kunstkontakt veranstaltet im Oktober 2025


Wieder da! 100 Jahre „Neues Frankfurt“:

Die Meistervilla von Martin Elsässer Martin Elsässer, Mitstreiter des „Neuen Frankfurt“, stand immer ein wenig im Abseits, im Verhältnis zu seinem Kollegen Ernst May. Doch seine Prominenz wächst: nicht nur durch die Großmarkthalle, die heute zur Europäischen Zentralbank zählt. Ein Platz im Ostend ist nach ihm benannt und der Bund Deutscher Architekten verleiht die Martin-Elsässer-Plakette für besonders herausragende Bauten. Am Rande der Siedlung Höhenblick in Ginnheim, findet sich seine Villa, die er 1926 realisierte. Zwischen den puristisch weißen Häuserzeilen sticht sie mit ihrer Klinkerfassade markant hervor. Der Bau, in dem heute der Schweizer Generalkonsul residiert, wurde 2002 vorbildlich saniert. Sie können sich davon selbst überzeugen, wenn sich die Türen exklusiv für uns öffnen. Termin: Donnerstag, 09. Oktober, 17.00 Uhr Treffpunkt: Kurhessenstraße / Am Höhenblick Leitung: Petra Schwerdtner Kosten: 18 Euro; um Anmeldung wird gebeten Ungeliebte Moderne? Die Henri-Dunant-Siedlung (Wohnungsbesichtigung angefragt) Der Karikaturist Chlodwig Poth verhalf mit seinem Buch „Last Exit Sossenheim“ dem Stadtteil am nordwestlichen Rand von Frankfurt zu nationaler Berühmtheit. Zwischen Autobahnen und dem Fluss Nidda finden sich um den alten Dorfkern heute eine Reihe von Großwohnsiedlungen aus den 60/70er Jahren; zu ihnen gehört die Henri-Dunant-Siedlung. Mit der Modernisierung der Wohnungen, Angeboten für Senioren, neuen Spiel- und Freiräumen und einem S-Bahn-Anschluss, wird sich das Quartier in den nächsten Jahren Stück für Stück verändern. Wir blicken in die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des Quartiers.

Termin: Samstag, 11. Oktober, 14.00 Uhr Treffpunkt: Dunantring / Sossenheimer Weg (am Kreisel) Leitung: Petra Schwerdtner Kosten: 3 € (inkl. kleinem Imbiss); um Anmeldung wird gebeten In Kooperation mit dem Quartiersmanagement Sossenheim.

100 Jahre „Neues Frankfurt“: Gemischtes Doppel – Ernst May

„Wenn das Bauhaus die Akademie war, war Frankfurt die Werkstatt“, so der Leiter des Deutschen Architekturmuseums. Kopf dieser Werkstatt war Ernst May, der in Frankfurt zwischen 1925-1930 an die 20 Siedlungen realisierte. Wir nähern uns dem Stadtbaurat über Berichte seiner Kollegen und Mitarbeiter, lassen Graf Kessler zu Wort kommen, der einen Spaziergang durch die Römerstadt unternimmt und lesen aus der Biographie der einzigen Frau in der May-Brigade: Margarete Schütte – Lihotzky, die Erfinderin der Frankfurter Küche. Termin: Donnerstag, 16. Oktober, 19.30 Uhr Treffpunkt: Cronstetten – Haus, Speicherstraße 39 – 47 Leitung: Dr. Adolf Fink, Petra Schwerdtner Kosten: 8 Euro; Anmeldung unter: 069 / 2710797 -0

Architek-tour: Ungeliebte Moderne? Der Ben-Gurion-Ring

Unser Weg führt uns zu den „Golanhöhen“ mitten im Frankfurter Norden! Benannt nach dem israelischen Staatsmann, bekam die Siedlung ihren Spitznamen durch das schlechte Image, das mit ihr von Anfang an verbunden war. Verrufen ist sie allerdings eher bei denjenigen, die dort nicht leben. Viele Bewohner schätzen das Quartier mit den ca. 80 Wohngebäuden, den ausgedehnten Rasenflächen, guten Verkehrsanbindungen und Ladenpassage. Wir erzählen Wissenswertes aus der Entstehungszeit, über Wohn- und Lebensbedingungen und zukünftige Planungen. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, bei einem Umtrunk das gerade eröffnete „Haus am See“ zu besichtigen.

Termin: Samstag, 18. Oktober, 14.00 Uhr Treffpunkt: U-Bahn-Station „Bonames Mitte“ / U2 Leitung: Petra Schwerdtner Kosten: 3 € (inkl. kleinem Imbiss); um Anmeldung wird gebeten In Kooperation mit der Stadt Frankfurt.

Frankfurt auf Schienen. Linie 11

Per Tram oder auch während eines Zwischenstopps per pedes unterwegs, erwartet Sie ein Potpourri von Kuriosem, Kitsch, Kunst und Kulinarischem. Wir bewegen uns zwischen Atelierszene und Milieu, probieren die Köstlichkeiten einer Chocolaterie und erfahren, wo sich inmitten des Hafenbeckens ein Badeidyll befindet. Ganz nebenbei lernen Sie Vielfältiges über Geschichte und aktuelle Entwicklungen der einzelnen Stadtteile, wie dem Bahnhofsviertel, der Innenstadt und dem Ostend kennen, die kontrastreicher nicht sein könnten.

Termin: Sonntag, 19. Oktober, 14.00 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Hauptbahnhof, unter der Uhr Leitung: Petra Schwerdtner Kosten: 18 Euro plus Fahrgeld; um Anmeldung wird gebeten

Neu! 100 Jahre „Neues Frankfurt“: Das Psychiatriegebäude von Martin Elsässer (mit Innenbesichtigung)

Der Geist des Architekten Martin Elsässer weht nicht nur durch die Großmarkthalle – dem heutigen Sitz der Europäischen Zentralbank. Man findet ihn auch auf dem Universitätsgelände in Niederrad. Hier errichtete er als Nachfolgebau des „Irrenschlosses“ die „Klinik für Gemüts- und Nervenkranke“. Das Licht, Luft und Sonne – Motto des „Neuen Frankfurt“ sind hier par excellence realisiert; Elsässer entwickelte sogar einen Hochgarten für die Patienten im 1. Obergeschoss. Begleiten sie uns und bekommen sie einen exklusiven Einblick in den denkmalgeschützten Bau, der z.T. in den letzten Jahren originalgetreu saniert wurde!

Termin: Freitag, 24. Oktober, 18.00 Uhr Treffpunkt: Heinrich-Hoffmann-Straße 10, Haus 93 Leitung: Petra Schwerdtner Kosten: 18 Euro; um Anmeldung wird gebeten

100 Jahre „Neues Frankfurt“: Gemischtes Doppel: Margarete Schütte – Lihotzky

Sie war eine der bedeutendsten Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und arbeitete an dem legendären Siedlungsprojekt des „Neuen Frankfurt“ mit. Als erste Frau in Österreich, schloss Schütte-Lihotzky ihr Architekturstudium ab und wurde 1926 von dem Stadtplaner Ernst May nach Frankfurt berufen. Hier erfand sie die „Frankfurter Küche“, die als Prototyp der modernen Einbauküche gilt und ging damit in die Geschichte ein. Wir stellen die Gestalterin, aber auch die Widerstandskämpferin und politische Aktivistin vor. Wir lesen aus ihrer Autobiographie, den Reisetagebüchern, den Briefen und den „Erinnerungen aus dem Widerstand.“

Termin: Donnerstag, 30. Oktober, 19.00 Uhr Treffpunkt: Jahnstraße 3, Eschborn Leitung: Dr. Adolf Fink, Petra Schwerdtner Kosten: 14 Euro; um Anmeldung wird gebeten  

www.kunstkontakt-frankfurt.de/termine/