MAMA AFRICA – Miriam Makeba (2011) DVD Release: Spieldauer: 90 Minuten, Regie:  Mika Kaurismäki


Dokumentation über Miriam Makeba, der weltbekannten südafrikanischen Sängerin („Pata Pata“) und Anti-Apartheid-Aktivistin. Mit seltenem Archivmaterial und Interviews mit Freunden, Verwandten und Kollegen zeichnet Mika Kaurismäki das Bild einer Ikone, die die Hoffnung und die Stimme Afrikas verkörperte.

Miriam Makeba (1932-2008) war die erste afrikanische Musikerin, die zum internationalen Star avancierte. Sie hat Musiker auf der ganzen Welt inspiriert und ein internationales Publikum begeistert. Gleichwohl ist sie den südafrikanischen Wurzeln ihrer Musik immer treu geblieben. Ins Exil wurde sie schon 1959 getrieben, nachdem sie in dem gegenüber der Apartheid-kritischen Dokumentarfilm „Come Back, Africa“ mitgewirkt hatte. Mit Hilfe von Harry Belafonte kam sie in die USA, wo sie 1962 unter anderem bei einer Geburtstagsfeier von John F. Kennedy auftrat, für Marlon Brando sang und 1967 mit „Pata Pata“ ihren ersten Welthit hatte.

Alpenrepublik Filmverleih              Spieldauer: 90 Minuten                 Kinostart: 10. November 2011

Zum Trailer:  MAMA AFRICA        Regie:  Mika Kaurismäki

DVD-Release: www.studiocanal.de/dvd/mama_africa

Dokumentation über Miriam Makeba, der weltbekannten südafrikanischen Sängerin („Pata Pata“) und Anti-Apartheid-Aktivistin. Mit seltenem Archivmaterial und Interviews mit Freunden, Verwandten und Kollegen zeichnet Mika Kaurismäki das Bild einer Ikone, die die Hoffnung und die Stimme Afrikas verkörperte.
 
Miriam Makeba (1932-2008) war die erste afrikanische Musikerin, die zum internationalen Star avancierte. Sie hat Musiker auf der ganzen Welt inspiriert und ein internationales Publikum begeistert. Gleichwohl ist sie den südafrikanischen Wurzeln ihrer Musik immer treu geblieben. Ins Exil wurde sie schon 1959 getrieben, nachdem sie in dem gegenüber der Apartheid-kritischen Dokumentarfilm „Come Back, Africa“ mitgewirkt hatte. Mit Hilfe von Harry Belafonte kam sie in die USA, wo sie 1962 unter anderem bei einer Geburtstagsfeier von John F. Kennedy auftrat, für Marlon Brando sang und 1967 mit „Pata Pata“ ihren ersten Welthit hatte.

Etwas besonderes sind die Vertonungen in der Sprache der südafrikanischen Ureinwohner. Zum einen sind sie Ausdruck des Protestes gegen die Apartheid gewesen, andererseits stärken sie das Identitätsgefühl der Südafrikaner, indem sie das historische Bewußtsein wach halten. Eine Eigenart der südafrikanischen Sprache sind Schnalzlaute, die mit der Zunge erzeugt werden. Schnalzlaute haben auf südafrikanisch eine eigene sprachliche Bedeutung in Form von ausgesprochenen Buchstaben oder Worten. Eigenschaften, wie sie z.B. aus der deutschen Sprache und den meisten Weltsprachen im Laufe der Jahrhunderte und der andauernden Sprachreformierung längst getilgt worden sind. Reste finden sich vielleicht in der Aspiration des Deutschen “th” ähnlich dem Englischen teeage. Schnalzlaute dagegen werden meist nur noch als Ärgernis empfunden. Miriam Makeba hat diese Laute und deren Bedeutung in ihrer Muttersprache musikalisch verarbeitet.

Zu ihren musikalischen Partnern gehörten, Nina Simone, Dizzie Gillespie und Harry Belafonte. Als sie 1968 den Black-Panther-Aktivisten Stokely Carmichael heiratete geriet sie ins Fadenkeuz des FBI und wurde Persona non grata in den USA  Sie fand Zuflucht in Guinea und setzte ihr Engagement gegen das weiße Apartheid-Regime in ihrer Heimat von dort aus fort. In ganz Afrika wurde sie zur Ikone des Freiheitskampfes des Kontinents. Erst nach dem Fall des Apartheid Systems kehrte sie in ihr Heimat zurück. Makeba starb im November 2008 mit 76 Jahren nach einem Auftritt im italienischen Castel Volturno.

Den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Künstlerin, die mehr als 50 Jahre lang musikalisch für Furore sorgte, stellt Regisseur Mika Kaurismäki mit Hilfe von seltenen Dokumentaraufnahmen und zahlreichen Interviews dar. Freunde, Verwandte und Kollegen, die Miriam Makeba zum Teil schon seit deren Anfängen in den Dancehalls von Johannesburg kennen und schätzen, kommen dabei ebenso zu Wort wie junge Vertreterinnen der afrikanischen Musikwelt sowie die Enkel Zenzi Monique Lee and Nelson Lumumba Lee.

„MAMA AFRICA – Miriam Makeba” gewann den 2. Publikumspreis im „Panorama“ der Berlinale 2011.

TECHNISCHE DATEN
Format: HD 16:9 Farbe
Sound: Digital Sound 5.1

Regie:   Mika Kaurismäki
Drehbuch:  Mika Kaurismäki, Don Edkins
Produzent:  Rainer Kölmel
Ko-Produzenten:   Don Edkins, Hans Robert Eisenhauer,Mika Kaurismäki
Produktion:  Starhaus Filmproduktion
Koproduktion:  Millennium Films, Marianna Films, ZDF/arte
Kamera: Jacques Cheuiche, Wolfgang Held, Frank Peter Lehmann, Martina Radwan, Eran Tahor
Ton:  Uwe Dresch
Schnitt:  Karen Harley, Uwe Dresch, André Bendocchi-Alves
Musik:  Miriam Makeba
Musikberater:  Uwe Kirbach
Producer:  Wasiliki Bleser
Produktionsleitung:  Nina Spilger
Redakteure:  Hans Robert Eisenhauer (ZDF/arte), Iikka Vehkalathi (YLE TV2),Kurt Schneider, Martina Zöllner (SWR), Franz Grabner (ORF), Annemiek van der Zanden (NTR), Hjalmar Palmgren (SVT)

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