Das Hotel befindet sich in einem altertümlichen Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert Von außen entsteht der Eindruck sorgfältiger Bebauung, denn das Haus wurde von Grund auf saniert. Umgebaut und modernisiert ist es reinlich, entspricht den Ansprüchen von einem Gasthaus, das für Reisende offen steht und Kurzweil sowie mehrtägigen Aufenthalt in der Stadt bietet. Das Baujahr des Gebäudes ist auf das Jahr 1433 datiert, daher kommt der Hotelname. Eine breite Straße, die wenig befahren ist und ein schmaler Eingang führt zum Hotel. Wer spät angekommen ist, kann einen Nummerncode an der Tür zu Haus Neue Sülze 24 eingeben, darauf öffnet sich die Tür von allein.
Die ersten Schritte gehen bis zur Vitrine und daran vorbei, dann entweder links zu einer Tür in die hinteren Räume oder auf der rechten Seite auf eine Treppe zu, die nach oben in die Räumlichkeiten führt. Im ersten OG befindet sich, etwas versteckt, die Hotelrezeption in einem Raum mit Fenster zur Straße. Ein weitere Treppe, die orthogonal zur Treppe im Parterre verläuft, führt weiter nach oben. Dort befinden sich mehrere Türen der nummerierten Hotelzimmer. Die Türen zu den Zimmern sind mit einer Farbe bemalt. Das Gestaltungselement erinnert an schlichte Volkskunst passend zum Fachwerk.
Es geht bisweilen etwas eng zu, wie das für ein Haus mit Ursprüngen aus dem Mittelalter nicht anders zu erwarten ist. Dennoch sind durchweg hohe Decken vorhanden. Die Fachwerkbauweise und deren Umgestaltung zu einem Hotelbau ist von einem Architekten durchdacht worden. Das ist sofort spürbar. Die Restaurierung dauerte anderthalb Jahre. Das Haus wurde im November 2016 als familiär geführtes Hotel mit zwölf Zimmern eröffnet.
Zimmer Nr. 12 ist bis 4 Personen buchbar. Die Suite ist im 2. Dachgeschoß gelegen. Sie ist ca. 50m² groß und verfügt über einen individuell eingerichteten Wohn- und Schlafbereich. Sie ist mit einem historischen Sideboard, großen Doppelbett (1,80m x 2,00m), Eichendielenfußboden, Flachbild-TV, Duschbad, WC, Fön, Schreibtisch, Sofaecke und Designermöbeln ausgestattet und verfügt über einen separaten 2. Schlafbereich mit Doppelbett (1,60m x 2,00m). Kostenfreies WLAN steht im gesamten Haus zur Verfügung.
Zimmer 12 hat besondere Eigenschaften, das genau genommen im dritten OG liegt, wenn Dachgeschosse mitgezählt werden. Denn wer die Tür aufschließt, steht zunächst in einem kleinen Flur mit Garderobe, Wandbord und Spiegel. Gleich rechts führt eine weitere gewinkelte Treppe ohne Podest direkt bis unter den Dachgiebel. Hier erstreckt sich über die gesamte Hauslänge ein Raum mit zweitem Doppelbett in räumlich abgetrennter Nische, Bad und Toilette sowie mehreren Sitzgelegenheiten, Schreibtisch und verschiedene Wandschränke auf halber Höhe, welche Mobiliar und Einrichtung auf einfache Art ergänzen.
Der Blick durchs Fenster, das auf der Giebelseite zur Straßenseite liegt, reicht bis über die Dächer der Stadt. In der Ferne ist St. Michaelis erkennbar. Die Deckenhöhe des Zimmers ist hoch, der Spitzboden über den Spannbalken ist nicht vorhanden und wurde mit kleinen Spotlights ausgestattet, die ihren Zweck der Ausleuchtung des Raumes perfekt erfüllen. Bis zu den Spannbalken sind es allein 3 m Höhe. Die Wände im Wohnbereich sind weiß gestrichen.
Ein Dachfenster über dem Schreibbord ermöglicht den Blick auch seitlich über die Dachschräge nach draußen. Das Zimmer war zur Winterzeit beheizt und wohlig warm. Der Heizkörper am Fenster ist manuell regulierbar. Das Bad ist ein Erlebnis, die verglaste Dusche erfüllt die Bedürfnisse nach Reinlichkeit.
Im Parterre ist ein Frühstücksraum, wer geradeaus durch die Tür im Erdgeschoss geht, findet den Raum auf der rechten Seite. Das Frühstück ist reichhaltig, unterschiedliche Teesorten, Kaffee und Kaltgetränke stehen auf einem Küchenschrank bereit. Im Raum nebenan ist Hotelpersonal zu Stelle. Das Frühstücksbuffet ist gedeckt, um ausgiebig frühstücken zu können vor dem Aufbruch morgens.
Artikelserie
Siehe auch: Drei Handelsstädte am Rande der winterlich gestimmten Lüneburger Heide Prolog
Siehe auch: Durchreise Hundertwasser Bahnhof Hansestadt Uelzen Teil 1
Siehe auch: Uelzener Innenstadt im Winter Teil 2
Siehe auch: Mit Libeskind-Bau gelangt Weltarchitektur nach Lüneburg Teil 3
Siehe auch: Im Zeichen der Nachhaltigkeit – Das neue Zentralgebäude der Leuphana-Universität Teil 4
Siehe auch: Stadtrundgang Lüneburg Teil 5
Siehe auch: Besuch im Deutschen Salzmuseum Teil 6
Siehe auch: Hotel Anno 1433 in Lüneburg erfüllt moderne Standards Teil 7