Briefe ohne Unterschrift. DDR-Geschichte(n) auf BBC Radio Museum für Kommunikation Frankfurt vom 4. März bis zum 5. September 2021


Vorerst bleibt das MfK Frankfurt bis zum 08. März geschlossen, doch die Veranstalter sind guter Dinge, dass das Museum im März unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder Schritt für Schritt für den Besucherverkehr öffnen kann. Weiterhin optimistisch bereitet sich das Museum auf eine baldige Wiedereröffnung vor!

Bis dahin bieten wir weiterhin eine Reihe digitaler Angebote an. Ganz besonders freuen wir uns auf die digitale Ausstellungseröffnung unserer neuen Sonderausstellung Briefe ohne Unterschrift. DDR-Geschichte(n) auf BBC Radio am Mittwoch, den 3. März (19 Uhr).

Die Ausstellungeröffnung findet im virtuellen Museum statt – via Livestream bei LebenX0 http://www.lebenX0.de und auf der Facebook-Seite des Museums https://www.facebook.com/mfk.frankfurt können Besucher*innen aus sicherer Distanz an der Veranstaltung teilnehmen.

„Schreiben Sie uns, wo immer Sie sind, was immer Sie auf dem Herzen haben.“ Mit diesen Worten lud die BBC-Radiosendung „Briefe ohne Unterschrift“, die von 1949 bis 1974 im Rahmen der Nachrichtensendung „Programm für Ostdeutschland“ ausgestrahlt wurde, Hörer*innen zum Briefeschreiben ein. Die anonym verfassten Briefe, die aus der DDR über Deckadressen in West-Berlin zur BBC gelangten, boten ungeschönte und direkte Einblicke in den DDR-Alltag. Über die Jahre entwickelte sich „Briefe ohne Unterschrift“ zur politisch hochbrisanten wie auch emotional aufgeladenen Radiosendung – natürlich nicht ohne ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit zu geraten.

Das Zuhause der Schreiber*innen, die Zentrale der Staatssicherheit der DDR, das BBC-Studio: Die Ausstellung zeigt die Stationen, die die Briefe durchliefen, und erzählt die Geschichten, die damit verknüpft sind. Exklusive Interviews mit Briefeschreiber*innen und Sendungsmacher*innen zeigen persönlichen Schicksale. Erstmalig werden Tonbandmitschnitte, die das MfS von der Sendung angefertigt hat, zusammen mit den jeweiligen Originalbriefen aus dem Archiv der BBC präsentiert.

Wo und mit welchen Mitteln sich heute Menschen weltweit für politische und gesellschaftliche Teilhabe sowie freie Meinungsäußerung einsetzen, wird am Beispiel aktueller Aktivist*innen deutlich. In einem analogen Umfragetool können die Besucher*innen schließlich ihre persönliche Meinung zu der Frage „Wie frei fühle ich mich in meinen Äußerungen“ reflektieren und sich anonym auf einer Skala verorten.

Der Expotizer zur Ausstellung vermittelt online spannende Einblicke. Das Angebot kann Sie bequem vom Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer abgerufen werden.

https://briefe-ohne-unterschrift.museumsstiftung.de/

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