Das Kinodebüt der beiden Filmemacher: Simon Pilarski und Konstantin Korenchuk wird am 27. April 2023 in den Kinos starten. Deutschland, 19. Jahrhundert, im Mittelrheintal. Die 17-jährige Idilia wacht schwer verletzt inmitten einer düsteren Burgruine auf und kann sich an nichts erinnern. Mit Entsetzen muss sie feststellen, dass es für sie kein Entkommen zu geben scheint. Nur ihr Tagebuch kann ihr dabei helfen, ihre Vergangenheit zu entschlüsseln und offenbart eine heimliche Romanze mit Caven, einem abessinischen Mann, der für Idilias Verlobten Franz Hagerberg auf dessen Völkerschau arbeiten muss. Zwischen Überlebenskampf und langsam zurückkehrender Erinnerung verschwimmen für die junge Frau zunehmend Realität und Fiktion.
Zur Sage
Einer im Rheinland geläufigen Sage aus dem 19. Jahrhundert zufolge verschwand das junge Fräulein Idilia Dubb während eines Ausflugs spurlos. Erst zwölf Jahre später fand man ihre sterblichen Überreste zusammen mit ihrem Tagebuch in der Burgruine Lahneck bei Koblenz. Laut ihrer handschriftlichen Aufzeichnungen war sie in die Ruine gestürzt, schaffte aber trotz ihres viertägigen, erbitterten Überlebenskampfs nicht, sich zu befreien. Bis heute gibt es zahlreiche Legenden, die sich um ihren Tod ranken. Basierend auf einem im Jahr 1863 in der Adenauer Kreiszeitung veröffentlichten Zeitungsartikel greift dieser Film Elemente der dramatischen Geschichte der Idilia Dubb auf.
4 TAGE BIS ZUR EWIGKEIT
ist eine Produktion von Sternenberg Films, gefördert durch HessenFilm und im Verleih von Sternenberg Films und Leinwandagenten. Gedreht wurde u.a. im sogenannten Felsenmeer bei Reichenbach, im historischen Brentanohaus in Oestrich-Winkel, im Staatspark Fürstenlager bei Bensheim sowie im Bergpark Wilhelmshöhe Kassel.
Deutschland 2022; Länge: 102 Min.
Regie, Drehbuch und Produktion: SIMON PILARSKI | KONSTANTIN KORENCHUK
Kamera: CHRISTIAN MUNTEANU
Szenenbild: ANN-KRISTIN BÜTTNER
Kostümbild: MALIN FERRAN | LENA KALT
Maskenbild: TIM SCHEIDIG | PAOLO CELANO | JEANNINE BIERI
Schnitt: SIMON PILARSKI | KONSTANTIN KORENCHUK
O-Ton: NIKLAS FRIEDRICH
Sounddesign: OLIVER ACHATZ
Musik: MARKUS ZIERHOFER
André M. Hennicke zählt zu den renommiertesten Schauspielern Deutschlands und wirkte auch in zahlreichen internationalen Produktionen mit. Die Figur des “Franz Hagerberg” ist an deutsche Völkerschaubetreiber jener Zeit angelehnt, die das Ausstellen von „Wilden“ zu ihrer Geschäftsmasche machten und damit ein Vermögen verdienten.
Eric Kabongo ist ein belgischer Schauspieler kongolesischer Herkunft. Die Figur des “Caven” ist inspiriert durch Einzelschicksale von Menschen, die im 19. Jahrhundert auf deutschen Völkerschauen arbeiten mussten.
Lea van Acken wuchs in Schleswig-Holstein auf. Die Figur “Idilia Dubb” basiert auf der real existierenden Sage um das Fräulein Idilia Dubb.
Filmwebsite: Sternenberg Films produziert intelligentes Mainstream-Kino
Siehe auch: Interview mit Simon Pilarski und Konstantin Korenchuk – kulturexpress.info