NEO RAUCH – GEFÄHRTEN UND BEGLEITER Kinostart: ab 2. März 2017, weltkino, Regie: Nicola Graef


Ein Dokumentarfilm mit Neo Rauch erzählt die Lebensbiografie des Künstlers. Zeigt den momentanen Stand seiner Arbeiten und geht auf die individuell künstlerische Arbeitsweise ein. Wie Motiv und Bildausschnitt aus einer gedanklichen Idee heraus nach und nach entstehen und immer prägnanter werden. Dabei verwendet Neo Rauch immer wieder die gleiche Herangehensweise, die überwiegend figürlicher Natur ist. Darin liegt eine außerordentliche Fähigkeit des Künstlers, der seine Figuren stets zielsicher auf die Leinwand platziert und das ohne technische Hilfsmittel. Neo Rauch beherrscht seine Maltechnik beinahe wie im Schlaf. Das trifft genauso auf seine stets somnabulen Figuren zu, die meist rastlos aneinander vorbeischauen, obwohl sie auf einem Bild sind.

Erstmals seit Jahren spricht Neo Rauch vor der Kamera über seinen Zugang zur Kunst, seine Bilderwelten und die vom frühen Verlust seiner Eltern geprägte Vergangenheit. Filmemacherin Nicola Graef zeigt den Künstler bei der Arbeit im Atelier, beobachtet den kritischen Austausch mit seiner Frau, der Malerin Rosa Loy, und diskutiert mit internationalen Sammlern, Galeristen und Kunstliebhabern das Phänomen Neo Rauch.

Spieldauer: 101 Minuten         Deutschland 2016         im Verleih weltkino

Website: Neo Rauch – Gefährten und Begleiter

Regie & Drehbuch Nicola Graef
Produktion Susanne Brand, Nicola Graef
Kamera Felix Greif, Alexander Rott
Schnitt Kai Minierski
Ton René Jugold, Carsten Kramer, Pierre Gaulke, Martin Ehleben, Thomas Preisser
Musik George Kochbeck, Lucas Kochbeck
Mit Neo Rauch, Rosa Loy, Judy Lybke, David Zwirner, Mera und John Rubell, Kim Chang-il

Zum Trailer: NEO RAUCH – GEFÄHRTEN UND BEGLEITER

Im Laufe der fast drei Jahre, in denen dieser Film entstanden ist, entstand etwas wie eine Arbeitsgemeinschaft – das Team, Neo Rauch und Rosa Loy. Das Team um Regisseurin Nicola Graef konnte einfach im Atelier sein und den Künstler beim Malen beobachten, sehen, wie ein Bild entsteht. Das waren die schönsten Momente der Dreharbeiten, sagte die Regisseurin im nachhinein: “Aus dem Nichts wird eine Welt geschaffen.” Fein ist, dass auch Gattin Rosa Loy dazu beigetragen hat, ihn von dem Film zu überzeugen. Nicht zuletzt geht ein Dank an MDR-Redakteurin Katja Wildermuth, die sich auf das Risiko eingelassen hat und Nicola Graef diese Aufgabe anvertraute.

Die Dokus über Gegenwartkünstler folgen einem bestimmten Genre. In diese Reihe gehören Filme wie: Gerhard Richter – Painting (2011) und Georg Baselitz (2012) aber auch Hockney (2014). Diese Dokus sind informativ, da seltene Einblicke in die Arbeitsweise der Künstler im Atelier oder Studio gewährt werden. Galeristen werden als Vertraute des Künstlers näher vorgestellt. Schließlich die Ehepartner der Künstler, die immer eine bedeutende Stellung einnehmen und unverzichtbar für das Lebensbild zur jeweiligen Künstlerpersönlichkeit stehen.

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