Dokumentarfilme mit lebenden Tieren sind vor allem Ereignisfilme. Dieser erzählt die Geschichte einer Gepardenfamilie, die durch die Weiten der afrikanischen Savanne streift. Die Gepardin Maleika hat sechs Junge zur Welt gebracht: Martha, Malte, Mirelèe, Marlo, der so gern klettert, Mia und Tollpatsch Majet. Mit ihrer struppigen Nackenmähne sehen sie aus wie Punks, mit jedem Tag werden die Kleinen frecher und mutiger. Noch ist das Leben für die jungen Geparden ein Spiel und sie werden von ihrer Mutter Maleika beschützt. Jede neue Herausforderung bringt die Gepardenkinder ein Stück weiter in Richtung Selbstständigkeit. Doch die Wildnis birgt auch für die schnellsten Jäger der Erde viele Gefahren. Jedes Abenteuer könnte das letzte sein. Das Filmteam ist dabei, wenn die jungen Geparden heranwachsen. Begleitet sie bei ihrem ersten Ausflug mit ihrer Mutter, der aufregenden Ausbildung zu Jägern in der weiten Natur.
Der Film erzählt in breiten Strängen aus der Wirklichkeit der afrikanischen Savanne. Wenn die Erzählstimme mit Max Moor nicht wäre, würde sich dieser Film auch nicht von einem normalen Dokumentarfilm unterscheiden. Die erzählerische Stimme transportiert das tierische Leben, ohne diese zu vermenschlichen. Es kommen drastische Szenen vor, wie sie in der Tierwelt Gang und Gebe sind. Dennoch verzichtet der Film darauf Tiere leiden zu lassen. Ein spannendes Abenteuer bei dem nicht alle Jungen das Spiel überleben werden. Die Natur hat eigene Regeln aufgestellt, der sich auch die Tierwelt unterwirft.
18 Monate lang bringt Maleika ihre Jungen allein durch. Alle drei Tage geht sie auf die Jagd, um ihre stets hungrige kleine Meute zu versorgen, die Maleikas Beute ganz selbstverständlich für sich beansprucht. In der Weite der Masai Mara trifft die Gepardenfamilie zwangsläufig auf gefährliche Feinde wie Hyänen und Schakale, die Maleikas Kinder in die Enge treiben – und auf mächtige Rivalen. Die Löwenmütter Mona Lisa muss ihren Nachwuchs ernähren und will ihre Jungen um jeden Preis beschützen, genauso wie Maleika.
Regisseur Matto Barfuss ist der breiten Öffentlichkeit als der „Gepardenmann“ bekannt, er lebte zwischen 1996 bis 2002 in Tansania über 25 Wochen lang mit einer wilden Gepardenfamilie zusammen. Er ist Fotograf, Maler, Autor und leidenschaftlicher Tierfilmer. Seine Berichte und Bildbände über die Zeit in der Wildnis machten ihn weltweit bekannt. Matto Barfuss ist UNESCO-Fotopreisträger, er ist UN-Botschafter für biologische Vielfalt und Tierschützer. Die Sprecherstimme ist von Max Moor, der eine erzählerischen Ton an den Tag legt. Die Off-Stimme dröhnt nicht in den Saal, das ist ein Vorteil.
DIE CREW
Regie Matto Barfuss
Kamera Matto Barfuss, Martina Jandova
Schnitt Martina Jandova
Musik Vladimír Suchý, Jan Kalesnikovich, Petr Marx
Produzenten Matto Barfuss
MALEIKA ist eine Produktion der Maleika Film GmbH.
TECHNISCHE DATEN
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2017
Laufzeit: 105 Min.
Tonformat: Dolby Atmos
Bildformat: 1:1:85
FSK ab 0 Jahre freigegeben
