24. Philosophicum Lech -„Als ob! Die Kraft der Fiktion“ 22. bis 26. September 2021 in Lech am Arlberg


Das 24. Philosophicum Lech wird vom 22. bis 26. September 2021 und unter dem Titel „Als ob! Die Kraft der Fiktion“ die Bedeutung, Wirkung und Funktion des Fiktionalen in unterschiedlichsten Lebensbereichen beleuchten: von der Kunst über die Bildung und Wissenschaft bis hin zur Moral und Politik. Der Anmeldebeginn ist, statt wie üblich Anfang April, der 1. Juli 2021. Neu sind die „Philosophicum Dialoge“, zwei Diskussionsveranstaltungen am Dienstag, den 21. September. Unter Beteiligung hochkarätiger Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur widmen sich die Debatten unabhängig vom Tagungsthema brisanten Fragen der Zeit – dieses Jahr zum Arbeitstitel „Philosophie der Pandemie“. Das neue Format soll bei entsprechender Resonanz das Symposium künftig ergänzen. Ein alljährlicher Fixpunkt ist die Verleihung des Tractatus, des hoch dotierten Essay-Preises des Philosophicum Lech, heuer am Freitag, den 24. September.

Nachdem die Tagung 2020 pandemiebedingt leider verschoben werden musste, ist der Verein Philosophicum Lech zuversichtlich, heuer wieder Teilnehmende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum bei dem Symposium begrüßen zu dürfen. Das 24. Philosophicum Lech lädt vom 22. bis 26. September 2021 zur bewährt breit gefächerten Diskussion über drängende Fragen unserer Zeit. Unter dem Titel „Als ob! Die Kraft der Fiktion“ werden sich Philosophen und Philosophinnen sowie Kultur-, Natur- und Sozialwissenschaftler bzw. -wissenschaftlerinnen grundlegenden Aspekten der Conditio humana widmen. Dazu Konrad Paul Liessmann, wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech, im Editorial: „Wie wirken Fiktionen in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens, von der Kunst bis zur Wissenschaft, von der Liebe bis zur Bildung, von der Moral bis zur Politik, wann und warum benötigen wir diese Fiktionen und wann werden sie gefährlich, wie viel Wahrheit verträgt der Mensch überhaupt und wie viele Täuschungen gehören zu einem guten Leben?“ Diese und ähnliche Fragen werden interdisziplinär und in Diskussion mit dem Publikum erörtert. Der Anmeldestart wurde von April auf den 1. Juli 2021 verschoben, um die dann geltenden Corona-Maßnahmen ins Veranstaltungskonzept einfließen zu lassen und verlässlicher für September planen zu können.

NEU: Die „Philosophicum Dialoge“ am Dienstag, den 21. September 2021

Einen Tag vor dem eigentlichen Symposium, Dienstag, den 21. September 2021 feiern die Philosophicum Dialoge ihre Premiere. Das neue Format wurde von Konrad Paul Liessmann ersonnen und darf heuer als kleine Kompensation für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für die letztjährige Verschiebung gesehen werden. In zwei Diskussionsrunden, am Vormittag und Nachmittag, werden hochkarätige und prominente Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst eine vom Tagungsthema unabhängige Debatte zu brisanten Fragen der Zeit führen. Dieses Jahr stehen die Dialoge unter dem Arbeitstitel „Philosophie der Pandemie“, wobei zentrale Facetten und Spannungsfelder des Corona-Jahres sowie daraus gewonnene Erkenntnisse zur Sprache kommen werden. Bei entsprechender Resonanz sollen die Philosophicum Dialoge auch in den kommenden Jahren das Philosophicum Lech ergänzen. Sie sind im Tagungsbeitrag inkludiert wie auch unabhängig davon buchbar. Bei Interesse gilt es für Tagungsstammgäste, in ihrer Planung eine frühere Anreise zu berücksichtigen.

Tractatus 2021 – der renommierte Essay-Preis des Philosophicum Lech

Dank privater Sponsoren mit 25.000 Euro hoch dotiert, zählt der Tractatus zu den bedeutendsten Auszeichnungen für Essayistik im deutschsprachigen Raum. Die Liste der Preisträger und Preisträgerinnen seit 2009 gibt Zeugnis vom breiten Feld philosophisch-kulturwissenschaftlicher Essayistik und herausragenden Publikationen. Auch vergangenes Jahr wurde der Tractatus verliehen – da das Philosophicum nicht stattfinden konnte, in kleinem Rahmen und als Stream. Der Mitschnitt ist abrufbar unter https://www.philosophicum.com/tractatus/video-preisverleihung-2020. Preisträger war der Kultur- und Medienwissenschaftler Roberto Simanowski, dessen Buch „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“ prämiert wurde. Man darf gespannt sein, wessen Werk mit dem Tractatus 2021 bedacht wird. Die Shortlist der preiswürdigen Publikationen wird im Juli veröffentlicht und ist als Lektüreempfehlung zu verstehen. Die feierliche Verleihung des Tractatus 2021 erfolgt dann am Freitag, den 24. September um 21.00 Uhr als ein Glanzpunkt des diesjährigen Philosophicum Lech.

Der Verein Philosophicum Lech trauert um seinen Obmann Guntram Lins

Der Verein Philosophicum Lech gedenkt in stiller Trauer seines Mitbegründers und langjährigen Obmanns, des am 8. September 2020 verstorbenen Guntram Lins. Von Beginn an und über 24 Jahre hinweg hat er als Mitinitiator und Obmann des Philosophicum Lech maßgeblich zu dessen Erfolgsgeschichte beigetragen. Seine außergewöhnliche Persönlichkeit, seine Verdienste um das Symposium und seine feine, belesene Art bleiben unvergessen. Zum neuen Obmann wurde einstimmig Ludwig Muxel gewählt. Gemeinsam mit Michael Köhlmeier entwickelte er einst die Idee zum Philosophicum Lech und hat sich als Mitbegründer sowie in seiner Funktion als Bürgermeister von Lech am Arlberg ebenfalls von der ersten Stunde an um den einzigartigen Charakter und Werdegang des internationalen Symposiums verdient gemacht. Zu seinem Vertreter wurde das neue Vereinsmitglied Rudolf Knünz gewählt. Der Vorarlberger Unternehmer ist seit vielen Jahren ein begeisterter Teilnehmer des Philosophicum Lech und will zu dessen weiteren erfolgreichen Entwicklung beitragen.

Weitere Informationen und Anmeldung ab 01.07.2021 auf www.philosophicum.com

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