Begleitprogramm zur Neuproduktion ‘Der Prinz von Homburg’ Oper Frankfurt und Staatliche Schlösser und Gärten Hessen kooperieren


Anlässlich der Frankfurter Neuproduktion von Hans Werner Henzes  DER PRINZ VON HOMBURG, basierend auf dem gleichnamigen Drama von Heinrich von Kleist, gehen die Oper Frankfurt und die  Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) eine Kooperation  ein. Ein gemeinsames Begleitprogramm widmet sich Landgraf  Friedrich II. von Hessen-Homburg, der zentralen Figur der  Erzählung und dem Erbauer des Schlosses Bad Homburg.

Reiterbildnis von Landgraf Friedrich II. © SG, Foto: Michael Leukel

„Nicht nur als Bauherr des Schlosses und willensstarker Regent hat  Landgraf Friedrich II. seine Spuren in Bad Homburg hinterlassen,  auf denen unsere Besucherinnen und Besucher wandeln können“,  sagt SG-Direktorin Kisten Worms. „Auch von Kleist wurde er  verewigt und ist uns heute als ‚Prinz von Homburg‘ bekannt. Die  aktuelle Produktion der Oper Frankfurt gibt uns Gelegenheit, uns  neu mit der historischen Persönlichkeit, aber auch mit der  Rezeptionsgeschichte auseinanderzusetzen, und der Frage  nachzugehen, inwieweit sich das Drama und dessen Vorlage  entsprechen. Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit.“

„Kleists Drama über den träumerischen Prinzen, der eigenmächtig  in die Schlacht zieht und dafür zum Tode verurteilt wird, wirft Fragen  auf, die heute leider wieder so aktuell sind, wie lange nicht mehr. Selten hat man die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes auf den Spuren der Opernprotagonisten zu wandeln. Auf Schloss Bad Homburg berühren Vergangenheit und Gegenwart – eine Zusammenarbeit, über die wir uns außerordentlich freuen“, so Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt.

Büste von Landgraf Friedrich II. © SG, Foto: Michael Leukel

Die Neuproduktion der Oper feiert am 22. September Premiere und  wird bis zum 2. November gezeigt. Begleitet wird die Inszenierung  Die Oper Frankfurt zeigt in  dieser Spielzeit „Der Prinz von  Homburg“. Hauptfigur ist Landgraf Friedrich  II. von Hessen-Homburg,  dessen Spuren sich im Schloss  Bad Homburg überall finden. Die barocke Anlage wurde unter  Landgraf Friedrich errichtet.  von Jens-Daniel Herzog mit einem umfassenden  Veranstaltungsprogramm, das bereits am Sonntag, den  15. September, mit der Einführungsmatinee Oper extra im Holzfoyer  der Oper Frankfurt startet.

Am Dienstag, den 1. Oktober, um 19:00 Uhr geht die Podiumsdiskussion im Schloss Bad Homburg der Frage nach, wie  das Ursprungswerk durch Anpassung an verschiedene Medien  unterschiedlich zum Klingen gebracht wird. Die Veranstaltung mit  dem Titel „Welch einen sonderbaren Traum träumt ich?!“ – Das  Drama DER PRINZ VON HOMBURG im Klang der Medien beleuchtet Chancen und Herausforderungen der verschiedenen  Interpretationsformen und lässt dabei Expertinnen und Experten  aus den Bereichen der Geschichte, Literatur und Darstellenden  Kunst zu Wort kommen.  

Ein weiteres Veranstaltungshighlight bildet ein musikalisch literarischer Abend mit Mitwirkenden der Opernproduktion, der am  Donnerstag, den 10. Oktober, um 19 Uhr unter dem Titel Oper  Frankfurt zu Gast im Schloss Bad Homburg stattfindet.  

Schlosshof von Schloss Bad Homburg © SG, Foto: Michael Leukel

Darüber hinaus widmen sich Sonderführungen und ein  Expertenvortrag im Schloss Bad Homburg dem Leben und Wirken  Friedrichs und gewähren zudem Einblicke in die Arbeit der  Denkmalpfleger und Restauratoren der Schlösserverwaltung, die  ihren Hauptsitz im Schloss Bad Homburg hat. Besucherinnen und  Besucher können einen Blick hinter die Kulissen werfen und  erfahren beispielsweise Hintergründe zu den aktuellen  Modernisierungs- und Restaurierungsmaßnahmen in der  historischen Schlosskirche oder zu der Konzeptionierung der  Landgrafenausstellung 244ff. Von Friedrich bis Ferdinand.

Alle Informationen zu dem Veranstaltungsprogramm finden  Interessierte in der Broschüre zum Begleitprogramm sowie auf  www.oper-frankfurt.de oder auf www.schloesser-hessen.de. Tickets  für die Veranstaltungen können online erworben werden.