Das Plakatmotiv ist leicht zu entschlüsseln. Auch ohne den direkten Bezug zum G20-Gipfel wird schnell deutlich, dass es das Konterfei von US-Präsident Donald Trump ist, das hier mit einer alten Bananenschale und einer weggeworfenen Styroporbox karikiert wird.
„Müll hat eben viele Gesichter“, sagt Rike Bröhan, Vereinsvorsitzende von Kulturgold e.V. und Initiatorin von Recykids. Angesichts der Anwesenheit Trumps zum G20-Gipfel in Hamburg und des angekündigten Ausstiegs der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaschutzabkommen will Bröhan mit der Plakataktion auf das Projekt Recykids aufmerksam machen.
„Unser Ziel ist es, die nächste Generation spielerisch an das Thema Ökologie heranzuführen. Das geht am besten, indem wir die kreativen Kräfte der Kinder freilassen – über Recycling Art. So entsteht aus Müll neben Kunstwerken gleichzeitig das Bewusstsein für einen sensiblen Umgang mit der Umwelt“, erklärt die Erzieherin, die selbst Mutter einer sechsjährigen Tochter ist.
Ziel der Aktion ist es, neben Aufmerksamkeit auch Unterstützer für Recykids zu gewinnen. Geplant ist der Aufbau einer eigenen Kindertagesstätte, in der ökologisches Bewusstsein genauso gelebt werden soll wie Zusammenhalt, Offenheit und Ehrlichkeit. „Wir sind alle verantwortlich dafür, unseren Kindern Werte mit auf den Weg zu geben, die das Zusammenleben verbessern – in Hamburg und weltweit“, bekräftigt Bröhan. Das provokante Motiv wird im Zuge des G20-Gipfels in der Hamburger Innenstadt zu sehen sein. „Wir appellieren hier ganz bewusst an Menschen, die im Begriff sind, weitreichende politische Entscheidungen zu treffen – und an ihr Verantwortungsgefühl gegenüber kommenden Generationen“, so Bröhan.
Meldung: Kulturgold e.V., Hamburg