DIE VERSUNKENE STADT Z Regie: James Gray (USA) Spieldauer: 140 Minuten


Percy Fawcett wird von der Royal Society auf eine Expedition zur Landvermessung in Bolivien gesandt. Trotz der vielen Strapazen in dem lebensfeindlichen Dschungel ist er von Forscherdrang gepackt und lässt sich kurz darauf auf eine weitere Expedition zum Regenwald des Amazonas ein – obwohl die jahrelange Abwesenheit ihm und seiner Familie enorme Opfer abverlangt. Dort stößt er auf Spuren von vergangenen Zivilisationen und ist überzeugt von der Existenz einer versunkenen Stadt, die er “Z” nennt. Zurück in London will die Royal Society jedoch von dieser Idee nichts wissen. Getrieben von dem Drang, endlich seine mysteriöse Stadt zu finden, begibt Fawcett sich zusammen mit seinem Sohn auf eine letzte gefährliche und verhängnisvolle Reise zum Amazonas…

Website: Die versunkene Stadt Z    FSK ab 12 freigegeben

Solche Geschichten und Legenden über Forscherdrang, geheimnisvolle und unentdeckte Orte gibt es auch aus Deutschland, die vor allem in den 1970er Jahren kursierten, wonach 3.000 verschollene deutsche Soldaten angeblich in einer unterirdischen Stadt im südamerikanischen Dschungel überlebt haben sollen, die nach dem Krieg aus Furcht geflohen waren, um sich im Dschungel eine neue Existenz aufzubauen. Mehr ist jedoch nicht darüber zu erfahren. James Grays Film  DIE VERSUNKENE STADT Z  erzählt dagegen eine epische Geschichte von Mut und Obsession, würdigt auf mitreißende Weise den menschlichen Forschergeist und erinnert an all die Persönlichkeiten, die um jeden Preis danach strebten, etwas Großes und Bedeutsames im Leben zu erreichen. In diesen Jahren zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es zahlreiche Entdeckungen auf dem Gebiet archäologischer Ausgrabungsstätten.

In DIE VERSUNKENE STADT Z erzählt Regisseur James Gray (“The Immigrant”), basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von David Grann, die wahre Geschichte des Britischen Forschers Percival Fawcett, der in den 1920er Jahren im brasilianischen Dschungel spurlos verschwand und noch Jahrzehnte später romantische Fantasien beflügelte und unzählige Abenteurer auf seine Spuren lockte. Beeindruckend portraitiert der Film zudem die gesellschaftlichen Konventionen einer Zeit im Umbruch, in der fortwährend vertraute Grenzen überschritten wurden.

Zum Trailer: Die versunkene Stadt Z   Kinostart: 30. März 2017

Die hervorragende Darstellerriege wird angeführt von Charlie Hunnam (“Sons of Anarchy”), an dessen Seite Sienna Miller (“High-Rise”) als Nina Fawcett und Tom Holland (“Spider-Man: Homecoming”) als Sohn Jack sowie Robert Pattinsan {“Life”) als treuer Reisebegleiter Henry Costin brillieren.

Die Verfilmung von David Granns Sachbuch-Bestseller “Die versunkene Stadt Z” (“DIE VERSUNKENE STADT Z”) erzählt eine unglaubliche, aber auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte. Im Mittelpunkt steht der britische Abenteurer und Forscher Percy Fawcett (Charlie Hunnam), der 1906 in den Regenwald Amazoniens reist und dort Spuren einer bisher unbekannten Hochkultur entdeckt. Im Auftrag der Royal Geographical Society kartografieren Fawcett und sein Adjutant Henry Cestin (Robert Pattinson) auf ihrer zweijährigen Expedition unerforschte Gebiete in Bolivien. Mithilfe von Führern aus einem dort lebenden Indianerstamm folgen sie dem Lauf des legendären Rio Verde stromaufwärts bis hin zum atemberaubenden Quellgebiet des Flusses. Dort, im Herzen des Regenwalds, entdeckt Fawcett verwitterte Reste von Keramik, die den Beweis für eine hier untergegangene Stadt zu liefern scheinen.

Amerikanischer Originaltitel: The Lost City of Z

Besetzung

Charlie Hunnam (Percy Fawcett)
Robert Pattinson (Henry Costin)
Sienna Miller (Nina Fawcett)
Tom Holland (Jack Fawcett)
Edward Ashley (Arthur Manley)
Angus Macfadyen (James Murray)

Stab

Regie, Buch – James Gray, nach dem Buch von David Grann
Kamera – Darius Khondji
Schnitt – John Axelrad, Lee Haugen
Musik – Christopher Spelman
Production Design – Jean-Vincent Puzos
Kostüm – Sonia Grande
Casting – Kate Ringsell
Produzenten – Dede Gardner, Jeremy Kleiner, Anthony Katagas, James Gray, Dale Armin Johnson
Executive Producers – Brad Pitt, Marc Butan, Mark Huffam, Felipe Aljure

Chronologie der Ereignisse

1905: Major Percy Fawcett, der mit seiner Frau und seinem jungen Sohn Jack in der irischen Stadt Cork stationiert ist, bildet Soldaten der britischen Armee aus.

März 1906: ln London beauftragt die Royal Geographical Society Fawcett, unerforschte Gebiete im Regenwald von Brasilien und Bolivien zu vermessen und kartografieren.

Juli 1906: ln Bolivien starten Fawcett und sein für die Vermessung zuständiger Begleiter Henry Costin ihre Expedition in den Regenwald, um dem Rio Verde bis in sein Quellgebiet zu folgen.

1908: Fawcett kehrt nach England zurück und verkündet selbstbewusst seine Überzeugung, dass es im Regenwald eine bisher unbekannte untergegangene Südamerikanische Kultur gegeben hat.

Mai 1912: Fawcett führt eine zweite Expedition in den Regenwald Amazoniens an. Auf seiner Suche nach der verschwundenen Stadt Z wird er von Henry Costin und James Murray begleitet.

28 Juni 1914: Nach dem Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand, den Thronfolger Österreich-Ungarns, bricht der 1. Weltkrieg aus und zwingt Fawcett zur Rückkehr nach England.

28. September 1916: Bei einem von ihm angeführten Angriff auf deutsche Soldaten in Frankreich wird Fawcett verwundet. Nach seiner Rückkehr nach England wird er zum Oberstleutnant befördert.

1923: Ein Zeitungsreporter interviewt Fawcett in seinem Landhaus in Stoke Canon, befragt ihn nach seinen Plänen für die Zukunft und miteinander konkurrierenden Expeditionen.

April1925: Auf der Suche nach der untergegangenen Stadt Z reist Fawcett mit seinem mittlerweile erwachsenen Sohn Jack durch den Regenwald Amazoniens. Hier schreibt er seinen letzten Brief nach Hause, bevor beide auf geheimnisvolle Weise spurlos verschwinden.

1954: Nina Fawcett stirbt.

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