72. Internationale Filmfestspiele – vom 10. – 20. Februar – Berlinale 2022


„Wir freuen uns, dass wir wieder Künstler*innen im Wettbewerb haben, deren Arbeit wir bereits kennen und schätzen gelernt haben. Ebenso freut es uns, neue Filmemacher*innen im Wettbewerb begrüßen zu können, deren Filme uns begeistert haben. Mehr als die Hälfte der ausgewählten Filme spielt in der Gegenwart, doch nur zwei von ihnen zeigen das Leben in der aktuellen pandemischen Lage. Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme, wobei die Hälfte der Wettbewerbsbeiträge vor dem Hintergrund einer Familiensituation spielt. Fast allen Filmen gemeinsam ist, dass ihre Schauplätze außerhalb des Stadtzentrums liegen, in der Peripherie oder auf dem Land oder sie folgen den Figuren auf ihren Reisen außerhalb der Städte.”

Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter  

18 Filme werden im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Produktionen aus 15 Ländern sind vertreten. 17 Filme werden als Weltpremiere gezeigt. Bei sieben Filmen haben Frauen Regie geführt.   Elf Filmemacher*innen haben ihre Werke schon einmal auf der Berlinale präsentiert, acht von ihnen im Wettbewerb und fünf sind ehemalige Bärenpreisgewinner*innen. Im Wettbewerbsprogramm ist zudem ein nichtfiktionaler Animationsfilm, der in einer undefinierten Zeit spielt, zu sehen.   

Encounters

„Wir sehen Encounters gleichzeitig als lebendige, kompetitive Sektion sowie als sicheren Hafen für eine Gemeinschaft. Hier laden wir Filmschaffende ein, die Kino nicht als vordefinierte Kunstform sehen, in der ein Standard erreicht werden muss, sondern als einen Bereich, der sich durchgehend erweitert – genau wie das Universum, in dem wir leben. Nach eineinhalb Jahren in einer nicht wirklich schönen Isolation rührt es uns, dass viele Filmschaffende Dialog als die geeignetste Form gewählt haben, um Grenzen, Entfernungen und Einschränkungen zu überwinden und dass sie leidenschaftlich weiterhin das Land neu erschließen, das wir Kino nennen.“

Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter

Der Encounters Wettbewerb 2022 umfasst 15 Filme, die allesamt Weltpremieren sind, darunter ist ein Debütfilm. 15 Produktionsländer sind vertreten. Die diesjährige Auswahl enthält mehr Filme von etablierten Filmschaffenden als bisher (Bertrand Bonello, Ruth Beckermann, Mitra Farahani, Sho Miyake, Arnaud des Pallières, Gastón Solnicki, Peter Strickland, Syllas Tsoumerkas), heißt aber auch auch neue Stimmen willkommen. Jeder Film zielt darauf ab, ein Gespräch nicht nur mit dem Publikum zu führen, sondern auch mit den anderen Filmen. Die Konversationen, die die ausgewählten Filme bieten, sind oft Dialoge; sei es zwischen zwei alten Künstlern oder zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sei es ein Dialog in Gebärdensprache und die besondere Verbindung zwischen zwei Personen, die vom “normalen Leben” ausgeschlossen sind. Die innere Kommunikation zwischen Zwillingen und die Metakommunikation zwischen einem Buch und seinen Leser*innen ein Jahrhundert später. Die Dialektik, die zwischen Firmenbesitzer*innen und Arbeiter*innen steht und die Dichotomie zwischen Wahrheit und Lüge.

Berlinale Special + Berlinale Series

„Trotz der Pandemie freuen wir uns, dass wir die Berlinale Special Galas zurück haben. Filme, die für ein breites Publikum gemacht wurden, werden in unserer größten Spielstätte – dem Friedrichstadt-Palast – präsentiert, in Anwesenheit von Filmemacher*innen und Cast. Die meisten sind Genrefilme – die Spanne reicht vom Horrorfilm zum Musical, vom Fantasy- zum Gangsterfilm. Obwohl sie oft dramatische Geschichten erzählen, gelingt es allen, ein wenig Leichtigkeit einzubringen, indem sie auf Ironie und komische Elemente zurückgreifen. Das Programm des Berlinale Special umfasst hauptsächlich dokumentarische Formen, die es am besten ermöglichen, unsere Welt und ihr Vermächtnis zu erkunden. Von einem Aufnahmestudio während der Pandemie bis zur weitgehend unbekannten Industrie der synthetischen Diamanten, von einem Mikrokosmos in und um eine alte Eiche in Frankreich bis zu einer kontroversen politischen Partei in Deutschland und schließlich ein Blick auf die Macht und die Ethik der Fotografie. Zu sehen sind Stars wie Nick Cave, Nikolaj Coster-Waldau und Emma Thompson neben talentierten jungen Schauspieler*innen wie Louis Hoffmann, Alia Bhatt oder Joe Cole – das Berlinale Special-Line-Up verbindet Star-Präsenz mit Geschichten, die wichtig sind.“

Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter der Berlinale

Das Berlinale Special umfasst 15 Filme aus 12 Ländern, darunter sechs dokumentarische Formen und neun Spielfilme, darunter zwei Kurzfilme. 12 Filme werden als Weltpremiere gezeigt.

Berlinale Series

“Was wir in der diesjährigen Auswahl sehen, scheint auf den ersten Blick eine Rückkehr zu etablierten Formaten und an bekannte Schauplätze zu sein: Kriminalgeschichten, Gerichtssäle, Krankenhäuser und internationale Spionage. Als Zuschauer*innen lassen wir uns ganz selbstverständlich auf diese scheinbar vertrauten Settings ein und werden hier plötzlich an unbekannte und vor allem emotionale Orte geführt, die uns einholen und herausfordern.” Julia Fidel, Leiterin Berlinale Series Berlinale Series erlebt ein starkes skandinavisches Jahr mit insgesamt drei von sieben Titeln aus Island, Schweden und Dänemark. Mit Svörtu sandar wird erstmals eine isländische Serie präsentiert, während im zweiten Jahr in Folge eine argentinische Produktion das Programm eröffnet. Vier Bärengewinner*innen kehren nach Berlin zurück: Lone Scherfig, Philippe Falardeau, Ella Lemhagen und Daniel Burman. 

Berlinale Shorts

„So unterschiedlich die Filme in ihrer furchtlosen Subjektivität und dem künstlerischen Ansatz auch sein mögen, beschäftigen sie sich doch alle mit unserer Gegenwart. Sie sind dabei aufrichtig in der Haltung und spielerisch frei in der Form. Ich denke, das Verhandeln komplexer Themen im dunklen Kinosaal erleichtert es auch uns – dem Publikum – mit der Komplexität in der Welt draußen vor der Tür umzugehen.“ Anna Henckel-Donnersmarck, Sektionsleiterin Berlinale Shorts Der internationale Kurzfilmwettbewerb der Berlinale umfasst 21 Filme aus 19 Ländern, darunter 14 Weltpremieren und sieben internationale Premieren: sieben fiktionale Formate, drei Animationen, elf experimentelle oder dokumentarische Formen. Ein dominierendes Thema ist die Selbstermächtigung in einer komplexen Welt, häufig auf surreale Art. Die dreiköpfige, internationale Kurzfilmjury besteht aus der italienischen Künstlerin Rosa Barba, dem deutschen Kurzfilmexperten Reinhard W. Wolf und der indischen Filmemacherin Payal Kapadia. Sie vergeben einen Goldenen und einen Silbernen Bären für den Besten Kurzfilm. 

Panorama 2022

Achtung! Hochspannung. „Der Jahrgang 22 ist ein wilder Ritt durch das Gegenwartskino. Regisseur*innen des diesjährigen Programms inszenieren gesellschaftliche Umwälzungen mit visueller Verve, Lust an der dramatischen Geste und Sinn für satirische Töne. Sie setzen damit ein klares Zeichen für ein lebendiges, narratives Kino, welches gesellschaftliche Codes auf den Kopf stellt.“

Michael Stütz, Sektionsleiter Panorama

Das Panorama 2022 zeigt 29 Langfilme (25 Weltpremieren) aus 33 Ländern, davon 19 Spielfilme und zehn dokumentarische Formen (Panorama Dokumente). Acht Filmemacher*innen feiern ihr Spielfilmdebüt, zwei ihr Dokumentarfilmdebüt. Bei zwölf Filmen haben Frauen Regie geführt.

Forum

„Der Reichtum dessen, wozu Kino imstande ist, entfaltet sich im 52. Berlinale Forum. Hier gibt es Filme, die sich die pandemische Gegenwart einverleiben, und solche, die Erzählung im Experiment auflösen. Dazu Fundstücke aus den Archiven, behutsame Dokumentarfilme, anti-anthropozentrische Filme sowie Essays, die die Möglichkeiten politischen Filmemachens ausloten. Kurz: Wer sich für die Vielfalt des Gegenwartskinos begeistert, ist hier richtig.“

Cristina Nord, Sektionsleiterin Forum

Das Berlinale Forum zeigt in diesem Jahr 36 Filmprogramme. Das Hauptprogramm umfasst 27 Filme, davon 23 Weltpremieren sowie vier Debütfilme. Die Auswahl kommt aus insgesamt 20 Ländern auf fünf Kontinenten von elf Regisseurinnen und 20 Regisseuren. Vier der Filme entstanden in kollektiver Regie. Ein Forum Special flankiert das Hauptprogramm der Sektion: Elf Kurz- und Langfilme der vergangenen vier Jahrzehnte setzen die Reihe „Fiktionsbescheinigung“ fort, hinzu kommen zwei neu restaurierte historische Filme und ein Filmporträt. Das komplette Programm wird im Kino Arsenal, Delphi Filmpalast, CinemaxX, Cubix, der Akademie der Künste und im silent green Kulturquartier präsentiert. 

Forum Expanded

„Sich näher am Boden bewegen, den Dingen auf den Grund gehen, genau hinschauen und -hören, wahrnehmen, was in nächster Nähe, oft unerkannt, passiert: In diesem Zeichen steht die 17. Ausgabe des Forum Expanded.“ Ala Younis und Uli Ziemons, Co-Leitung von Forum Expanded Ausgewählt wurden insgesamt 39 Arbeiten aus 26 Produktionsländern, bestehend aus 24 Filmen (17 Kurzfilme, fünf mittellange und zwei Langfilme), 14 Installationen und einer Performance, darunter 23 Weltpremieren. Die Kurzfilmprogramme sind Teil des EFM und werden im Februar online gezeigt. Das komplette Programm wird im Kino Arsenal, silent green Kulturquartier, Botschaft von Kanada, SAVVY Contemporary sowie erstmals im Zeiss-Großplanetarium präsentiert. 

Generation

„Die diesjährige Auswahl von Generation legt den Fokus auf die Entdeckung neuer, ungebändigter, nachhallender Stimmen eines jungen Kinos. Jeder der ausgewählten Filme begeistert, macht nachdenklich, schärft die Sinne und provoziert Emotionen. Sie sind zornig und frei, mutig und zart, wortgewaltig und in sich gekehrt. In Zeiten sozialer Isolation sind es die zwischenmenschlichen Momente unter Freund*innen, Familien und Wildfremden, die einen besonders starken Eindruck hinterlassen.“

Maryanne Redpath, Sektionsleiterin Generation

Das Berlinale Generation-Programm umfasst die Wettbewerbe Kplus (28 Filme) und 14plus (24 Filme). Unter den 52 Filmen sind 34 Weltpremieren und zwölf Debüts. In 58 % der Filme haben Frauen Regie geführt. Die Programmbeiträge kommen aus 38 (Ko-)Produktionsländern. Eine dreiköpfige internationale Jury entscheidet über die Preise für den besten Film. Die Kinder- und Jugendjury entscheidet über die Gläsernen Bären.

Perspektive Deutsches Kino

„Durch alle Filme des diesjährigen Programms zieht sich ein Echo der Vergangenheit. Eine Weltkriegsbombe wird gefunden, Leichen werden ausgegraben, eine alte Liebesgeschichte wirft einen anderen Blick auf die Teilung Deutschlands und Versäumnisse, die gemacht und nicht eingeholt wurden, konfrontieren uns heute mit den Konsequenzen. Der deutsche Filmnachwuchs zieht Bilanz und findet im deutschen Wald ein Motiv für Identität und Geschichte.” Linda Söffker, Sektionsleiterin Perspektive Deutsches Kino Mit einem Programm von sieben Filmen feiert die Perspektive Deutsches Kino 2022 die Premieren von fünf Spiel- und zwei Dokumentarfilmen, die sich aus mehr als 200 eingereichten Arbeiten herauskristallisiert haben. Alle Filme konkurrieren um den Kompass-Perspektive-Preis sowie um den Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung, die beide mit jeweils 5.000 Euro dotiert sind. Zudem wird wieder der Kompagnon-Förderpreis gemeinsam mit den Berlinale Talents verliehen. ”

Retrospektive + Berlinale Classics  

„No Angels – Mae West, Rosalind Russell & Carole Lombard“

„Mae West, Rosalind Russell und Carole Lombard bieten dem heutigen Publikum auch im Hinblick auf  aktuelle Fragen Antworten. Sie erörtern zeitlose Themen wie die Vereinbarkeit von Liebe, Karriere und  Partnerschaft, und nehmen dabei auch Bezug auf ihre Sexualität. Die drei Schauspielerinnen bringen  dies in ihren Filmen ganz wunderbar zum Ausdruck.“ Rainer Rother, Sektionsleiter Retrospektive Die Retrospektive widmet sich dem komödiantischen Œuvre der drei US-Schauspielerinnen Mae  West, Rosalind Russell und Carole Lombard zu Zeiten des Hays Code und umfasst die Jahre  1932 bis 1943. In diesem Zeitraum erlebt das Subgenre der Screwball-Komödie in Hollywood  seinen Höhepunkt. Das kuratierte Programm beinhaltet 27 Filme, die vorwiegend als 35-mm[1] Filmkopien vorgeführt werden.

Berlinale Classics

„Werner Hochbaum setzt in seinem Spielfilmdebüt Brüder über den Hamburger Hafenstreik von  1896/97 auf Laiendarsteller*innen und dokumentarisch anmutende Szenen an Originalschauplätzen.  Der vom damaligen Deutschen Verkehrsbund und der SPD angeregte Film erzählt eindrucksvoll in  sozialen Details von den Lebenswelten der Arbeiterschaft am Beispiel des titelgebenden Brüderpaars.” Rainer Rother, Sektionsleiter Berlinale Classics Die Berlinale Classics zeigen in Kooperation mit starken Partnern der Sektion sieben Weltpremieren:  Mamma Roma feiert Pier Paolo Pasolinis 100. Geburtstag, ebenso das europäische Kino repräsentieren  der Berlinale-Gewinner Skřivánci na niti (Lerchen am Faden), die Rockoper Tommy und Jean-Luc Godards  Notre Musique. Wiederentdecken kann man den von der Deutschen Kinemathek restaurierten  Stummfilm Brüder. Mit Kawaita hana und Suzhou he laufen neue Restaurierungen aus Asien.

Berlinale Goes Kiez im Eva Lichtspiele, Foto © Peter Kreibich / Berlinale 2010

Berlinale Goes Kiez

Kino im Kiez

Vom 12. bis 18. Februar 2022 bringt Berlinale Goes Kiez einmal mehr ausgewählte Festivalfilme in die  Programmkinos der Hauptstadtregion. Mit der Sonderreihe würdigt das Festival die gesellschaftliche  Funktion der Kiezkinos und die Rolle, die sie bei der Förderung einer vielfältigen Filmproduktion  spielen. Auf beeindruckende Weise haben die Kinos in den Monaten nach den Lockdowns allen  Unsicherheiten die Gesamtlage betreffend, allen finanziellen Sorgen und allen organisatorischen  Herausforderungen zum Trotz unter strenger Einhaltung von Hygieneregeln ihre Arbeit fortgesetzt.  

Insbesondere in diesem Jahr, in dem sich das Festival pandemiebedingt auf die Filmvorführungen  fokussiert und auf die Anwesenheit von Filmschaffenden im Kiez verzichtet werden muss, gilt es die  Lebendigkeit der regionalen Kinolandschaft zu unterstützen. Das Programm von Berlinale Goes Kiez wird am 01. Februar bekannt gegeben. Für weitere Informationen steht Projektleiterin Anna Jurzik (jurzik@berlinale.de) gerne zur Verfügung. Berlinale Goes Kiez wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützt.

Die Internationale Jury sichtet für ihre Entscheidungen die 18 Beiträge im Wettbewerb und vergibt den Goldenen und die Silbernen Bären.

Den Vorsitz der Internationalen Jury übernimmt 2022 der amerikanische Drehbuchautor, Produzent und Regisseur M. Night Shyamalan. Die weiteren Jurymitglieder werden zeitnah bekannt gegeben.

Hommage und Goldener Ehrenbär an Isabelle Huppert 

Die französische Film- und Theaterschauspielerin Isabelle Huppert erhält bei der Berlinale 2022 den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk und ihr ist die Hommage gewidmet. Sie ist eine der weltweit  vielseitigsten Charakterdarstellerinnen mit einem beeindruckenden Œuvre von fast 150 Kino- und  Fernsehfilmen sowie Serien. Im Rahmen der Preisverleihung am 15. Februar 2022 wird im Berlinale  Palast der Film À propos de Joan (Regie: Laurent Larivière) als Berlinale Special Gala vorgeführt. The Homage section of the Berlinale 2022 will be dedicated to French film and stage actor Isabelle Huppert,  who will be awarded an Honorary Golden Bear for lifetime achievement. Huppert is one of the most versatile  actors in the world, and has played an impressive range of characters in almost 150 cinema and television  productions. In conjunction with the Award Ceremony on February 15, 2022 at the Berlinale Palast, the  festival will screen as Berlinale Special Gala À propos de Joan (About Joan, dir: Laurent Larivière). 

| Berlinale 2022 |

Preise in der Sektion Wettbewerb

Die Internationale Jury wird vom Künstlerischen Leiter berufen und vergibt folgende Preise:
• Goldener Bär für den Besten Film
• Silberner Bär Großer Preis der Jury
• Silberner Bär für die Beste Regie
• Silberner Bär Preis der Jury
• Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle
• Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle
• Silberner Bär für das Beste Drehbuch
• Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design

Preise in der Sektion Encounters

Für die Sektion Encounters vergibt eine dreiköpfige Jury den Preis für den Besten Film, den Preis für die Beste Regie und den Spezialpreis der Jury.

Preise in der Sektion Berlinale Shorts

Die Filme in der Sektion Berlinale Shorts konkurrieren um folgende Preise:
• Goldener Bär für den Besten Kurzfilm (mit dem Preis erlangt der Film die
Teilnahmeberechtigung für den Wettbewerb um den Kurzfilm-Oscar im nächsten Jahr)
• Silberner Bär Preis der Jury (Kurzfilm)
• Berlin Short Film Candidate for the European Film Award (der Gewinnerfilm ist der Berliner Kandidat für die Preiskategorie „European Short Film”)

Preise in der Sektion Generation

Die Kinder- und Jugendjury ehrt die besten Filme mit den Gläsernen Bären. Lobende Erwähnungen werden für besondere Leistungen vergeben. Je drei Fachvertreter*innen in den zwei Internationalen Jurys vergeben zudem Preise in den Wettbewerben Generation Kplus und Generation 14plus.

Preise im Wettbewerb Generation Kplus
• Gläserner Bär für den Besten Film
• Gläserner Bär für den Besten Kurzfilm
• Großer Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den Besten Film, im Wert von 7.500 Euro, gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk
• Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den Besten Kurzfilm, im Wert von 2.500 Euro, gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk

Preise im Wettbewerb Generation 14plus

• Gläserner Bär für den Besten Film
• Gläserner Bär für den Besten Kurzfilm
• Großer Preis der Internationalen Jury von Generation 14plus für den Besten Film, im Wert von 7.500 Euro, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung
• Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation 14plus für den Besten Kurzfilm, im Wert von 2.500 Euro, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung

GWFF Preis Bester Erstlingsfilm

Die Berlinale engagiert sich seit 2006 auch mit der Einführung des GWFF Preises Bester Erstlingsfilm intensiv für den Filmnachwuchs. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Das Preisgeld teilen sich Regisseur*innen und Produzent*innen des Preisträgerfilms. Zudem wird den Regisseur*innen ein hochwertiger „Viewfinder“ als nützliches Werkzeug und Erinnerungsstatuette überreicht, der sie auf ihrem zukünftigen erfolgreichen Berufsweg begleiten soll. Der GWFF Preis Bester Erstlingsfilm wird sektionsübergreifend an einen Debütfilm aus den Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum, Generation oder der Perspektive Deutsches Kino vergeben.

Berlinale Dokumentarfilmpreis, gestiftet vom rbb

Seit langem engagieren sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin für die Vielfalt der dokumentarischen Formen. Eine spezielle Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm wurde 2017 ins Leben gerufen. Der Berlinale Dokumentarfilmpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro dotiert, das vom Rundfunk Berlin-Brandenburg gestiftet wird und das sich Regisseur*in und Produzent*in des Preisträgerfilms teilen. Insgesamt werden rund 18 aktuelle Dokumentarbeiträge aus den Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum, Generation, Berlinale Special und Perspektive Deutsches Kino für den Berlinale Dokumentarfilmpreis nominiert.

Kompass-Perspektive-Preis

Eine dreiköpfige Jury vergibt den Kompass-Perspektive-Preis an den besten Film aus dem aktuellen Programm der Perspektive Deutsches Kino. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Als Trophäe bekommt die Regisseurin oder der Regisseur einen Kompass überreicht.

Kompagnon-Förderpreis

Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino vergeben gemeinsam ab 2017 jährlich den Kompagnon–Förderpreis. Teilnahmeberechtigt sind Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen eines Kurz- oder Langfilms aus dem jeweils letzten Jahrgang der Perspektive Deutsches Kino sowie dauerhaft in Deutschland lebende Teilnehmende der „Script Station“, „Doc Station“ oder „Short Form Station“ der aktuellen Edition von Berlinale Talents. Eine dreiköpfige Jury wählt jeweils eine*n Gewinner*in von Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino aus. Neben einem Stipendium von 5.000 Euro (2.500 Euro für Kurzfilme) zur unabhängigen Drehbuch- bzw. Projektentwicklung bietet der „Kompagnon“ ein Mentorenprogramm zur Stärkung der künstlerischen Handschrift, berufsbegleitende Coachings sowie die bessere Vernetzung mit der Branche.

Panorama Publikums-Preise

Für den Panorama Publikums-Preis können alle Besucher*innen der Berlinale mittels Stimmzetteln inder Sektion Panorama votieren. Der Preis wird seit 1999 verliehen und gemeinsam von radioeins (rbb), dem rbb Fernsehen und dem Panorama vergeben.

Preise unabhängiger Jurys

Als unabhängig gelten Jurys, die ihre Preise im Namen externer, vom Festival unabhängiger Organisationen und Institutionen vergeben. Alle Preise, die bei der Berlinale 2022 von unabhängigen Jurys vergeben werden, finden Sie auf www.berlinale.de.

Ehrenpreise

Goldener Ehrenbär

Mit einem Goldenen Ehrenbären würdigt die Berlinale seit 1977 bedeutende Persönlichkeiten des Films. Die Auszeichnung wird für ein herausragendes künstlerisches Lebenswerk verliehen und geht an den Ehrengast der Hommage

Berlinale 2022: Die Filme des Wettbewerbs

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