Eine fein ausgedachte Komödie die reichlich ausfüllt und mit Turbulenzen zu tun hat. Eine satte Beziehungsgeschichte bildet die Grundlage zu diesem Durcheinander, was nicht unversehens gleich im Chaos endet. Dazu sind alle viel zu nett und bemüht, um die Situation und die Verhältnisse drumherum zu retten, ganz wichtig, und diese wieder ins rechte Licht zu setzen. Darin liegt die Qualität dieser Comedy, die alle Chancen hat, ein Kinohit zu werden. Keine Anstrengung ist Kollegen, Bekannten und Freunden zu platt, um den Kampf aufzunehmen für die Beziehung. Mann und Frau stehen sich im Angesicht gegenüber. Selbst im Beruf scheint ein Mannsbild erst aufrecht durch seine Beziehung. Schließlich kommen Schwingungen ins Spiel, die immer eine gehörige Rolle spielen im zwischenmenschlichen Bereich. Nebenbei werden kleine Wahrheiten ausgesprochen, die ohne den Zwist nicht Gesprächsthema geworden wären, aber ganz hilfreich sind in der Selbsterkenntnis. Ein farbenfrohes Durcheinander erwartet die Zuschauer in diesem szeneoffenen Schauspielstück.
Steve (Friedrich Mücke) ist seit fünf Jahren mit Carola (Julia Koschitz) zusammen, die beiden sind liebevoll und vertraut miteinander, man könnte sagen, sie sind ein gut eingespieltes Team. Doch dann muss Steve mit ansehen, wie sein Freund Bob (Bastian Reiber) aus heiterem Himmel von seiner Freundin verlassen wird, die sich dem gut erhaltenen, aber doch sehr viel älteren Tantra-Lehrer Harald (Michael Wittenborn) zuwendet. Steve fühlt sich aufgerieben: Ist Carola wirklich glücklich mit ihm? Widmen sie sich und ihrer Beziehung genügend Achtsamkeit? Steve, ohnehin angegriffen durch eine berufliche Situation, will handeln. Selbstoptimierung heißt die neue Devise. Carola erkennt ihren Liebsten nicht wieder. Beraten von ihrer besten Freundin Anette (Maja Beckmann), die für Misstrauen plädiert, entschließt sie sich ihrerseits zu Veränderungen. Die Turbulenzen nehmen ihren Lauf…
