Welche Orte brauchen wir zum Leben und Arbeiten? Wie groß, wie klein kann der Raum für ein erfülltes und nachhaltiges Leben sein? Die Ausstellung tinyBE – vom 26. Juni bis 26. September im Frankfurter Metzler Park – greift diese Fragen mit bewohnbaren Skulpturen internationaler Künstler:innen auf. Eine digitale Info-Box informiert vorab über das Projekt, das vom Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität wissenschaftlich begleitet wird.
Mit einer roten Info-Box geht es los: Auf vier Bildschirmen liefert die tinyBE Info-Box der Architekten schneider+schumacher vor dem Casino-Anbau auf dem Campus Westend vom 28. Mai bis zum 24. Juni 2021 Informationen über die tinyBE-Ausstellung, das wissenschaftlich-künstlerische Rahmenprogramm der tinyMONDAYS und die beteiligten Förderer und Kooperationspartner. Die Ausstellung greift aktuelle Debatten über die Zukunft von Wohnen und Arbeiten auf, über soziokulturelle Herausforderungen und den ressourcenschonenden Umgang mit Lebensräumen in künstlerisch und funktional gestalteten Kleinarchitekturen – Themen, mit denen sich auch die Videobeiträge der Info-Box von Wissenschaftler:innen des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ befassen.
Die zentrale Ausstellung „tinyBE • living in a sculpture“ zeigt anschließend vom 26. Juni bis 26. September im Frankfurter Metzlerpark (mit Satelliten in Darmstadt und Wiesbaden) bewohnbare Skulpturen international renommierter Künstler:innen. Im Metzlerpark wird auch ein Ausstellungspavillon entstehen, der von Studierenden der Hochschule für Gestaltung Offenbach entworfen wird und als Gartentheater und Besucherzentrum dienen soll.
Der Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ ist Partner und Mitgestalter des wissenschaftlich-künstlerischen Rahmenprogramms: Unter anderem veranstaltet der Forschungsverbund am 5. Juli einen Dialognachmittag zum Thema „Von großen und kleinen Räumen. Das Zusammenleben auf globaler Ebene.“ In Podiumsdiskussionen und Impulsen werden Antworten auf die Frage gesucht, wie Individuen und Gesellschaft das zukünftige Zusammenleben mitgestalten können (weitere Informationen in Kürze).
Die Info-Box wird von den Architekten schneider+schumacher als Unterstützung für tinyBE gestaltet. Das Design geht auf das erfolgreiche Kommunikationsprojekt „Rote Info-Box“ des Architekturbüros zurück: ein Informationszentrum, das 1995 für die größte Baustelle Europas am Potsdamer Platz in Berlin entworfen und realisiert wurde.
Die wissenschaftlichen Videobeiträge für die tinyBE-Info-Box stammen von den Mitgliedern des Forschungsverbunds Prof. Dr. Darrel Moellendorf (Professor für Internationale Politische Theorie und Philosophie der Goethe-Universität), Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann, LL.M. (Professorin für Öffentliches Recht, Umweltrecht, Informationsrecht und Verwaltungswissenschaften der Goethe-Universität), Dr. Tatjana Sheplyakova (Postdoktorandin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“) und Jun.-Prof. Dr. Franziska Fay (Juniorprofessorin für Ethnologie mit dem Schwerpunkt Politische Ethnologie der Johannes Gutenberg Universität Mainz und ehemalige Postdoktorandin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“). Sie richten aus Sicht ihrer aktuellen Forschung einen kommentierenden Blick auf die Skulpturen FIRST von Onur Gökmen, MY-CO SPACE des SciArt Kollektivs MY-CO-X, Alison Knowles The House of Dust und Laure Prouvosts Boobs Hills Burrows.
Das Gesamtprojekt wird gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und unterstützt von der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, den Städten Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt, dem Land Hessen und weiteren Stiftungen und Sponsor:innen. Schirmherrin ist Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt a.M.
Meldung: Goethe-Uni. Frankfurt am Main