„Wir freuen uns sehr, dass es nach vielen Jahren intensiver Gespräche und Abstimmungen nun losgeht und unser More Sustainable Store entsteht. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass wir ganz unkonventionell an die Planung herangehen konnten und die Möglichkeit haben, vieles, das man von IKEA kennt und gewohnt ist, auf den Kopf zu stellen“, erläutert Johannes Ferber. „Entstanden ist daraus ein völlig neuartiger Ansatz, mit dem wir das Thema Nachhaltigkeit so umfassend wie möglich darstellen wollen.“
Die Bürgermeisterin von Kaarst, Dr. Ulrike Nienhaus, der Landrat des Rhein-Kreises Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, sowie Johannes Ferber, Expansionschef IKEA Deutschland, Ulf Wenzig, Nachhaltigkeitsmanager IKEA Deutschland, und Einrichtungshauschef Detlef Boje den Grundstein für den „More Sustainable Store“ gelegt – ein einmaliges Pilothaus für Umwelt und Nachhaltigkeit.
Das ganzheitliche Konzept umfasst neben einer außergewöhnlichen Architektur auch den Einsatz von ressourcenschonenden und energieeffizienten Technologien sowie die Beteiligung von Bürgern, Mitarbeitern und lokalen Partnern. „Ökologie, Ökonomie und Soziales – auf diesen drei Eckpfeilern basiert der More Sustainable Store und diese wollen wir bestmöglich in Einklang bringen, um dieses einzigartige Einrichtungshaus zu realisieren. Wir sind ganz besonders stolz darauf, dass wir unseren Besuchern in Kaarst bald das nachhaltigste IKEA Haus der Welt bieten können“, so Einrichtungshauschef Detlef Boje.
Der Mensch und seine Bedürfnisse als Ausgangspunkt
Bei allen Überlegungen und Entwürfen für den More Sustainable Store steht der Mensch im Mittelpunkt – und damit die Bedürfnisse der Kunden ebenso wie die der Mitarbeiter. Deshalb gab es nicht nur zahlreiche Workshops mit lokalen Kooperationspartnern, Politik und Verwaltung. In Umfragen haben sich außerdem die Bürger aus Kaarst sowie die IKEA Mitarbeiter beteiligt und viele der in diesem Zuge entstandenen Anregungen wurden in das Projekt aufgenommen. Dazu zählen etwa Sonnenterrassen und Grünflächen, Tageslicht im Einrichtungshaus sowie Relax- und Sporträume oder ein Kochbereich für die Mitarbeiter.
Der Dialogansatz soll in den kommenden Monaten kontinuierlich weitergeführt werden. Dafür gibt es ein Online-Bürgerforum unter www.buergerforum-kaarst.de, das auch während der Bauphase über alle Details und Fortschritte informiert. Interessierte können dort außerdem ihre Fragen stellen und sich austauschen.
Erneuerbare Energien und schonender Umgang mit Ressourcen
„Der More Sustainable Store in Kaarst wird eines der energieeffizientesten IKEA Einrichtungshäuser weltweit sein. Um dies zu erreichen, setzen wir auf alternative Energiequellen und ressourcenschonende Prozesse“, sagt Ulf Wenzig, Nachhaltigkeitsmanager IKEA Deutschland. Neben dem Einsatz von Photovoltaik, Solarthermie und einem Blockheizkraftwerk gehört dazu auch die Nutzung von Abwasser und Regenwasser für die Sanitäranlagen sowie tageslichtabhängig gesteuerter LED-Lampen für eine energiesparende Beleuchtung.
Ob per Bus, mit dem Rad oder zu Fuß: Das individuelle Mobilitätskonzept sorgt dafür, dass die Besucher das neue Einrichtungshaus nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit alternativen Verkehrsmitteln schnell und komfortabel erreichen. An den E-Tankstellen können Kunden ihr Elektroauto oder E-Bike während ihres Besuchs kostenlos laden.
IKEA wird am Standort Kaarst 100 Millionen Euro investieren und auf dem rund 124.000 Quadratmeter großen Grundstück eine geplante Verkaufsfläche von 25.500 Quadratmetern realisieren. Zusätzlich zu den 280 Arbeitsplätzen im bestehenden Einrichtungshaus in Kaarst sollen mindestens 40 Stellen neu geschaffen werden.
IKEA Wuppertal feierte am 19. April Richtfest – Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien stehen mit an erster Stelle bei der Umsetzung
IKEA investiert in das neue Einrichtungshaus in Wuppertal insgesamt rund 85 Millionen Euro. Mit der geplanten Eröffnung im kommenden Herbst werden etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen – hinzu kommen 50 erfahrene IKEA Kolleginnen und Kollegen.
Für die Kunden wird es nicht nur rund 1.100 Parkplätze geben, sondern auch E-Tankstellen, an denen sie ihr Elektrofahrzeug während des Besuchs kostenlos laden können. Das Einrichtungshaus ist zudem mit einer Bushaltestelle an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. „Unser Standort liegt unmittelbar an der Nordbahntrasse. Daher haben wir auch besonders die Besucher im Blick, die mit alternativen Verkehrsmitteln zu uns kommen und werden im Einrichtungshaus den Verleih von Lastenfahrrädern zum bequemen Transport der Einkäufe anbieten“, so Susanne Schweitzer.
Auf der Baustelle wurden in den vergangenen Wochen insgesamt 70 Geothermie-Sonden im Erdreich versenkt – und das bis in 150 Meter Tiefe. Dank dem Einsatz von Geothermie bleibt es im Einrichtungshaus im Winter warm und im Sommer angenehm kühl. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Einrichtungshauses – bestehend aus insgesamt 1.200 Modulen – wird zur Stromerzeugung eingesetzt. Alleine der Einsatz von Geothermie und Photovoltaik ermöglicht eine CO2-Ersparnis von rund 450 Tonnen im Jahr.
„Wuppertal ist eine der grünsten Großstädte Deutschlands. Unser Einrichtungshaus soll sich hier natürlich gut einfügen und wir möchten es so energiesparend und umweltschonend wie möglich betreiben. Deshalb setzen wir auf alternative Energien wie Geothermie und Photovoltaik, eine grüne Parkplatzgestaltung sowie umfassende Maßnahmen zur Naturerhaltung. Ein ökologischer Bauleiter begleitet zudem die komplette Bauphase und ist in allen Umweltfragen beratend tätig“, erläutert Ferber.
Individuelles Energiekonzept mit Geothermie und Photovoltaik
Eine Besonderheit in Wuppertal wird die offene Fassadengestaltung mit viel Tageslicht sein, dem sogenannten „Glashaus“. Dieses wird für saisonale Aktivitäten genutzt, etwa für den Weihnachtsmarkt im Winter oder die Gartenmöbelausstellung im Sommer.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Einrichtungshaus in Wuppertal jeden Tag mehr Gestalt annimmt. Ein Teil der blauen Fassadenelemente ist bereits montiert und in gut drei Monaten starten wir mit dem Innenausbau. Wenn alles weiterhin wie geplant läuft, werden wir unser Einrichtungshaus am 29. September 2016 eröffnen“, so Johannes Ferber.
Geplante Eröffnung am 29. September 2016
Andreas Mucke„Ein ehrgeiziges Bauprojekt wurde von IKEA zügig umgesetzt. Dies ist auch der guten und kooperativen Zusammenarbeit von IKEA und der Stadt zu verdanken. Dass es durch die Bauarbeiten gelegentlich zu Einschränkungen für die Anwohner kommt, ist leider nicht zu vermeiden. Deshalb freuen wir uns sehr auf die im Herbst dieses Jahres anstehende Eröffnung. IKEA stärkt unseren Standort – wir begrüßen diese Investition und die damit verbundenen Arbeitsplätze“, sagt