In sieben Wochen beginnt die jazzahead! 2025. Vom 23. bis 27. April findet das weltgrößte Jazz-Meeting zum 19. Mal auf dem Gelände der MESSE BREMEN und in diversen Spielstätten Bremens statt. Die beliebte CLUBNIGHT lässt dabei am Freitag, den 25. April, wieder die ganze Stadt zur Bühne werden. Heute hat das Leitungsduo Sybille Kornitschky und Götz Bühler das diesjährige Festival-Programm bei einer Pressekonferenz im Restaurant Bizkaya im Bremer Kulturzentrum Schlachthof vorgestellt.
Zu insgesamt 130 Konzerten an vier Tagen und Nächten werden rund 20.000 Besucher:innen erwartet. Musikalisch kommt Jazz hier auch mit Folk, Electronica, Soul und Pop oder auch Kammermusik, Afrobeat, Funk, Outernational Music und Afro-Kubanischen Sounds in Kontakt.
In diesem Jahr spielt die Partnerregion Spanien, Frankreich, Schweiz eine besondere Rolle, das wird schon beim Grand Opening am Mittwochabend mit dem Large Ensemble des Genfer Gitarristen Louis Matute und prominenten Gästen aus den Partnerländern deutlich. Auch bei den neun von insgesamt 38 internationalen Showcase-Konzerten in den Hallen der Messe Bremen und im angrenzenden Kulturzentrum Schlachthof werden die drei Länder beweisen, warum die Region zu den wichtigsten Jazz-Zentren Europas gehört.

Götz Bühler unterstrich, wie jung und divers die Vertreter:innen der Partnerregion sind: “Acts wie das Pariser Quintett Monsieur Mâlâ bringen Humor und Spielfreude ins Programm. Auch die Spanier brechen mit Traditionen, ohne ihre Einflüsse zu verleugnen. Stellvertretend für die vibrierende Szene Barcelonas steht die Saxophonistin Irene Reig. Spannend finde ich, wie stark die Einflüsse aus Süd- und Mittelamerika bei den Schweizer Showcase-Acts wie der Violinistin und Sängerin Yilian Cañizares sind.”

Im Rahmen der Overseas-Showcases liegt erneut ein Schwerpunkt auf “Jazz from Africa”. In diesem Jahr gehören dazu das Sextett des südafrikanischen Bandleaders Benjamin Jephta mit dem Projekt “Born Coloured, not Born-Free”, die kenianische Perkussionistin Kasiva Mutua und der senegalesische Gitarrist Hervé Samb.
Die beliebte CLUBNIGHT findet am Freitag, den 25. April mit 85 Konzerten in 35 Spielstätten statt – in regulären Clubs, auf Schiffen und in Museen, Kirchen, Bars und Hotel-Lounges über die ganze Stadt verteilt. Auch hier ist die Vielfalt bemerkenswert: Vom leisen, introvertierten Konzerterlebnis bis zur rauschenden Party ist alles dabei. Das Ticket kostet 39 € regulär (19 € ermäßigt) und ist inklusive Bus und Bahn im VBN (Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen).
“Wir freuen uns, dass zwei Drittel aller Bands der CLUBNIGHT aus dem Ausland kommen. Das zeigt sich zum Beispiel in den zahlreichen Label- oder Länderabenden, etwa mit Acts aus UK, Skandinavien oder dem Baltikum. Die Bandbreite ist enorm und der beste Beweis für die Lebendigkeit des Jazz’ weltweit. New York, Paris und London sind als Jazzmetropolen in aller Munde, aber es gibt eben auch spannende Szenen in Oslo, Istanbul, Barcelona und Zürich”, betonte Sybille Kornitschky.

Eine spektakuläre Neuerung in diesem Jahr ist die große Outdoor-Bühne Jazzport entlang eines Biergartens, direkt am Torfhafen hinter der Messehalle 6. Die Open-Air-Bühne bietet ein Programm mit internationalen Live-Acts – kostenfrei für alle. Hier treten ab dem 24. April Stars wie der charismatische Max Mutzke (mit dem Matti Klein Soul Trio), die schwedische Sängerin und Pianistin Ida Sand und der Multiinstrumentalist und Sänger Charles Pasi aus Frankreich auf, dazu kommen jazzahead! Surprise Bands an jedem Abend. Beim musikalischen Frühstück am Sonntagvormittag findet hier auch die feierliche Verkündung des Partnerlandes 2026 statt.
Tickets gibt es bei Nordwest Ticket in den Vorverkaufsstellen oder unter Telefon 0421 – 36 36 36 sowie über den eigenen Webshop. Außerdem sind die Karten erhältlich beim Ticket-Service in der Glocke (0421 – 33 66 99), im Pressehaus des Weser-Kurier, in allen regionalen Zeitungshäusern oder online unter https://jazzahead.de/. Für Teilnehmende der jazzahead! 2025 ist der Zutritt zu den Showcase-Konzerten in der Messe-Registrierung inkludiert.
Überwältigende Vielfalt: Das Programm der jazzahead! CLUBNIGHT am 25.04.
Eine Nacht, ein Ticket, 85 Konzerte: die CLUBNIGHT bewegt am letzten Freitag im April wieder ganz Bremen. 85 Konzerte, 35 Clubs, 39 Euro (ermäßigt 19 Euro) – das sind die Eckdaten der CLUBNIGHT. Auch aus dem Bremer Umland bringt das im Preis eingeschlossene VBN Ticket tausende Musikfans komfortabel durch die Nacht und zu den Theatern, Clubs, Kirchen und Bars im ganzen Stadtgebiet. Eine lange Nacht mit Livemusik bis in die frühen Morgenstunden.
Die CLUBNIGHT bietet 2025 wieder ein überwältigendes Angebot für alle Vorlieben. Von Fusion bis Brazil-Folk bis hin zu Soul, Flamenco, Rock und klassischen Einflüssen sind fast alle Spielarten des aktuellen Jazz vertreten. Gut zwei Drittel aller Künstler:innen kommen aus dem Ausland.
Erfreulich: die florierende junge Szene aus Großbritannien ist in diesem Jahr wieder stärker bei der CLUBNIGHT vertreten. Trompeter und Bandleader Mark Kavuma von der Londoner Talentschmiede Tomorrow’s Warriors tritt genauso in der Shakespeare Company auf wie die Sängerin Jo Harrop. Ant Law, von der Presse als “einer der originellsten Gitarristen seiner Generation” bezeichnet, gibt in der Stadtkirche Vegesack ein intimes Konzert. Im Sendesaal Bremen ist der Grammy-prämierte Saxophonist Tim Garland mit seinem hochkarätigen Lighthouse Trio zu erleben.
Die Nordics spielen mit Bands aus Island, den Färöern, Finnland und Schweden im Kulturzentrum Lagerhaus auf. Saxophonist Óskar Guðjónsson (von der isländischen Indie-Jazz-Band ADHD) widmet sich hier mit Pianist Magnús Jóhann sensiblen Klängen. Die in Stockholm lebende Bassistin/Komponistin Ilaria Capalbo spielt anschließend einen Mix aus Klassik, Jazz und experimenteller Musik.
Saxophonist Bendik Hofseth, in den Achtzigern Mitglied der legendären Fusion-Band Steps Ahead, ist heute ein weltweit geschätzter ECM-Künstler. Der Osloer wird mit weiteren etablierten norwegischen Künstlern im Achat Hotel Bremen City auftreten.
Der hypnotische Minimalismus der dänischen Saxophonistin Cecilie Strange wird in der Lila Eule zu hören sein. Auf die Szene des Baltikums konzentriert man sich dagegen im Zentrum für Kunst. Mit dabei: Kadri Voorand, estnische Geschichtenerzählerin am Piano, und Weird Ugly Fish, ein punkiges Electronica/Krautrock-Duo aus Litauen.

Im Fritz Theater tritt Tyreek McDole aus New York auf, der erste männliche Sänger, der je den renommierten „Sarah Vaughan Award“ erhielt. Hier außerdem im Programm: chilenischer Indie-Jazz von María y Los Templos und das funky Eme Eme Project aus Madrid.
Die Bühne des Metropol Theaters gehört der New Yorker Sängerin Nicole Zuraitis. Die Grammy-Gewinnerin, gefeiert für ihr Charisma und ihre fabelhafte Stimme, wird auf ihrem von Christian McBride produzierten Album am Klavier von David Cook begleitet, Musical Director von Taylor Swift.
Für Besucher:innen wird die App „Rausgegangen“ Mitte April ein jazzahead! CLUBNIGHT Special aktivieren, inklusive interaktiver Karte und Live-Informationen zur Auslastung der teilnehmenden Clubs am Abend selbst.
Weiterführende Links:
Playlist mit Songs aller CLUBNIGHT Acts: Spotify-Playlist
Ausführliches Programmheft (PDF mit Links zu Künstler:innen) Programmheft