HEART OF A DOG


Off-Stimme von Laurie Anderson und die Bildabfolge der Sequenzen harmonieren in diesem Künstlerfilm, der ein düster poetisches Gesamtbild über Leben und Tod nachzeichnet.

Zum Trailer: Heart of a dog     Regie: Laurie Anderson   (USA 2015)       Verleih: Arsenal Filmverleih      Spieldauer: 75 Minuten     Bundesweiter Kinostart: 24. März 2016

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Poetischer Künstlerfilm, bei dem die Sprache, Ich-Person und zugleich Off-Stimme, stark mit der Bilderfolge harmoniert und in Einklang steht. Manchmal sind die Bilder düster poetisch. Laurie Anderson, weltberühmte multimediale Künstlerin, reflektiert in ihrem zweiten Film, einem sehr persönlichen Essay, über den Tod ihres Ehemannes Lou Reed, ihrer Mutter, ihres heißgeliebten Hundes und verwebt Kindheitserinnerungen, Videotagebücher und philosophisches Nachdenken über Datensammlungen, Überwachungskultur und die buddhistische Konzeption des Leben nach dem Tode. Sie zollt zahlreichen Künstlern, Autoren, Musikern und Philosophen, die sie zutiefst berührt und inspiriert haben, Tribut.

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2011 erlitt die Künstlerin, deren Karriere Musik, Malerei, Schreiben, Performance umfasst, zahlreiche Verluste. Ihr Mann, der legendäre Musiker Lou Reed, ihre Mutter und ihr über alles geliebter Foxterrier Lolabelle starben kurz hintereinander. Laurie Anderson benutzt in diesem zutiefst persönlichen Film ihre enge Beziehung zu Lolabelle, um  ihre Reflektionen über die unterschiedlichsten Themen wie Familienerinnerungen, Überwachung und buddhistische Lehren mit ihrer eigenen melodischen Voice-Over-Erzählungen, unterlegt mit eigenen Violinkompositionen, darzustellen – über einem Teppich von Bildern (einschließlich ihrer eigenen Animationen, 8mm Homemovie Material und vielen liebenswert fotografierten Hunde).  Anderson kreiert eine hypnotische, Collagen-artige visuelle Sprache aus Rohmaterialien ihres Lebens und ihrer Kunst, untersucht, wie Geschichten aufgebaut und erzählt werden – und wie wir sie benutzen um unseren Leben Sinn zu geben.

Laurie  Anderson Geboren 1947 in Chicago. Studierte am Barnard College und an der Columbia University. Erste Performances in New York in den 1970er Jahren. Mitte der 1970er Jahre drehte sie auch ihre ersten Kurzfilme, 1986 entsteht der Konzertfilm HOME OF THE BRAVE. Ausstellungen im Guggenheim Museum, im MOMA und im Centre Pompidou. Zwei Mal wurde sie zur Dokumenta eingeladen.

Dokumentarfilm, 75 Min., OmU Format: DCP Farbe und Schwarz/Weiß
Regie und Drehbuch LAURIE ANDERSON
produziert von DAN JANVEY, LAURIE ANDERSON
Schnitt MELODY LONDON, KATHERINE NOLFI
Kamera LAURIE ANDERSON, TOSHIAKI OZAWA, JOSHUA ZUCKER PLUDA
Drehbuchlektoren KATHERINE NOLFI, BOB CURRIE
Koproduzenten COOPER HALOWESKI, NOAH STAHL, JIM CASS, SHAUN MACDONALD, JAKE PERLIN
in Zusammenarbeit mit ARTE Frankreich – La Lucarne, Kultur- und Gesellschaftsredaktion MARTINE SAADA
verantwortlicher Schnitt LUCIANO RIGOLINI

Darsteller ARCHIE Rat Terrier GATTO Rat Terrier LOLABELLE Rat Terrier LITTLE WILL Border Terrier NITRO Schäferhund ETTA Pudel HEUNG-HEUNG CHIN Hundesausführer JENNI MULDAUR Ehefrau MATT VEGA Ehemann ARLO WILLNER Junge KURT GUTENBRUNNER Koch JULIAN SCHNABEL Maler WILLY FRIEDMAN Mann mit Ente ELISABETH WEISS Hundetrainer JASON BERG Veterinär EVELYN FLEDER Großmutter DUSTIN DEFA Gordon Matta Clark LOU REED Doktor BOB CURRIE Doktor GORDEN MATTA-CLARK er selbst TINA GIROUARD sie selbst ROSALIA DEAN HUDSON Baby LUCY HAFITZ Mädchen im Pool SASHA GROSSMAN Krankenschwester ALEX KAUFMAN Doktor JESSICA IRISH Krankenschwester ELIZABETH WYMER Krankenschwester PAUL DAVIDSON Bauer MARGARET HAFITZ Ehefrau des Bauern SAM KHOSHBIN Sohn des Bauern CHARLIE HAFITZ Patient in Gurney PIERRE RICHES Priester

POST-PRODUkTION zusätzlicher Schnitt ADAM BOESE Digitale Bearbeitung und vfx MARC BOUTGES Farbkorrektur JOE MC CORMACK Post Supervision PIERCE VAROUS, NICE DISSOLVE zusätzliche Kamera MATT KOHN, RAY TINTORY, PROFIRIO MUNOZ, ELISABETH WEISS, MARYSE ALBERTI, JASON STERN, CATHY GRIER, AMY KHOSHBIN, ARTHUR T. ANDERSON

Zeichnungen und Animation LAURIE ANDERSON
Musik von LAURIE ANDERSON
Bilder von GORDON MATTA-CLARK, Galerie JANE CRAWFORD Clip aus Gordon Matta-Clarks “Food”, Galerie JANE CRAWFORD und GMC Acht Mllimeter-Material LISA ANDERSON, PHIL ANDERSON, CRAIG ANDERSON, THOR ANDERSON, LYNN ANDERSON, LAURIE ANDERSON, CHRIS ANDERSON, MARY LOUISE ANDERSON “The Lake” und “Flow” aus “Homeland” 2010 “Beautiful Pea Green Boat” aus “Bright Red” 1994 “Rhumba Club” aus “Life on a String” 2001 Auszüge aus “Landfall” 2011 mit dem Kronos Quartet geschrieben und aufgeführt von Laurie Anderson, Nonesuch Records “Turning Time Around” geschrieben und aufgeführt von Lou Reed, Warner Bros. Records
SOUNDTRACK ERHÄLTLICH AUF NONESUCH RECORDS

 2015 Eine Canal Street Communications Produktion, in Zusammenarbeit mit HBO Documentary Films, in Zusammenarbeit mit Field Office Films.

Der Film ist Lou Reed gewidmet (1942-2013)

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