Da ein aufziehender Sturm die Streichung ihres Fluges nach New York zur Folge hat, sieht sich die erfolgreiche Fotoreporterin Alex Martin (Kate Winslet) gezwungen, die Nacht vor ihrer Hochzeit in Idaho zu verbringen. Doch sie will sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden. Um vielleicht doch noch rechtzeitig nach Hause zu kommen, beschließt sie, ein Privatflugzeug nach Denver zu chartern, um von dort den frühmöglichsten Flug nach Hause zu nehmen. Zufällig trifft sie auf einen ebenfalls gestrandeten Passagier, den britischen Neurochirurgen Ben Bass (Idris Elba), der dringend an die Ostküste muss, um dort eine lebensrettende Operation durchzuführen. Kurzentschlossen tun sich die beiden zusammen.
Bald darauf nehmen Alex und Ben in einer viersitzigen Piper Platz. Während des Fluges erleidet ihr Pilot einen Herzinfarkt und die kleine Maschine stürzt in den verschneiten Uinta Bergen im Nordosten von Utah ab. Weitab von jeglicher Zivilisation gehen die Chancen, in dieser Einöde gefunden zu werden, gegen Null. Also machen sie sich zu Fuß auf den Weg – ein erschöpftes Paar, das fortan mit den Elementen, wilden Tieren und dem Hunger zu kämpfen hat.
Der Film ist spannend aufgezogen und besteht aus drei Elementen, einer Mischung aus Abenteuerfilm, Liebesfilm und ein Stückweit auch Familienfilm. Die Protagonisten müssen sich aus einer Notsituation befreien. Sie stecken mitten in der verschneiten Natur auf einem Berggipfel fest. Nur mit sehr viel Glück gelingt ihnen der Abstieg und Durchweg ins Tal hinab, um nach einer langen Passage bei eisigen Temperaturen durch den Wald die schützende Wärme zu finden. Hier zieht der Film etwas durch, was gespielt ist, besonders wenn zufällig auf dem Weg ein Haus gefunden wird, das unbewohnt ist, aber mit Kaminzimmer eingerichtet wurde. Wahre Härte zeigt sich hierbei nicht. Das ist auch nicht erforderlich. Doch Realität verlangt nach einer anderen Sprache. Sicherlich erfreulich, wenn beiden Beteiligten, Alex und Ben die Rettung bis ins Hospital gelingt, wo sie in Empfang genommen werden. Was hat das Erlebnis mit den beiden angestellt, dieser Frage versucht der Film am Schluss auf die Spur zu gehen. Beide treffen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen aufeinander. Gehen existentielle Bedrohungen, die gemeinsam erlebt wurden, spurlos an einem vorüber oder ist mehr hängen geblieben?