YOUR NAME. Gestern heute und für immer Regie: Makoto Shinkai (Japan) Kinostart: 11. Januar 2018


Die Geschichte von einem Mädchen und einem Jungen die auf ungewöhnliche Weise miteinander verbunden sind, so könnte die Kurzformel für diese japanische Animé lauten, die auf einzigartige Weise die Welt von Makoto Shinkai erzählt, gewoben aus prachtvollen Farben und einfühlsamen Worten. Sein neuestes Werk, “Your Name.”, erzählt die wundersame Liebesgeschichte zwischen einem Mädchen und einem Jungen, die in ihren Träumen die Körper tauschen. Die beiden Helden kommen aus völlig verschiedenen Lebenszusammenhängen. Die Distanz die beide trennt und die Sehnsucht die beide wieder eint, werden in überwältigender Bildsprache genau dargestellt. Die Dramatik wird durch übersinnliche Zeichen am Firmament gesteigert.   

Die Idee

Das Aufeinandertreffen zweier
Menschen, die sich nie begegnet sind.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Das Werk entstand, indem die Grundidee “Körpertausch im Traum” mit Motiven wie dem Kometen oder den Kumihimo-Schnüren verbunden wurden. Ein Mädchen und ein Junge, die zusammengehören, aber den Aufenthaltsort des anderen nicht kennen. Was ist, wenn sie einander zufällig begegnen? Oder auf irgendeine andere Weise in Kontakt kommen? Diese Vorstellung ist romantisch, würden die Europäer dazu sagen.  Regisseur Makoto Shinkai sagt, diese Fragen waren eine Motivation für “Your Name.”. Das passiert jeden Tag, wenn ein Mädchen, das noch in der Provinz lebt, schon morgen einem Jungen aus der Großstadt begegnet. Solch eine Geschichte erzählt auch die Dichterin Ono no Komachi aus dem 9. Jahrhundert: “ln Gedanken an ihn eingeschlummert/ und ihn im Traume treffend/ will ich nicht erwachen”. Dieses Thema wollte Shinkai in die Welt des Anime übertragen.

Die Animationsregie übernahm eine Legende der Animationswelt, Masashi Ando, der an vielen Filmen von Studio Ghibli beteiligt war, darunter auch “Chihiros Reise ins Zauberland” (2007). Mit Masayoshi Tanoko “The Anthem of the Heart” (2015) konnte ein weiteres Glanzlicht der neuen Animatoren als Charakterdesigner gewonnen werden. Die besten japanischen Animations­ Künstler haben sich zu diesem Film zusammengefunden. Und die Rockband RADWIMPS überzeugt mit ihrer einzigartigen Stimmung und ihrem Rhythmus nicht nur beim Titelsong, sondern auch der Hintergrundmusik.

Das Höchste ist, wenn die Zuschauer sagen: “Ah, war das ein schöner Film!” Das kann für jeden etwas anderes bedeuten. Zum Beispiel, dass man lachen oder weinen muss. Hauptsache, der Film bereichert das Leben der Kinozuschauer in irgendeiner Weise. Ein Thema des Films ist die Suche nach einer unbekannten Sehnsucht. Aber damit er schön werden konnte, wurden viele weitere Elemente eingeflochten. Das betrachtet Regisseur Makoto Shinkai als seinen Beitrag für die Zuschauer. Bei seinen bisherigen Werken stand dies nicht im Vordergrund. Er hatte einfach mit aller Kraft versucht, das umzusetzen, was er sich vorgenommen hatte. Dieser Film kam durch die gemeinsamen Bemühungen von Herrn Ando, Herrn Tanaka, der Musik, dem Cast und vielen weiteren Personen zustande. Viele Menschen stellten ihre Fähigkeiten zur Verfügung. Deswegen die Freude, dem Publikum einen Dienst zu erweisen und ihm trotzdem treu zu bleiben. Der Film soll zum genießen sein.

 

Trailer 1:  YOUR NAME           Trailer 2

Länge:116 Minuten
Vorlage, Drehbuch, Regie: Makoto Shinkai
Animationsregie, Charakterdesign: Tokoyo Nishimuro
Künstlerische Leitung: Tokumi Ton ji
Musik: Tenmon
Titellied: Anri Kumoki -“Hello Goodbye & Hello”
Synchronsprecher: Hisoko Konemoto, Miyu lrino, Kozuhiko lnoue
Herstellung: CoMix Wove Films
Vertrieb: Medio Feetory I CoMix Wove Films

Drehbuch und Storyboard

Nach zahlreichen Treffen zur Plot-Besprechung stand der erste Drehbuchentwurf im Oktober 2014. Shinkai zeigte Diagramme zur Visualisierung des Handlungsverlaufs und der Höhepunkte und es wurde immer wieder über die Struktur gesprochen.

Zum Beispiel, wie stark die Unterhaltung im Vordergrund steht oder was die Hauptthemen sein sollten, gab es allerdings viele Diskussionen. In der zweiten Hälfte beispielsweise, wenn es ernster wird, sollte etwas Komisches dagegenhalten, um mit dieser Modulation letztlich zu bewirken, dass die Zuschauer weinen können. Die Abfolge der Geschichte und der Szenen wurde bis zuletzt immer wieder angepasst.” (Kowomuro)

Mit der vierten Drehbuchversion stand das Szenario fest. Mit der sechsten wurde es abgeschlossen. Gleichzeitig entstand ein Video­-Storyboard, das auf dem normalen Storyboard basierte.

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