SEHT MICH VERSCHWINDEN


Doku über das Magersuchtmodell Isabelle Caro

farbfilm Verleih     Spieldauer: 85 Minuten   Kinostart: 02. Juli 2015          

Zum Trailer:   Seht mich …   Buch & Regie: Kiki Allgeier   (Frankreich 2015)

Der erschütternde Tatsachenbericht erzählt die Lebensgeschichte der Isabelle Caro, die seit ihrem 13ten Lebensjahr an Magersucht litt und daran im Jahre 2010 starb. Im Jahr 2007 sorgte sie für Aufsehen, als sie sich nackt mit nur 32 Kilo Körpergewicht für die „No-Anorexia“-Kampagne des italienischen Modelabels „No-l-ita“ von dem Benetton Starfotograf Oliviero Toscani ablichten ließ. Ähnlich wie Amy Winehouse zu der beinahe zeitgleich ein Dokumentarfilm in die Kinos gekommen ist, erzählt die Dokumentation über ein zartes Wesen, das sich mit Leib und Seele ihrem Körper verschrieben hat. Abgemagert bis auf die Knochen kokettierte Isabelle Caro geradezu mit ihrer Magersucht. Das überlebte sie nicht und konnte sie nicht überleben, weil sie sich den Geistern verschrieb, die sie nicht mehr los wurde.

Doku über das Magersuchtmodell Isabelle Caro

farbfilm Verleih      Spieldauer: 85 Min.    Kinostart: 02. Juli 2015

Zum Trailer: Seht mich …    Buch & Regie: Kiki Allgeier   (Frankreich 2015)

Der erschütternde Tatsachenbericht erzählt die Lebensgeschichte der Isabelle Caro, die seit ihrem 13ten Lebensjahr an Magersucht litt und daran im Jahre 2010 starb. Im Jahr 2007 sorgte sie für Aufsehen, als sie sich nackt mit nur 32 Kilo Körpergewicht für die „No-Anorexia“-Kampagne des italienischen Modelabels „No-l-ita“ von dem Benetton Starfotograf Oliviero Toscani ablichten ließ. Ähnlich wie Amy Winehouse zu der beinahe zeitgleich ein Dokumentarfilm in die Kinos gekommen ist, erzählt die Dokumentation über ein zartes Wesen, das sich mit Leib und Seele ihrem Körper verschrieben hat. Abgemagert bis auf die Knochen kokettierte Isabelle Caro geradezu mit ihrer Magersucht. Das überlebte sie nicht und konnte sie nicht überleben, weil sie sich den Geistern verschrieb, die sie nicht mehr los wurde.
 
Die internationale Presse war fasziniert vom selbstzerstörerischen Exhibitionismus der Bilder, die sich in Windeseile auf diversen Plattformen und in anderen Medien verbreiten. Gleichzeitig stößt die Kampagne auf harte Kritik – auch aus Angst, die Bilder könnten, anstatt abzuschrecken, jungen Frauen als Inspiration dienen. So werden die Poster nach wenigen Tagen wieder von den Plakatwänden der Mailänder Modemesse entfernt – nicht aber aus dem Netz oder den Köpfen. Was bleibt, ist Isabelles Erkenntnis über die Macht ihrer Zerbrechlichkeit. Sie wird immer besser darin, die Medien für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
 
Der Film zeigt mit welcher Zwanghaftigkeit Isabelle Caro die mediale Gewalt auf sich zog. Ganz ähnlich wie Amy Winehouse, die mit ihrer Stimmgewalt Weltruhm erlangte, aber ebenfalls an sich selbst scheiterte. Die Entwicklung einer jungen Frau, die zart beginnt und sich aus einem behüteten Umfeld graziös entfaltet, um dann in eine fatale Falle der Selbstzerstörung zu geraten. Es ist ein Sittenbild unserer Gesellschaft, die es immer wieder mit ihren Mitteln schafft menschliche Existenz an den Rand zu drängen. Isabelle Caro bleibt über ihren Tod hinaus eine Außenseitererscheinung. Eine Anklage an die Welt gegen Magersucht ist die bleibende, was sie auf schockierende Weise zu Wege gebracht hat. 

STAB 

Buch, Regie, Kame – Kiki Allgeier
Montage – Gesa Marten
Sounddesign und Mischung – Emil Klotzsch, André Bendocchi-Alves
Musik – Masami Tomihisa, Andreas Bjørck
Redaktion – Kathrin Brinkmann (ZDF/arte)
Co-Produzent – Frank Stephan Limbach
Produzent – Gerd Haag

Produktion TAG/TRAUM Filmproduktion GmbH (Köln) in Koproduktion mit FSL Filmproduktion (Frankfurt/Main) und ZDF in Zusammenarbeit mit arte, YLE und SVT Förderungen Film- und Medienstiftung NRW, BKM, Hessische Filmförderung, DFFF

PROTAGONISTEN 
Isabelle Caro 
Christian Caro  –  Vater
Oliviero Toscani  – Starfotograf 
u.a.

Femmefille – Die Geschichte der Isabelle Caro

 

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