Ausstellung der Residenz-Künstler*innen im Haus Gropius Bauhaus Dessau: vom 30. September 2021 - 22. April 2022


Die neue Ausstellung des Bauhaus Residenz Programms läuft seit 30. September 2021 im Haus Gropius. Die Residenz-Künstler*innen Alexis Lowry und Hannes Bajohr haben sich während ihres Aufenthalts in Dessau intensiv mit dem UNESCO-Welterbe der Meisterhäuser und mit “Infrastruktur”, dem Jahresthema der Stiftung Bauhaus Dessau, auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist bis 10. April 2022 zu sehen.

Für das Jahresthema “Infrastruktur” setzte die Kuratorin Alexis Lowry (Dia Art Foundation) modulare, skulpturale und industriell gefertigte Objekte der Künstlerin Charlotte Posenenske (1939–1985) in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, welche sich der Vorstellung von Beherrschung zugunsten der Teilhabe wi dersetzen. Ein Teil der Ausstellung entstand direkt am 30. September: Alexis Lowry und die Architektin Diana Mangaser haben Elemente von Posenenskes modularer Serie DW zu skulpturalen Konfigurationen zusammengesetzt. Auch die Besucher*innen des Bauhaus Dessau sind eingeladen, mit den von Diana Mangaser entworfenen Modellen zu spielen und so Skulpturen für die Ausstellung zu entwickeln.

Der Schriftsteller, Philosoph und Literaturwissenschaftler Hannes Bajohr zog Archivtexte der Stiftung Bauhaus Dessau heran, um sich der unsichtbaren Infrastruktur der Meisterhäuser zu nähern. Aus Verwaltungsdokumenten und Korrespondenzen zwischen Mieter*innen und Magistrat wählte er Passagen aus und wandelte sie in Plakate mit seriellem Charakter um. Sie werden im Außenraum der Meisterhäuser angeschlagen und sollen dort auf die normalerweise nicht sichtbaren historischen Hintergründe der Häuser hinweisen.

Foto (c) Sebastian Gündel, Meldung: Stiftung Bauhaus Dessau

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