Filmfest München 2017 22. Juni - 1. Juli 2017


ana radica ! auf dem 35. Filmfest München 2017 die Premieren von fünf sehr unterschiedlichen Filmen ankündigen zu können, die wir Ihnen gerne kurz vorstellen möchten. Einige der Filmemacher und Darsteller stehen Ihnen während des Filmfestes für Interviews zur Verfügung. Wir möchten Sie bitten, sich zeitnah mit uns wegen der Terminabsprachen in Verbindung zu setzen.

Unser Büro unterstützt auch in diesem Jahr wieder das Filmfest München bei den Premieren (Roter Teppich und Photocall) der Reihen Neues Deutsches Kino und Neues Deutsches Fernsehen.

Die von unserer Agentur betreuten Filme in der Übersicht:

FIKKEFUCHS
von Jan Henrik Stahlberg
– Reihe NDK –

Mit Jan Henrik Stahlberg, Franz Rogowski, Susanne Bredehöft, Thomas Bading, Jan Pohl u.v.a.

Deutschland 2017 / 101 Min. / OmU (Deutsch) / Eine Produktion von Poison GmbH & Co. Film KG
Verleih: Alamode Filmdistribution oHG / Kinostart Herbst 2017

Rocky ist ein einsamer, beinahe 50-Jähriger, der seine besten Zeiten als Frauenheld längst hinter sich hat. Als Thorben vor seiner Tür steht, wird er jedoch noch einmal herausgefordert. Der junge Mann, der behauptet sein Sohn zu sein, weiß nicht, wie man Frauen flachlegt und Rocky soll es ihm beibringen. FIKKEFUCHS ist eine vielschichtige Vater-Sohn-Geschichte, die mit ihrem pointiert-provokanten Humor Männerbilder auf allen Ebenen demontiert.

Regisseur und Hauptdarsteller Jan Henrik Stahlberg und Hauptdarsteller Franz Rogowski (nur am Sonntag, 25.6.) sowie die Produzentin Saralisa Volm und Drehbuch-Ko-Autor und Ko-Produzent Wolfram Fleischhauer stehen für Interviews zur Verfügung.

Freitag, 23.06.2017 / 20:00 Uhr / ARRI Kino / Weltpremiere
Sonntag, 25.06.2017 / 17:30 Uhr / HFF Kino 1 / Wiederholung
Mittwoch, 28.06.2017 / 15:00 Uhr / Münchner Freiheit 1 / Wiederholung
Samstag, 01.07.2017 / 12:30 Uhr / HFF Kino 1 / Pressevorführung

FALSCHE SIEBZIGER
von Matthias Kiefersauer („Was machen Frauen morgens um halb vier?“, „Baching“)
– Reihe NDF – (Sendetermin: Herbst 2017 im Ersten)

Mit Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg, Gerhard Wittmann, Gundi Ellert, Ilse Neubauer, Fred Stillkrauth, Markus Krojer, Peter Lerchbaumer, Alexander Liegl, Caroline Ebner, Gerhard Greiner, Josef Scholler u.v.a.

Deutschland 2017 / 89 Min. / Original (Deutsch) / Eine Produktion von H&V Entertainment GmbH

In einem kleinen Weiler sterben fast gleichzeitig drei Senioren. Die Dorfbewohner beschließen, sie offiziell am Leben zu erhalten um mit der Rente der Verstorbenen besser über die Runden zu kommen. Hierfür müssen sie Doubles finden, damit der Trick nicht auffällt. Das Lügengebilde, das die kleine Gemeinschaft errichtet, wird immer größer, und damit wächst auch die Gefahr, aufzufliegen. Als dann auch noch neue, sehr neugierige Nachbarn im Ort auftauchen, spitzt sich die Lage massiv zu. Es gibt weitere Leichen und Probleme mit der Polizei. Das gewagte Spiel gerät vollkommen außer Kontrolle…
Das Drehbuch zu dieser schwarzhumorigen Komödie, die mit einem kleinen Schwindel beginnt, der zur großen Lüge wird, schrieben Matthias Kiefersauer und Alexander Liegl nach einer Idee von Heike Fink. Produziert wurde „Falsche Siebziger“ von H & V Entertainment, Produzentin Ina-Christina Kersten, im Auftrag des BR, die Redaktion liegt bei Claudia Simionescu und Birgit Metz.

Das Filmteam und die Darsteller stehen im Rahmen des Filmfestes für Interviews zur Verfügung.

Mittwoch, 28.06.2017 / 17:00 Uhr / Gasteig Carl-Orff-Saal / Weltpremiere
Samstag, 01.07.2017 / 12:30 Uhr / HFF AudimaxX / Wiederholung

ZUCKERSAND
von Dirk Kummer („Geschlecht: Weiblich“, „Charlotte und ihre Männer“)
– Reihe NDF – (Sendetermin: Herbst 2017 im Ersten)

Mit Tilman Döbler, Valentin Wessely, Katharina Marie Schubert, Christian Friedel, Hermann Beyer, Deborah Kaufmann, Carmen Maja Antoni u. a.
Deutschland, 2017 / 89 Minuten / Original (Deutsch) / Eine Produktion von Claussen + Putz Filmproduktion (Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz) im Auftrag von BR, ARD Degeto und MDR

Ostdeutschland 1979: Die beiden zehnjährigen Freunde Fred (Tilman Döbler) und Jonas (Valentin Wessely) teilen alles miteinander. Sie verleben eine fröhliche und behütete Kindheit in der DDR, nahe der deutsch-deutschen Grenze. Als bekannt wird, dass Jonas’ Mutter (Deborah Kaufmann) einen Ausreiseantrag in den Westen gestellt hat, werden sie aus ihrem unbeschwerten Alltag gerissen: Die Freunde begreifen, dass sie für lange Zeit getrennt sein werden. In ihnen reift der Plan, sich irgendwann in Australien, ihrem Sehnsuchtsort, wieder zu treffen – verbunden durch einen Tunnel, den sie bereits in den märkischen „Zuckersand“ zu graben versuchen. Er soll einmal quer durch den Erdball führen – so der Plan. Als Fred eines Morgens realisiert, dass sein bester Freund über Nacht ausgereist ist, fühlt er sich verraten. Er weiß jedoch nicht, dass Jonas seinerseits alles daran gesetzt hat, sein Versprechen zu halten und seiner Mutter beim Grenzübertritt davongelaufen ist.

Der Regisseur und Drehbuchautor Dirk Kummer und die Hauptdarstellerin Katharina Marie Schubert stehen für Interviews zur Verfügung.

Samstag, 24.06.2017 / 15:00 Uhr / HFF AudimaxX / Weltpremiere
Montag, 26.06.2017 / 11:00 Uhr / Gasteig Carl-Amery-Saal / Wiederholung
Freitag, 30.06.2017 / 10:00 Uhr / HFF Kino 1 / Wiederholung

RADIANCE
von Naomi Kawase („The Mourning Forest“, „Kirschblüten und rote Bohnen“)
– Spotlight –

Mit Masatoshi Nagase, Ayame Misaki, Tatsuya Fuji, Kazuko Shirakawa, Misuzu Kanno u.v.a.

Frankreich, Japan 2017 / 101 Min. / OmU (Japanisch) / Eine Produktion von Kino Films, Kumie und MK2 Productions
Verleih: Concorde Filmverleih GmbH / Kinostart tbc

Misako schreibt mit großer Leidenschaft an Hörfassungen von Kinofilmen für Menschen mit Sehbehinderungen. Bei einer Vorführung begegnet sie dem Fotografen Nakamori, der allmählich erblindet. In seinen Werken entdeckt sie eine seltsame Verbindung zu ihrer Vergangenheit – und gemeinsam eröffnen sich die beiden eine strahlende Welt, die für Misakos Augen bislang unsichtbar war.
Die japanische Filmemacherin Naomi Kawase („Kirschblüten und rote Bohnen“, „AN“, „Still the Water“) kann mit insgesamt neun Filmen, die seit 1997 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden, auf eine beeindruckende internationale Präsenz zurückblicken. Auch in diesem Jahr war sie mit ihrem neuesten Filmkunstwerk wieder in den offiziellen Wettbewerb eingeladen. Ihr bildgewaltiges, poetisches Drama RADIANCE („Hikari“) sorgte an der Croisette für große Aufmerksamkeit und Presseresonanz.

Freitag, 23.06.2017 / 17:30 Uhr / HFF AudimaxX / Deutsche Premiere
Dienstag, 27.06.2017 / 20:00 Uhr / Münchner Freiheit 1 / Wiederholung

DIE VERFÜHRTEN
von Sofia Coppola („Lost in Translation“, „Bling Ring“)
– Wettbewerb CineMasters –

Mit Colin Farrell, Nicole Kidman, Kirsten Dunst, Elle Fanning, Oona Laurence u.v.a.

USA 2017 / 94 Min. / OmU (Englisch) / Eine Produktion von American Zoetrope
Verleih: Universal Pictures International Germany / Kinostart 29. Juni 2017

Mit dem ersten Thriller ihrer Karriere kehrt Regisseurin und Oscar®-Gewinnerin Sofia Coppola (Lost in Translation, The Bling Ring) zurück auf die große Leinwand. Ihre Adaption des Romans „The Beguiled“ von Thomas Cullinan spielt in einer Mädchenschule im Jahr 1864, die während des tobenden Bürgerkriegs eine sichere Zuflucht vor den Schrecken der Außenwelt bietet. Als in unmittelbarer Nähe ein verletzter Soldat entdeckt und zur Pflege in die Schule gebracht wird, gerät das geregelte Leben der Frauen durch seine Anwesenheit aus den Fugen. Schon nach kurzer Zeit erliegen die Frauen dem Charme des Soldaten – Eifersucht und Intrigen vergiften zunehmend das Zusammenleben. Es beginnt ein erotisch aufgeladenes Spiel mit unerwarteten Wendungen, das Opfer auf beiden Seiten fordert.

DIE VERFÜHRTEN ist stark besetzt mit Colin Farrell (Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind), Oscar®-Gewinnerin Nicole Kidman (The Hours, Paddington), Kirsten Dunst (Fargo) und Elle Fanning (The Neon Demon, Super 8). Seine Weltpremiere feiert der Film im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2017.

Sonntag, 25.06.2017 / 12:30 Uhr / HFF AudimaxX / Pressevorführung
Montag, 26.06.2017 / 20:00 Uhr / Gasteig Carl-Orff-Saal / Deutschlandpremiere
Dienstag, 27.06.2017 / 22:30 Uhr / Gasteig Carl-Orff-Saal / Wiederholung

Spotlight

EIN LEBEN
(OT: Une vie)

Regie: Stéphane Brizé
Darsteller: Judith Chemla, Jean-Pierre Darroussin, Yolande Moreau, Swann Arlaud, Nina Meurisse, Clotilde Hesme, Olivier Perrier, Alain Beigel u.a.
Frankreich 2017 – 119 Minuten
Kinostart: Herbst 2017 im Verleih von FilmKinoText

EIN LEBEN, der auf der 1883 erschienenen Novelle von Guy de Maupassant basiert, wurde in Venedig mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet.

Normandie, 1819 – Die junge Landadelige Jeanne kehrt nach ihrer Ausbildung in einem Convent auf das Landgut ihrer Eltern an der Küste der Normandie zurück.

Jeanne träumt von der Liebe, die sie nur aus Büchern kennt. Voller romantischer Ideen willigt sie ein, den verarmten Viscount Julien de Lamare zu heiraten. Nach der Trauung überlassen Jeannes Eltern ihrem Schwiegersohn das Landgut der Familie und Jeanne muss erkennen, wie naiv sie die Welt bisher gesehen hat.

Wie die Jahreszeiten wechseln die Lebensphasen: Im Sommer ein leichtes unterhaltsames Leben dank vieler Besucher, im Winter eine Einsamkeit, in der man auch die eigene Persönlichkeit gegen die Stürme verteidigen muss.

Vorführungen:
Montag, 26.06. um 18:00 Uhr Sendlinger Tor (Premiere)
Dienstag, 27.06. um 21:30 Uhr Rio 1

Pressematerial erhalten Sie demnächst unter www.filmkinotext.de

Spotlight

DAS IST UNSER LAND!
(OT: CHEZ NOUS)

Regie: Lucas Belvaux
Darsteller: Mit Émilie Dequenne, André Dussollier, Catherine Jacob, Guillaume Gouix
Frankreich 2017 – 117 Minuten
Kinostart: 24. August 2017 im Verleih von ALAMODE FILM

Pauline (Émilie Dequenne) arbeitet als Krankenschwester in einer Kleinstadt im strukturschwachen Norden Frankreichs. Sie kümmert sich um ihren Vater und zieht ihre beiden Kinder alleine groß. Sympathisch und aufopferungsvoll wie sie ist, wird sie von allen gemocht.

Ihre Glaubwürdigkeit will sich eine aufstrebende nationalistische Partei zu Nutze machen und wirbt sie als Kandidatin für die kommenden Bürgermeisterwahlen an. Der charismatische Arzt Dr. Berthier (André Dussollier) umschmeichelt Pauline und überredet sie zu kandidieren. In ihrem Beruf täglich mit sozialen Missständen konfrontiert, lässt sie sich von seinen populistischen Ansichten mitreißen, in der Hoffnung in der Lokalpolitik etwas bewirken zu können. Ihr sozialistisch geprägter Vater ist bestürzt über den Gesinnungswandel seiner Tochter. Und diese muss bald erkennen, dass sie nur als hübsches Gesicht der landesweiten Wahlkampagne von Parteichefin Agnès Dorgelle (Catherine Jacob) dienen soll.

Der belgische Regisseur Lucas Belvaux zeigt in seinem spannend inszenierten Politdrama, wie sich anständige, engagierte Menschen all zu leicht vom Populismus einnehmen lassen. Die gewinnende Hauptdarstellerin Émilie Dequenne, die als Rosetta in dem gleichnamigen Film der Dardenne-Brüder bekannt wurde, vermittelt diese Ambivalenz überzeugend. Sie spielt Pauline als liebeswerte junge Frau mit einer authentischen Mischung aus Gutgläubigkeit und Stärke.

Aufgrund seiner deutlichen Anspielungen auf den rechtsextremen Front National und seine Vorsitzende Marine Le Pen sorgte DAS IST UNSER LAND! schon vor seinem offiziellen Kinostart in Frankreich heftig für Furore. Belvaux legt die Arbeitsmethoden rechtsextremer Parteien offen und liefert damit auch zum deutschen Wahlkampf einen aufschlussreichen Diskussionsbeitrag.

Vorführungen:
Donnerstag, 29.06. um 21:00 Uhr Sendlinger Tor (Premiere)
Freitag, 30.06. um 16:00 Uhr Theatiner Filmtheater

Regisseur Lucas Belvaux wird am 29.06. für Interviews zur Verfügung stehen.
Pressematerial erhalten Sie unter www.alamodefilm.de/presse

International Independents

PARIS BARFUSS (AT)
(OT: Paris Pieds Nus)

Regie: Fiona Gordon und Dominique Abel
Darsteller: Fiona Gordon, Dominique Abel, Emmanuelle Riva, Pierre Richard
Frankreich, Belgien 2016 – 83 Minuten
Kinostart: 7. September 2017 im Verleih von FilmKinoText

Fiona, Bibliothekarin aus Kanada, landet in Paris, um ihrer alten, bedürftigen Tante zu Hilfe zu kommen. Aber Fiona verläuft sich und Tante Martha ist verschwunden. Das ist der Beginn einer Verfolgungsjagd in Paris, zu der sich noch Dom einlädt, ein egoistischer Obdachloser, ebenso verführerisch wie aufdringlich…

Seit über 25 Jahren haben der Belgier Dominique Abel und die Kanadierin Fiona Gordon als Abel & Gordon zusammen einen einzigartigen Theater-Kosmos geschaffen, sehr visuell und stark geprägt von Poesie und Humor. In den 80er Jahren gründeten sie ihre Compagnie Courage mon amour, mit der sie Stücke auf die Bühne brachten, die um die ganze Welt gingen.

Die Filme von Abel und Gordon sind durch ihren tänzerischen Bezug zu den Slapstick-Anfängen der Kinounterhaltung etwas ganz Besonderes. In ihrem aktuellen Film ist neben Pierre Richard die im Januar verstorbene Emmanuelle Riva, die mit Alain Resnais “Hiroshima mon amour” und Michael Hanekes “Amour” unsterblich geworden ist, in einer ihrer letzten Rollen zu sehen.

Vorführungen:
Donnerstag, 29.06. um 18:00 Uhr Sendlinger Tor (Premiere)
Freitag, 30.06. um 21:30 Uhr Theatiner
Samstag, 1.07. um 13:00 Uhr HFF Kino2

Die Regisseure Fiona Gordon und Dominique Abel werden für Interviews zur Verfügung stehen.
Pressematerial erhalten Sie unter www.filmkinotext.de

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„Niemand mag Klugscheißer!“ (Mary, 7 Jahre alt)

Samstag, 24.06.2017 um 20.00 Uhr | Gasteig Carl-Orff-Saal
Freitag, 30.06.2017 um 16.30 Uhr | Rio 1

BEGABT – DIE GLEICHUNG EINES LEBENS startet am Donnerstag, 13. Juli 2017 im Verleih von 20th Century Fox.

Der Film erzählt die Geschichte von Frank Adler (Chris Evans), der in einem kleinen, verschlafenen Küstenstädtchen in Florida die Tochter seiner verstorbenen Schwester großzieht.

Seine siebenjährige Nichte Mary ist aber kein „normales“ Kind. Wie ihre Mutter, ist auch Mary hochbegabt. Ihre Liebe gilt der Mathematik. Mühelos und mit viel Freude löst sie anspruchsvollste Aufgaben, liest Bücher, die so gar nicht ihrem Alter entsprechen und unterhält sich mit ihrem Onkel auch gern über philosophische Fragen. Ansonsten ist sie ein fröhliches Mädchen, das seinen einäugigen Kater über alles liebt und Muscheln sammelt.

Frank möchte alles daransetzen, Marys Fröhlichkeit zu bewahren, kennt er doch selbst die fatalen Folgen eines permanenten Leistungsdrucks, den er durch seine Mutter Evelyn am eigenen Leib erfahren hat. So entschließt sich Frank, Mary auf eine normale Grundschule zu schicken.

Doch Marys Talent bleibt nicht unbemerkt. In der Schule ist sie vollkommen unterfordert, was nicht nur ihren Mitschülern auffällt, sondern auch der Schulleitung. Schnell stellt sich heraus, dass ihre Mutter ein Mathegenie war. Als Marys wohlhabende Großmutter Evelyn von der Hochbegabung ihrer Enkelin erfährt, unternimmt sie alles, um Marys Talent zu fördern. Mary soll weiterführen, was ihre Mutter unvollendet hinterließ: die Lösung eines der Millennium-Probleme. In Boston soll Mary am MIT die beste Ausbildung erhalten, die auf dem Feld der Mathematik möglich ist.

Frank und Evelyn wollen beide das Beste für Mary – und stehen sich doch unversöhnlich gegenüber…

BEGABT – DIE GLEICHUNG EINES LEBENS wirft einen Blick auf ein Schicksal, das ca. 2,2 % der Deutschen teilen: Sie sind überdurchschnittlich intelligent.

In Deutschland leben nach Schätzungen ca. 1,77 Millionen Hochbegabte. Im Durchschnitt bedeutet das, dass z.B. in jeder der 760 Schulen in Berlin ca. neun Hochbegabte unterrichtet werden. Doch die Rahmenpläne werden diesem Phänomen in den seltensten Fällen gerecht. Das größte Problem dieser Kinder ist die Langeweile, die sie im Unterricht empfinden, nicht selten werden sie auffällig, die Leistungen fallen ab. Sie finden keinen Anschluss im Klassengefüge und werden im schlimmsten Falle mit Tabletten behandelt, weil man hinter ihrem Verhalten ADHS o.ä. vermutet. Eltern sind oft allein gelassen und es ist ein schwieriger Weg, diesen Kindern ein glückliches Schulumfeld zu schaffen.

In BEGABT – DIE GLEICHUNG EINES LEBENS möchten Onkel und Großmutter auf ganz unterschiedliche Art und Weise für Marys Wohlergehen sorgen. Und damit treten auch zwei völlig unterschiedliche Lebensentwürfe gegeneinander an: Die Überzeugung, dass eine bestmögliche Förderung und der damit verbundene Erfolg zentral sind – und die Ansicht, dass bei allen intellektuellen Fähigkeiten soziale Bindungen und Freundschaften im Vordergrund stehen sollten.

Der Film ist auch eine Eloge an die Schönheit der Mathematik und die Freude des Lernens. Das Filmteam traf sich vor Drehbeginn mit dem Mathematikprofessor und Fields Medal-Preisträger Terrence Tao und mit Jordan S. Ellenberg, einem bekannten US-Mathematiker, der ebenfalls als hochbegabt gilt. Deren Beratung ist es sicher zu verdanken, dass das Thema und die Liebe zur Mathematik so eindrucksvoll im Film umgesetzt wurden.

Ellenberg sagt: „Genie ist etwas das geschieht, es ist kein Mensch“. Er erkennt im Film auch ein Phänomen wieder, das er ‚Druck- Gegendruck‘ nennt und „das viele Kinder und Eltern empfinden: auf der einen Seite will man einem Kind, das mit Hingabe, Talent und Liebe bei einer Sache ist möglichst erlauben, das, was in ihm steckt, zum Blühen zu bringen. Gleichzeitig muss man sich stets vor Augen halten, dass es sich um Kinder handelt. Sie bestehen nicht nur aus ihrer Begabung, sie sind in erster Linie soziale Wesen.“

BEGABT – DIE GLEICHUNG EINES LEBENS erzählt erfrischend und warmherzig von der Verantwortung, die eine außergewöhnliche Gabe mit sich bringt und dem, was es bedeutet, eine Familie zu sein. Regisseur Marc Webb konnte für seinen berührenden und gesellschaftlich relevanten Film ein hervorragendes Ensemble gewinnen. Neben Chris Evans, Oscar®-Preisträgerin Octavia Spencer und Lindsay Duncan liefert die zehnjährige Neuentdeckung McKenna Grace, eine Oscar®-reife Darstellung ab.

DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN von Nadège Loiseau

mit Karin Viard, Philippe Rebbot, Hélène Vincent, Manon Kneusé, Antoine Bertrand
Drehbuch Nadège Loiseau
Produzenten Toufik Ayadi, Christophe Barral, Sylvie Pialat

Frankreich 2017, Laufzeit 99 min

KINOSTART DEUTSCHLAND: 20. Juli 2017

Nicole (Karin Viard) ist 49 und sicher, dass jetzt die Wechseljahre zuschlagen. Ein Besuch beim Arzt bringt jedoch eine überraschende Diagnose: Nicole ist schwanger! Dabei dachte sie, eine ungeplante Schwangerschaft passiere ihr nur einmal – ihr erstes Kind bekam sie mit fünfzehn. Bisher managte die berufstätige Mutter das permanente Familienchaos der Payans sehr souverän: Ihr plan- und arbeitsloser Ehemann, ihre etwas verwirrte Mutter, ihre erwachsene Tochter, die in ihrem alten Kinderzimmer noch immer ein Teenagerleben führt und ihre quirlige Enkelin halten sie dennoch genug auf Trab. Ist noch Platz für einen „kleinen Untermieter“? Nicole muss eine Entscheidung treffen. Gar nicht so einfach, wenn sich jedes Familienmitglied schon genau überlegt hat, was wohl das Beste wäre…

DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN feiert auf dem diesjährigen Filmfest München seine Deutschlandpremiere.
Für Interviews verfügbar:

Hauptdarstellerin Karin Viard am Sonntag, 25. Juni 2017 vormittags im Bayerischen Hof

Für die Sichtung steht uns ein Online-Streaming zur Verfügung.

AUGUSTE RODIN von Jacques Doillon

mit Vincent Lindon, Izïa Higelin, Séverine Caneele, u.a
Drehbuch Jacques Doillon
Produzenten Kristina Larsen, Charles S. Cohen, Patrick Quinet

Frankreich 2017, Laufzeit 119 min

KINOSTART DEUTSCHLAND: 31. August 2017

Paris, 1880. Der ebenso skandalträchtige wie erfolgreiche Bildhauer Auguste Rodin (Vincent Lindon) wähnt sich am Ziel seiner Träume. Mit 40 Jahren erhält er seinen ersten Staatsauftrag: „Das Höllentor“ – inspiriert von Dantes „Göttlicher Komödie“ – soll als Bronzeportal den Eingang des neuen Kunstgewerbemuseums im Pariser Louvre schmücken. Sechs Meter hoch und vier Meter breit, setzt sich das gigantische Hochrelief aus später so berühmten Einzelskulpturen wie „Der Denker“ und „Der Kuss“ zusammen – eine alles verschlingende Arbeit, die zu Rodins Lebenswerk wird. Eine Phase manischen Schaffens beginnt, die durch Rodins Begegnung mit der hochtalentierten, 24 Jahre jüngeren Camille Claudel (Izïa Higelin) noch intensiver wird. Mehr als ein Jahrzehnt lang ist seine Schülerin auch seine Geliebte, eine Beziehung zwischen zwei Genies, die ebenso leidenschaftlich wie turbulent verläuft. Denn Camille ist eine emanzipierte Frau, Rodin handwerklich absolut ebenbürtig und – genau wie Rodin – ihrer Zeit weit voraus. Anerkennung für diese Qualitäten verwehrt das Genie ihr aber zeit seines Lebens. Dass sie ihn nicht nur mit seiner Lebensgefährtin, der Bauerntochter Rose Beuret (Séverine Caneele), teilen muss, sondern auch mit zahlreichen anderen Affären, führt schließlich zum Bruch. Inspiriert von der Modernität seiner Geliebten stürzt sich Rodin mit noch größerer Besessenheit in seine Arbeit, erlebt Triumphe und Niederlagen – und gilt mit 60 Jahren schließlich als wohl größter Bildhauer aller Zeiten, vergleichbar nur mit Michelangelo…

„AUGUSTE RODIN“ lief bereits im Rahmen der 70. Filmfestspiele in Cannes 2017 im offiziellen Wettbewerb und feiert auf dem diesjährigen Filmfest München seine Deutschlandpremiere.

Für Interviews verfügbar:

Hauptdarsteller Vincent Lindon am Mittwoch, 28.Juni 2017 nachmittags
sowie am Donnerstag, 29. Juni 2017 vormittags im Bayerischen Hof

Für die Sichtung steht uns ein Online-Streaming zur Verfügung.

LOVELESS von Andrey Zvyagintsev

mit Maryana Spivak, Aleksey Rozin, Yanina Hope
Drehbuch Oleg Negin
Produzenten Gleb Fetisov, Sergey Melkumov, Alexander Rodnyansky

Russland/Frankreich/ Belgien/Deutschland 2017, Laufzeit tbc

KINOSTART DEUTSCHLAND: Herbst 2017

Das Ehepaar Boris (Alexey Rozin) und Zhenya (Maryana Spivak) steht kurz vor der Scheidung. Das gemeinsame Apartment in Leningrad soll verkauft werden, beide sind bereits mit neuen Partnern liiert. Boris bekommt mit seiner neuen Freundin Masha (Marina Vasilyeva) ein Kind und plant die Zukunft mit ihr, während Zhenya sich in den um einiges älteren und wohlhabenderen Anton (Andris Keishs) verliebt hat. Trotzdem wohnen die Noch-Eheleute weiterhin zusammen, worunter vor allem ihr verschlossener zwölfjähriger Sohn Alexey (Matvey Novikov) furchtbar leidet. Beide finden keinen Zugang zu ihrem Kind und empfinden ihn in erster Linie als Last. Als Alexey spurlos verschwindet, müssen (beziehungsweise müssten) Boris und Zhenya zusammenarbeiten, um ihren Sohn wiederzufinden. Während die Polizei kaum etwas unternimmt, setzt zumindest ein gemeinnütziger Hilfsdienst bei der Suche nach dem Jungen alle Hebel in Bewegung …

„LOVELESS“ lief bereits im Rahmen der 70. Filmfestspiele in Cannes 2017 im offiziellen Wettbewerb und feiert auf dem diesjährigen Filmfest München seine Deutschlandpremiere.

Für Interviews verfügbar:
TBC Regisseur Andrey Zvyagintsev, Termin/Location

PARADIES von Andrei Konchalovsky

mit Julia Vysotskaya, Christian Clauß, Philippe Duquesne, Peter Kurth, Jakob Diehl
Drehbuch Andrei Konchalovsky, Elena Kiseleva
Produzenten Andrei Konchalovsky, Florian Deyle

Russland/Deutschland 2017, Laufzeit 131 min

KINOSTART DEUTSCHLAND: 27. Juli 2017

Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Die adlige Exilrussin Olga (Julia Vysotskaya), Moderedakteurin bei einer renommierten Modezeitschrift, engagiert sich heimlich für die französische Widerstandsbewegung. Die gefährliche Tätigkeit wird ihr zum Verhängnis, als deutsche Besatzer bei einer Razzia in ihrer Wohnung zwei jüdische Kinder entdecken, die sie dort versteckt hält. Im Gefängnis fällt die elegante junge Frau dem Nazi-Kollaborateur Jules auf (Philippe Duquesne), der für ihren Fall zuständig ist. Der Familienvater stellt ihr eine mildere Bestrafung in Aussicht, sollte sie seinen sexuellen Avancen nachgeben. Olga ist zu allem bereit, um ihre Freiheit wiederzuerlangen und willigt ein. Doch als Jules auf unerklärliche Weise verschwindet, wird sie umgehend in ein Konzentrationslager gebracht. Inmitten dieser Hölle auf Erden trifft sie völlig unverhofft auf ein bekanntes Gesicht: Helmut (Christian Clauß), der sich während eines weit zurückliegenden Sommers in Friedenszeiten in sie verliebte und immer noch Gefühle für sie hegt, hat es zum hochrangigen SS-Offizier gebracht. Obwohl er ein glühender Bewunderer des Führers ist und begeistert an der Verwirklichung von Hitlers Traum vom „deutschen Paradies“ mitwirkt, nimmt er die Beziehung zu Olga wieder auf – eine verbotene, hochgradig destruktive Beziehung. Die Olga aber auch, so deutet es Helmut jedenfalls an, die Möglichkeit zur Flucht eröffnet…

Mit PARADIES kommt eines der wichtigsten und ungewöhnlichsten Filmereignisse des Jahres ins Kino. Die deutsch-russische Koproduktion feierte ihre viel beachtete Weltpremiere 2016 im Wettbewerb von Venedig und gewann dort den Silbernen Löwen für die Beste Regie; außerdem erhielt der Film den „Cinema for UNICEF“-Award. Mit dem historischen Liebesdrama zeigt sich der legendäre russische Filmemacher Andrei Konchalovsky („Onkel Wanja“, „Runaway Train“, „Der innere Kreis“) von seiner unberechenbarsten und zugleich emotionalsten Seite.

Für Interviews verfügbar:
Regisseur Andrei Konchalovsky, Hauptdarstellerin Julia Vysotskaya
am Freitag, 30. Juni 2017 im Hotel Vier Jahreszeiten

Startmeldung

WHAT EVER HAPPENS

feiert Weltpremiere auf dem Filmfest München!

Mit: Fahri Yardim, Sylvia Hoeks, David Zimmerschied, Amelie Kiefer, Bastian Hagen, Victoria Mayer, Torben Liebrecht, Alexander Beyer, Eckhard Preuss, Helena Prison u.a.

Drehbuch und Regie: Niels Lauper
Produktion: JUMPSEAT Film und VIAFILM
In Koproduktion mit: ARRI Media und in Zusammenarbeit mit Telepool

Kinostart: 30. November 2017 im Verleih von Universum Film

Niels Lauperts Liebesfilm WHATEVER HAPPENS wird beim diesjährigen Münchner Filmfest in der Sektion Neues Deutsches Kino Weltpremiere feiern

WHATEVER HAPPENS setzt da ein, wo andere Liebesbeziehungen enden und beschreibt in zwei miteinander verknüpften Zeitebenen die vermeintlich letzte Nacht eines Paares. An diesem Wendepunkt erinnern sich Hannah und Julian an vergangene Entscheidungen, Erwartungen und Versprechen und realisieren, dass die wichtigsten Entscheidungen im Leben immer wieder neu getroffen werden müssen und, dass manchmal das Ende auch ein neuer Anfang sein kann…

Die Trennung ist beschlossen: Hannah und Julian treffen sich noch ein letztes Mal zur Wohnungsübergabe, die kurz und schmerzlos über die Bühne gehen soll. Das ist zumindest der Plan. Doch nichts verläuft wie gedacht: Die Übergabe platzt und die beiden sitzen, ausgerechnet am Silvesterabend, nach wochenlanger Funkstille, gemeinsam in ihrer ehemaligen Wohnung fest. Dabei müssten sie schon längst auf der Party ihrer besten Freunde sein, um einen letzten gemeinsamen Auftritt hinzulegen.

Vor sieben Jahren haben sich Hannah und Julian bei einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt und wurden zu Mitbewohnern wider Willen. Sie, die zielstrebige Jurastudentin, er, der in den Tag hineinlebende Fotograf. Plan versus Planlosigkeit. Aus den Mitbewohnern wird ein ungleiches, aber sich liebendes Paar. Während Julian beruflich zurücksteckt, startet Hannah durch. Die beiden entfernen sich immer mehr voneinander und teilen ihren Alltag zunehmend mit anderen. Am Tiefpunkt der Beziehung steht plötzlich ein ungelöster Konflikt aus der Vergangenheit im Raum und stellt alles in Frage.

Die männliche Hauptrolle wird von Fahri Yardim („Almanya – Willkommen in Deutschland“, „Der Medicus“, „Jerks“, „Tatort: Willkommen in Hamburg“) verkörpert. An seiner Seite ist die niederländische Schauspielerin und Shootingstar Sylvia Hoeks („Blade Runner 2049“, „Renegades“) zu sehen. In weiteren Rollen treten David Zimmerschied („Elser – Er hätte die Welt verändert“, „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“), Amelie Kiefer („Die Welle“, „3 Zimmer/Küche/Bad), Alexander Beyer („Frisch gepresst“, „Good Bye, Lenin!“), Eckhard Preuss und Helena Prison auf. Regie führte Niels Laupert („Sieben Tage Sonntag“), der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Fotografiert wurde der Film von Filmpreisträger Markus Nestroy („Above and Below“, „Fack ju Göhte 3“, „Hot Dog“, „Unsere Zeit ist jetzt“), geschnitten von Bernd Schlegel („Requiem“, „Lichter“), Ueli Christen („Kleine Haie“, „Die Welle“) und Felix Schmerbeck („Unfriend“, „Volltreffer“). Die Filmmusik wurde von Michael Kamm („Who Am I – Kein System ist sicher“, „Sleepless – Eine tödliche Nacht“, „Dark“) komponiert und ein Großteil der Songs zum Film hat der Singer/Songwriter Robert Laupert aka L’aupaire beigesteuert.

WHATEVER HAPPENS ist die erste Kinofilmproduktion der, von Benjamin Grosch und Niels Laupert im Jahr 2013 gegründeten, JUMPSEAT Filmproduktion in Zusammenarbeit mit den Produzenten Benedikt Böllhoff und Max Frauenknecht von der VIAFILM. ARRI Media ist Koproduzent, Telepool weiterer Partner und FunDeMental Studios Kofinanzierer. Der Film wurde gefördert von der FFA Filmförderungsanstalt, dem FilmFernsehFonds Bayern, HessenFilm und Medien und dem Deutschen Filmförderfonds.

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