Lebensgrundlage der menschlichen Existenz ist der urbare Grund und Boden. Der Film zeigt das Gegenteil zu dem wie es sein sollte und klagt die Verantwortlichen an
Movienet Film Spieldauer: 95 Minuten Kinostart: 08. Oktober 2015
Zum Trailer: Landraub Regie: Kurt Langbein und Christian Brüser (Österreich 2015)
Ackerland ist wertvoll, das bestätigt der Film. Die Doku hat sich vorgenommen zu recherchieren. Freier Boden wird immer seltener in der Welt. Jedes Jahr gehen etwa 12 Mio. Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Das gleicht einer Tragödie wie Boden dahinschwindet. Der Film kommt zu dem Schluss, dass immer weniger Ackerland für die Ernährung des Menschen zur Verfügung steht. Europäische Investmentfonds haben Ackerland längst als Geschäftsfeld für sich entdeckt. Mit Landraub wollen die Reichen der Erde Zugriff auf einer der wichtigsten Ressourcen nehmen. Landwirte müssen zunehmend ausweichen, um Profitinteressen anderer zu erfüllen. Dieser “Raubzug” ist eine ernsthafte Bedrohung, deshalb klagt der Film im Kampf um geraubten Lebensraum an.
Lebensgrundlage der menschlichen Existenz ist der urbare Grund und Boden. Der Film zeigt das Gegenteil zu dem wie es sein sollte und klagt die Verantwortlichen an
Movienet Film Spieldauer: 95 Minuten Kinostart: 08. Oktober 2015
Zum Trailer: Landraub Regie: Kurt Langbein und Christian Brüser (Österreich 2015)
Ackerland ist wertvoll, das bestätigt der Film. Die Doku hat sich vorgenommen zu recherchieren. Freier Boden wird immer seltener in der Welt. Jedes Jahr gehen etwa 12 Mio. Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Das gleicht einer Tragödie wie Boden dahinschwindet. Der Film kommt zu dem Schluss, dass immer weniger Ackerland für die Ernährung des Menschen zur Verfügung steht. Europäische Investmentfonds haben Ackerland längst als Geschäftsfeld für sich entdeckt. Mit Landraub wollen die Reichen der Erde Zugriff auf einer der wichtigsten Ressourcen nehmen. Landwirte müssen zunehmend ausweichen, um Profitinteressen anderer zu erfüllen. Dieser “Raubzug” ist eine ernsthafte Bedrohung, deshalb klagt der Film im Kampf um geraubten Lebensraum an.
LANDRAUB portraitiert die Investoren und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen. Erzählt in großen Bildern von den Folgen. Die Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie ist in der Agrarindustrie enorm. Für jede eingesetzte Energieeinheit können bei der industriellen Landwirtschaft nur drei Energieeinheiten geerntet werden, bei der kleinbäuerlichen dagegen sieben mal mehr – 23 Energieeinheiten. Die Doku zeigt Dimensionen auf. Eine Fläche halb so große wie Europa wurde bereits aufgekauft, die Bauern und indigenen Völker mussten weichen. Statt Nahrung für die Region anzupflanzen, wird im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert. Erzählt, was das mit uns zu tun hat. Es sind Programme der EU, die zu Mega-Plantagen für die Biosprit-Erzeugung und zur Zuckerproduktion führen. Und es sind Entwicklungshilfe-Gelder aus Österreich, mit denen Super-Reiche ihre Investitionen absichern. Der Film wühlt auf, macht nachdenklich und animiert zum aktiven Tun. Der Widerstand gegen „Landgrabbing“ wird kräftiger und lauter.