HANNAH – EIN BUDDHISTISCHER WEG ZUR FREIHEIT Regie & Buch: Marta György-Kessler u. Adam Penny (GB) Kinostart: 18. Januar 2018


Dokumentarfilm über Hannah Nydahl und ihr Leben für den Buddhismus. Das preisgekrönte Filmporträt „Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit“ erzählt, wie die Dänin Hannah Nydahl in den wilden 60er-Jahren vom Hippie zur Pionierin des Buddhismus im Westen wurde. Erstmals setzt ein Film dieser außergewöhnlichen Frau, die auch liebevoll ‚Mutter des Buddhismus‘ genannt wird, mit dieser Dokumentation eine bleibende Erinnerung.

Entstanden ist das Bild einer Frau, die ihr Leben dem Buddhismus gewidmet hat und diesen Regeln bis zum Schluss gefolgt ist. Auf dem Weg bis in den Himalaya gelangt, um darauf im Namen der Religion durch die ganze Welt zu touren. Begleitet wird sie von ihrem Mann Ole Nydahl, ein sportlicher Typ, der ihr kräftemäßig überlegen ist. An ihm hat sie einen starken Mann gefunden. Trotz der vielen Details um die Rangfolge der buddhistischen Oberhäupter im Himalaya, die ausschließlich aus Männern besteht, handelt die Filmerzählung von ihr. Vielleicht ist das ein Anfang, um in einer von Männern geprägten religiösen Welt, auch ein Frauengesicht aufscheinen zu lassen. Um ihr den Respekt zu zollen, wie sie religiöse Oberhäupter sonst von sich abverlangen.  Eine eindringliche Lebensgeschichte wurde filmisch übertragen, die konsequent im Engagement von Anfang bis Ende einer Sache folgt.

Zur Website: Hannah

Die Lebens- und Liebesgeschichte beginnt in den 60er-Jahren: Hannah und Ole Nydahl fühlen sich eng verbunden in ihrer Sehnsucht nach geistiger Freiheit, in der Suche nach etwas ‚Besserem‘. 1968 folgen sie frisch verheiratet dem Hippie Trail von Kopenhagen nach Kathmandu. Nepals Hauptstadt zieht in dieser Zeit magisch Rucksacktouristen aus ganz Europa an, die auf der Suche nach spiritueller Erfahrung oder zumindest nach dem Rausch von Drogen und freier Liebe sind. Aber für Hannah und Ole wird diese Reise wesentlich mehr als ein Hippie-Abenteuer. Sie begegnen dort jenem Mann, der ihr Leben für immer verändern sollte, dem 16. Karmapa, geistiges Oberhaupt der Karma-Kagyü-Linie des tibetischen Buddhismus, auch ‚König der Yogis‘ genannt. Die Nydahls werden die ersten westlichen Schüler des Karmapa und machen fortan die weltweite Vermittlung der buddhistischen Lehren zu ihrem gemeinsamen Lebensprojekt. In den nächsten 35 Jahren sind sie unermüdlich auf den Straßen zwischen den Kontinenten unterwegs und eröffnen weltweit hunderte buddhistische Zentren.

Hannah Nydahl, geboren 1946 in Kopenhagen, lernte Ole Nydahl schon in ihrer Kindheit kennen. 1966 trafen sie sich in Kopenhagen wieder. Während ihrer Hochzeitsreise in den Himalaya 1969 trafen sie den 16. Karmapa, das geistige Oberhaupt der Karma-Kagyü-Linie. Sie gehörten zu seinen ersten westlichen Schülern. Nach einer Zeit der Ausbildung und Meditation bat der 16. Karmapa die beiden, in seinem Namen Meditationszentren im Westen zu gründen. Hannah Nydahl wurde weltweit bekannt und eine sehr gefragte Übersetzerin aus dem Tibetischen ins Englische, Deutsche und Dänische. Sie lehrte außerdem am Karmapa International Buddhist Institute in New Delhi und war an der Übersetzung zahlreicher buddhistischer Texte beteiligt. Noch im Oktober 2006 nahm sie an der Wiedereinweihung einer restaurierten Stupa in Wuppertal teil, die Sherab Gyaltsen Rinpoche durchführte. Im Dezember 2006 wurden bei ihr bösartige Tumore mit Metastasen festgestellt, an denen sie am 1. April 2007 starb.

Technische Daten

Filmtitel: Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit
Originaltitel: Hannah – Buddhism’s Untold Journey
Gattung: Dokumentarfilm
Produktionsland: Großbritannien
Produktionsjahr: 2014
Länge: 89 Minuten
Produktionsformat: digital, Farbe
Bildformat: 16:9 (1,78:1)
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Vorführformate: DCP, Blu-ray, DVD
Sprachfassung: OmU
Sprachen: Englisch u.a.
FSK: ab 12 Jahren

Crew

Regie & Buch: Marta György-Kessler, Adam Penny
Kamera: Guy Nisbett
Schnitt: Simon Barker, Hamish Lyons
Musik: Tom Hickox, Chris Hill
Sounddesign: Karl Mainzer
Produzenten: Marta György-Kessler, Adam Penny
Produktion: Connected Pictures (UK)
Verleih Deutschland: W-film

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