Orchesterkonzert – Bruckners 7. Symphonie in der Heiliggeistkirche

Wann:
8. Juli 2017 um 19:30 – 21:30
2017-07-08T19:30:00+02:00
2017-07-08T21:30:00+02:00
Wo:
Heilig-Geist-Kirche im Dominikanerkloster, Frankfurt am Main
Kurt-Schumacher-Str. 23; 60311 Frankfurt am Main


es ist das erste auswärtige Projekt des Orchesters der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) seit dem Antritt von Prof. Vassilis Christopoulos als dessen künstlerischer Leiter:

Am Samstag, den 8. Juli erklingt Anton Bruckners (1824-1896) Symphonie Nr. 7 in E-Dur in der Heiliggeistkirche des Dominikanerklosters in der Frankfurter Altstadt.

Das viersätzige monumentale Orchesterwerk ist – neben der Vierten, der Romantischen – die meistgespielte Symphonie des österreichischen Komponisten. Mit diesem Werk feierte der immerhin bereits 60jährige Anton Bruckner seinen Durchbruch. Und bis heute ist die siebte Symphonie sein beliebtestes Werk geblieben. Sie besticht sowohl durch die große Schönheit und Prägnanz ihrer Themen, aber auch durch den Reichtum und die Leuchtkraft ihrer instrumentalen Farben – eine zu Herzen gehende Tonschöpfung zwischen melancholischer Schönheit, Trauer, Zuversicht und einer tiefen Verwurzelung im Religiösen

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 in E-Dur Hochschulorchester der HfMDK unter der Leitung von Vassilis Christopoulos
Gefördert durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK Frankfurt am Main
Samstag 8. Juli 19.30 Uhr Heilig-Geist-Kirche im Dominikanerkloster
Kurt-Schumacher-Str. 23; 60311 Frankfurt am Main – Altstadt

Eintritt: Karten zu 8 Euro (ermäßigt 6 Euro) an der Abendkasse oder online ab einer Woche vor Veranstaltungsbeginn unter der jeweiligen Veranstaltung auf der

HfMDK-Website www.hfmdk-frankfurt.info/ (der Onlineverkauf wird am Tag der Veranstaltung, bei Wochenendveranstaltungen freitags um 13 Uhr geschlossen)

Es ist das erste auswärtige Projekt des Orchesters der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) seit dem Antritt von Prof. Vassilis Christopoulos als dessen künstlerischer Leiter: Am Samstag, den 8. Juli erklingt Anton Bruckners (1824-1896) Symphonie Nr. 7 in E-Dur in der Heiliggeistkirche des Dominikanerklosters in der Frankfurter Altstadt.
Das viersätzige monumentale Orchesterwerk ist – neben der Vierten, der Romantischen – die meistgespielte Symphonie des österreichischen Komponisten. Mit diesem Werk feierte der immerhin bereits 60jährige Anton Bruckner seinen Durchbruch. Und bis heute ist die siebte Symphonie sein beliebtestes Werk geblieben. Sie besticht sowohl durch die große Schönheit und Prägnanz ihrer Themen, aber auch durch den Reichtum und die Leuchtkraft ihrer instrumentalen Farben – eine zu Herzen gehende Tonschöpfung zwischen melancholischer Schönheit, Trauer, Zuversicht und einer tiefen Verwurzelung im Religiösen.

Auch für Vassilis Christopoulos ist Bruckners 7. Symphonie „eines der schönsten und wichtigsten Werke des deutsch-romantischen symphonischen Repertoires für großes Orchester. Der erste Satz ist vor allem durch sein erstes Thema berühmt: In einem schimmernden Tremolo fangen Celli und Horn an, einen ausgedehnten E-Dur Dreiklang zu spielen, ausdrucksvoll fortgeführt von Celli und Bratschen, der zu fast kosmischen Dimensionen aufsteigt, bevor er in eine wunderschöne Melodie mündet.“

Insgesamt ein majestätischer Satz – mit drei facettenreichen, äußerst klangvollen Themen, die sich in der gewaltigen Klangsprache Bruckners zu weit ausschwingenden Melodien und kontrastierenden Stimmungen entwickeln.

Das ergreifende, sehr feierliche und langsame Adagio des zweiten Satzes ist im Grunde eine Trauermusik anlässlich Richard Wagners Tod, die sich langsam zu einem herzzerreißenden Gesang der tiefen Streicher über dem sakralen Fundament der Wagnertuben steigert.

Für die besonders dunkle und melancholische Stimmung bzw. den Ausdruckscharakter einer Totenklage setzt Bruckner hier vier Wagnertuben ein, die Richard Wagner für seine „Walhall“-Thematik im „Ring“ hatte konstruieren lassen, in der er die Klangfarbe zwischen Horn und Tuba benötigte.

Das „sehr schnelle“ Scherzo im dritten Satz wird bestimmt durch fast gespenstisch dahinjagende, rhythmisch markante Bläsersignale, unterbrochen von einem tänzerisch-melodischen Trio mit weichen, lyrischen Streicherklängen.

Im leidenschaftlich energischen Finale knüpft Bruckner an das Hauptthema des Kopfsatzes an und entfaltet abermals in drei unterschiedlichen Themengruppen unter anderem mit immer wieder dramatisch kontrastierenden Stimmungen und punktierten Rhythmen seine prachtvolle Klangfülle und Farbigkeit, bevor die Symphonie nach einer großartigen finalen Steigerung in einem strahlenden, triumphierenden Fortissimo verklingt.

So viel ist gewiss: Die Symphonie stellt für das Hochschulorchester eine technisch wie musikalisch große Herausforderung dar, auf die sich – neben Musikern und Dirigent – besonders auch die Besucher freuen dürfen.

Mit Vassilis Christopoulos leitet seit Oktober 2016 einer der erfolgreichsten Dirigenten Griechenlands das Hochschulorchester der HfMDK. Neben seiner Tätigkeit als Künstlerischer Direktor des Staatsorchesters Athen (2011-2014) und seiner Position als Chefdirigent der Südwestdeutschen Phliharmonie Konstanz (2005-2015) dirigierte Vassilis Christopoulos bereits eine Vielzahl renommierter Orchester wie das Philharmonia Orchestra, das Mozarteumorchester, die NDR Radiophilharmonie, die Staatsphilharmonie Nürnberg, das New Japan Philharmonic, das Queensland Symphony Orchestra, die Deutsche Radiophilharmonie, das Hessische Staatsorchester Wiesbaden, das Orchestre National des Pays de la Loire, die Bremer Philharmoniker, das Qatar Philharmonic und das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks. Als gefragter Operndirigent leitete er zuletzt am Hessischen Staatstheater Wiesbaden „Elektra“ und „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss.

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