VON CALIGARI ZU HITLER – Das deutsche Kino im Zeitalter der Massen (BRD 2014)


RealFiction   Spieldauer: 118 Min.  Kinostart: 28. Mai 2015

Zum Trailer:  Von Caligari zu Hitler      www.caligarihitler.net 

Der Dokumentarfilm von Rüdiger Suchsland fragt zuerst: was weiß das Kino, was wir nicht wissen? Diese Frage stellt dieser kunsthistorisch hochinteressante Beitrag zur Geschichte des Kinofilms. Ein wirklich förderungswürdige Angelegenheit, der von Beginn an eine Entwicklungsgeschichte aufnimmt. Es ist die Epoche des Kinos zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Ergänzt mit Ausblicken auf das politische und gesellschaftliche Geschehen der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Dies war die wichtigste Zeit des deutschen Kinos. Hier wurden die ästhetischen Grundlagen der „siebten Kunst“ gelegt. Die Stimme des Filmsprechers läßt dies während des gesamten Ablaufs ganz und gar plausibel werden.

RealFiction    Spieldauer: 118 Minuten     Kinostart: 28. Mai 2015

Zum Trailer:  Von Caligari zu Hitler        Dokumentarfilm von Rüdiger Suchsland   www.caligarihitler.net 

Der Dokumentarfilm von Rüdiger Suchsland fragt zuerst: was weiß das Kino, was wir nicht wissen? Diese Frage stellt dieser kunsthistorisch hochinteressante Beitrag zur Geschichte des Kinofilms. Ein wirklich förderungswürdige Angelegenheit, der von Beginn an eine Entwicklungsgeschichte aufnimmt. Es ist die Epoche des Kinos zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Ergänzt mit Ausblicken auf das politische und gesellschaftliche Geschehen der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Dies war die wichtigsten Epochen des deutschen Kinos überhaupt. Hier wurden die ästhetischen Grundlagen der „siebten Kunst“ gelegt. Die Stimme des Filmsprechers läßt dies während des gesamten Ablaufs ganz und gar plausibel werden. Er verleitet auch zuzuhören, neben den vielen Bildern die auf der Kinoleinwand zu verfolgen sind. Die meist in schwarzweiß vorüberflimmern. Die gesprochene Sprache ist filmbegleitend zu verstehen und bringt immer etwas versöhnliches mit sich. Das ist wichtig, um Vergangenheit verstehen zu lernen. Diese rückt unentwegt weiter nach hinten. Aus dem Gedächtnis der Menschen verliert sich das Verständnis der Zeitgeschichte zusehends.

Die Weimarer Republik zwischen 1918 und 1933 war der freiheitlichste Staat auf deutschem Boden, eine fortschrittliche Epoche, geprägt von politischen Verwerfungen, wirtschaftlicher Krise und kulturellem Glanz. Die Überschrift zum Film ist einem Buchtitel des Filmemachers Siegfried Kracauer (1889 – 1966) entlehnt und nennt sich eine psychologische Geschichte des deutschen Films. Kracauer zählte bis 1933 zu den wichtigsten Kulturjournalisten des Landes. Bezug genommen wird oftmals auf architekturgeschichtliche Merkmale während der Weimarer Zeit. Siegfried Kracauer war Architekt und natürlich darf die Doku nicht den Film „Metropolis“ von Fritz Lang im Kontext fehlen lassen.

Rüdiger Suchsland spürt im Austausch mit Kracauers Werk, wie im direkten Gespräch mit u.a. Volker Schlöndorff, Fatih Akin, Elisabeth Bronfen und Thomas Elsaesser – die Schönheit, die Vielfalt und den Reichtum der Kino-Epoche auf. Er zeigt: Das Weimarer Kino ist mehr denn je ein unbekannter Kontinent, der bis heute seiner Entdeckung harrt. Der Film zeigt auch: Das Weimarer Kino war viel mehr als Expressionismus. Es war Neue Sachlichkeit und sozialer Realismus. Neben eskapistischen Abenteuer- Berg- und Revuefilmen gab es auch sozial engagiertes, linkes Kino, das die Not und die Krise aktiv ins Visier nahm. Vor allem spiegelte das Kino die neuen Möglichkeiten und den Aufbruch einer jungen Republik.

Buch und Regie Rüdiger Suchsland produziert von Martina Haubrich Montage Katja Dringenberg Kamera Harald Schmuck, Frank Reimann Ton Tobias Schinko, Enrico Leube Colorist Sebastian Göhs Compositing & Grafik Anke Trojan Online Editor Julius Schultheiss Musik Michael Hartmann, Henrik Albrecht
Sprecher Rüdiger Suchsland, Hans-Henrik Wöhler
Mischung Tobias Fritzsch, Jürgen Schulz
Archiv-Producer Martin Sauter
Labor CinePostproduction GmbH, Berlin
Postproduktion Markus Thüne, LOOKS Volker Schulze, LOOKS Filmproduktionen Mitra Moezodine, CinePostproduction Niklas Bäumer, CinePostproduction Herstellungsleitung Jan Müller
Redaktion Martin Pieper
Produzenten Martina Haubrich, Gunnar Dedio

In Kooperation mit
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin
Deutsches Filminstitut, Frankfurt
Filmmuseum München
Praesens Film Zürich

Eine Produktion der LOOKS Filmproduktionen GmbH
in Zusammenarbeit mit Arte/ZDF
Gefördert mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien,
des Deutschen Filmförderfonds und der Hessischen Filmförderung
Entwicklung gefördert durch das
MEDIA PROGRAMME der Europäischen Gemeinschaft
Verleih Deutschland: Real Fiction Filmverleih