Gutleutstraße 8-12
60329 frankfurt am main
09.02.2017 / 19 Uhr
Eröffnung/ Opening:
Isabel Albrecht
Isabel Albrechts künstlerische Arbeiten zeichnen sich insbesondere durch ihren Umgang mit Linien aus, die aufgetragen mit Graphit, Tusche, Öl- oder Wasserfarben ihre Werke strukturieren. Rasterartig, einem bestimmten Muster folgend und nebeneinander angelegt, variieren die Linien in Anzahl, Dicke und Auftrag. Innerhalb des künstlerischen Prozesses werden die zuvor durch die Künstlerin gesetzten Parameter in einem präzisen, sich wiederholenden Vorgang auf den Bildträger übertragen.
Abweichungen und Spuren der Bearbeitung, die trotz des minutiösen Auftrags die Werke durchziehen, sind dabei essentieller Teil ihrer Arbeitsweise und beziehen das Unvorhersehbare und Unkontrollierbare in ihre Werke mit ein. Albrechts Zeichnungen deuten auf eine intensive Auseinandersetzung mit Systemen, Mustern und Wiederholung hin und lassen Bezüge zu KünstlerInnen des Bauhauses oder des Konstruktivismus zu.
Durch ihren Umgang mit Farbe und Linien entstehen Bilder, die durch einen Farbverlauf gekennzeichnet sind, der die Werke teils dreidimensional erscheinen lässt. Gleichzeitig suggerieren ihre Zeichnungen eine potentiell bis ins Unendliche weiterführbare Aneinanderreihung der Linien, und schaffen so über die bloße Betrachtung der Werke hinaus die Möglichkeit, die Zeichnungen gedanklich bis ins Endlose fortzuführen.
basis e.V. zeigt einen umfassenden Überblick von den frühen Arbeiten bis hin zu dem Spätwerk der 2013 verstorbenen Künstlerin, die mehrere Jahre in einem der basis Ateliers gearbeitet hat.
