Display Center China Mobile South Base in Guangzhou Neubau Projekt


Mit dem Display Center, dem letzten und wichtigsten Baustein der China Mobile South Base, findet die Realisierungsphase des neuen Firmensitzes der China Mobile ihren Abschluss. Zuvor hatten die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) auf dem Campus in Guangzhou für Chinas größtes Telekommunikations-Unternehmen bereits mehrere Bürogebäude, Serverhallen, Callcenter sowie einen Konferenzbereich mit anschließendem Hotel, Boardinghouse sowie Bürovillen realisiert.

Im Inneren des Display Centers, dem Herzstück der gesamten Anlage, befindet sich das Kontrollzentrum für Netzaktivitäten. Der kreisrunde Saal, dessen Volumen sich über mehrere Geschosse erstreckt, bietet Platz für eine großflächige Wand aus Monitoren, an denen der Betrieb der Anlage und des Telekommunikationsnetzes gesteuert wird. Das Gebäude in Form eines halben Hyperboloids wurde in Anlehnung an die Analogie einer Lotusblüte entwickelt, die sich zum Himmel hin öffnet. Um diese Wirkung zu erzielen, vergrößert sich sein Durchmesser von unten nach oben von 45 m auf 80 m. In Zusammenarbeit mit WSI Werner Sobek Ingenieure wurde die komplexe gläserne Fassade realisiert, die aus einer Vielzahl von sich gegeneinander versetzenden, in der Größe zunehmenden, planaren Rauten Elementen besteht. Zwischen der Fassade und der tragenden inneren Stahlbetonschale rotieren repräsentative Rampen über die gesamte Höhe von 22 m. Sie bieten wechselnde Ausblicke in die Umgebung und gipfeln in einer Aussichtsplattform mit Rundumsicht über die gesamte South Base.

Gemäß seiner Bedeutung wurde das Display Center zentral an einem geschwungenen Boulevard platziert, an dem sich auch alle anderen Campusgebäude nach dem Prinzip einer Perlenkette anordnen. Diese städtebauliche Figur ist das verbindende Element der nördlichen und südlichen Bebauung und durchzieht das Grundstück, das direkt an eine bewaldete Hügellandschaft grenzt und in eine flache, mit Seen versetzte Parklandschaft übergeht. Im Bereich der Seen zeigt sich der Boulevard als bepflanzte Landschaftsbrücke.

Foto: Christian Gahl, Meldung: Gerkan Marg u. Partner (gmp), Hamburg

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