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60322 Frankfurt am Main
Abschiedskonzert für Prof. Michael Schneider. Dozenten, Studierende und Gäste verabschieden sich mit einem klangvollen Überraschungskonzert
Über drei Jahrzehnte prägte Michael Schneider die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) auf vielfältige Weise: Er gehört zu den vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten der Alten Musik-Szene und ist als Dirigent und Flötensolist international künstlerisch tätig. Als Professor wirkte er seit 1980 zunächst an der HdK Berlin und folgte 1983 dem Ruf als Professor für Alte Musik und
Blockflöte an die HfMDK. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit hat Michael Schneider viele Jahre die Hochschulpolitik maßgeblich beeinflusst: 1995 übernahm er die Leitung der Abteilung für Alte Musik und richtete den Aufbaustudiengang Historische Interpretationspraxis ein. Daneben lenkte er mehrere Jahre als Dekan des (damaligen) Fachbereichs Künstlerische Ausbildung und vor allem als Vizepräsident die
hochschulpolitische Entwicklung der HfMDK.
Am Dienstag, den 29. Januar bedanken sich Dozentenkolleginnen und -kollegen, Studierende und ehemalige Weggefährtinnen und Weggefährten mit einem bunten künstlerischen Programm und vielen stimmungsvollen Überraschungen für die gemeinsame intensive und kollegiale Zeit an Hessens Hochschule für Musik, Theater und Tanz. Mit Ablauf dieses Semesters tritt Michael Schneider in den
Ruhestand.
„Mit dem Abschied von Prof. Michael Schneider verliert die Hochschule einen ausgewiesenen Spezialisten für Alte Musik und eine überaus vielseitige, offene, integrative und innovative Musikerpersönlichkeit. Michael Schneider hat es geschafft, die Abteilung für Historische Interpretationspraxis (HIP) zu einem Aushängeschild dieser Hochschule zu machen“, so Prof. Elmar Fulda, der HfMDK-Präsident.
Während seiner 35jährigen Hochschulzeit in Frankfurt hat Michael Schneider zahlreiche bedeutende Künstler hervorgebracht, die heute solistisch oder/und in und mit erstklassigen Ensembles musizieren – und nicht wenige ebenso erfolgreiche Lehrer, die mittlerweile als Professorinnen und Professoren unter anderem in Köln, Leipzig, München, Mainz, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt sowie in Wien, London und
Seoul unterrichten. Darüber hinaus sind viele seiner ehemaligen und aktuellen Studierenden Gewinner international renommierter Wettbewerbe und Musikpreise wie dem Telemann Wettbewerb Magdeburg, dem Musica Antiqua Wettbewerb Flandern oder dem Echo-Klassik und dessen Nachfolger, dem Opus Klassik.
Von der Qualität vieler seiner (ehemaligen) Studierenden, können sich die Besucher am 29. Januar selbst überzeugen, zumal auch Studierende in dem nicht weniger abwechslungsreichen wie anspruchsvollen Musikprogramm mitwirken – und neben Michael Schneider dürfen sich auch die Besucher auf einen klangvollen und sicher sehr emotionalen Konzertabend freuen.
