarkt.

Die Dachflächen mit der Technikzentrale wurden rückgebaut und durch eine luxuriöse, pavillonartige Wohnung mit Loftcharakter und Rundumblick ersetzt. Der T-förmige Grundriss ist um die Küche herum entwickelt, welche das Zentrum der Wohnung besetzt. Der offen angelegte Raum verbindet das repräsentative Esszimmer mit dem geräumigen Wohnraum.

Die sorgfältige Detaillierung hochwertiger Materialien fügt sich zu einer zurückhaltenden, zeitlosen Raumatmosphäre. Der Küchenblock ist aus warmgewalzten Stahlplatten gefertigt. Die handwerklich-haptische Wirkung des Materials setzt zugleich den skulpturalen Grundakkord in dem Appartement. Massive, raumlange Holzdielen mit einer Länge von bis zu 15 Meter betonen die perspektivische Ausrichtung der Wohnung in Richtung des deutschen Doms. Zur Verkleidung der Dusche wurde weißer Marmor gewählt. Die einteilige Marmorplatte besitzt die maximal mögliche Größe und wurde aus einem durchgängigen Marmorblock geschnitten. Die großformatigen Fenster mit ihrer schmalen, eleganten Rahmung ermöglichen einen ungestörten Blick über die Dächer Berlins. Vom Esszimmer öffnet sich eine einzigartige Perspektive direkt auf den Deutschen Dom, vom Wohnraum aus blickt man bis zum Roten Rathaus, dem Fernsehturm und dem Berliner Dom.

Jedes technische Element der Wohnungseinrichtung ist vernetzt und automatisch steuerbar. Die dazugehörige komplexe Haus- und Sicherheitstechnik liegt in der weißlackierten Holzverkleidung der Wände verborgen. Zwei Terrassen – einmal in Richtung Westen und einmal, auf der Ostseite, u-förmig um den gesamten Wohnraum angeordnet – vervollständigen räumlich das Apartment. Im Außenbereich des Dachausbaus wurde die Fassade des Altbaus fortgesetzt.

Das ehemalige Bewag Haus (auch als Emil-Rathenau-Haus bekannt) – prominent am Berliner Gendarmenmarkt in der Achse des deutschen Doms gelegen – war eines der ersten innerstädtischen Berlin-Projekte Max Dudlers. 1997 wurde das Wohn- und Geschäftshaus auf dem ehemaligen Standort des ältesten Elektrizitätswerkes der Stadt errichtet. Bis 1945 befand sich hier ein gehobenes Geschäfts- und Bankenviertel als urbaner Stadtteil, dessen Mittelpunkt der Gendarmenmarkt bis heute bildet.

Meldung: Max Dudler Presse

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