Architektenwettbewerb Baufeld Nord im Hafenpark Quartier entschieden


Am 16. Juni 2020, hatte die Preisgerichtssitzung anlässlich der Bebauung des Baufeldes Nord zum Hafenpark Quartier im Ostend unter Beteiligung der Stadt getagt. Das Grundstück befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Europäischen Zentralbank (EZB). Die achtköpfige Jury entschied sich unter dem Vorsitz von Zvonko Turkali aus Frankfurt für den Entwurf des örtlichen Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt. Mit den Büros KCAP Kees Christiaanse aus Rotterdam/Zürich und Holger Meyer Architektur aus Frankfurt folgten zwei dritte Preisträger. Außerdem wurden zwei Anerkennungen an die Büros CF MØller aus Berlin und KBNK Architekten aus Hamburg vergeben. Insgesamt hatten sich neun Büros an dem Architektenwettbewerb beteiligt.

Die Hamburger B&L Gruppe plant im Rahmen ihrer Hafenpark-Quartiersentwicklung an der Hanauer Landstraße ein 17-geschossiges Bürogebäude, das den Auftakt des Quartiers markieren wird. Auf einer Grundfläche von circa 10.500 Quadratmetern entstehen über 60.000 Quadratmeter oberirdische Bruttogrundfläche, die sich mit 31.400 Quadratmeter auf das Hochhaus und 28.800 Quadratmeter auf das Hofgebäude verteilen. Darüber hinaus wird eine Quartiersgarage mit über 800 Stellplätzen in drei Untergeschossen realisiert. Das Hafenpark Quartier setzt sich aus 600 Wohnungen, einer Hotelnutzung, Büro- und Einzelhandelsflächen sowie einer Kita zusammen. Im Frühjahr konnten bereits 320 Mietwohnungen auf dem Baufeld Ost fertiggestellt werden.

Lageplan

PDF-Download

Als Nutzung für dieses Gebäude sind moderne Büroflächen und im Erdgeschoss auch eine gastronomische Nutzung vorgesehen. Besonderes Highlight werden die Büroflächen und Dachterrassen mit Blick auf die EZB und die Skyline sein.

Die B&L Gruppe rechnet damit, 2021 den Bauantrag für das Projekt einreichen zu können. Die Fertigstellung und Eröffnung ist ab 2025 geplant.

Die Entwürfe werden ab Mittwoch, 24. Juni, im Atrium des Planungsdezernats für 14 Tage ausgestellt.

Zitate zum Wettbewerb

Zvonko Turkali befindet als Vorsitzender der Jury: „Alle neun eingereichten Wettbewerbsbeiträge sind durchgängig von hoher Qualität. Der ausgezeichnete Entwurf ist sehr sensibel in die Blockrandstruktur der Hanauer Landstraße eingefügt und markiert an der prominenten Stelle einen einladenden, fernwirksamen Übergang in das neue Hafenparkquartier. Durch die Aufteilung des Gebäudevolumens in ein Hochhaus und ein Hofgebäude entsteht auf dem Baufeld ein spannungsreiches Ensemble, das die öffentlichen Wegebeziehungen des gesamten Quartiers stärkt und im Inneren eine attraktive Arbeitswelt anbietet.“

Modellentwurf

Die Bedeutung des Wettbewerbsverfahrens für den Eingang in das Hafenpark-Quartier unterstreicht der Leiter des Stadtplanungsamtes, Martin Hunscher: „Auch bei strengen städtebaulichen Vorgaben wurden hervorragende Arbeiten mit sehr unterschiedlichen Planungsansätzen entwickelt. Die Preisträger haben mit ihrem Entwurf ein überzeugendes Konzept in einem Wechselspiel aus klassischem Baublock und innovativem Ansatz für die Morphologie eines 60-Meter-Hochhauses abgeliefert.“

Stadtrat und Dezernent für Planen und Wohnen, Mike Josef, sagt: „Die Hanauer Landstraße hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem durchmischten Quartier entwickelt. Auf ehemaligen Industrie- und Verkehrsflächen sind neue Wohnungen, neue Büros und neuer Einzelhandel entstanden. Im Süden des Hafenpark Quartiers sind die Wohnungen bereits in Bau, der nördliche Grundstücksbereich soll jetzt mit einem neuen Bürogebäude bebaut werden. Damit können in unmittelbarer Nachbarschaft zu EZB und Osthafen neue Arbeitsplätze angesiedelt werden. Gut finde ich, dass der Radverkehr für den Preisträger eine sehr wichtige Rolle spielt. Der Entwurf sieht eine Tiefgarage für fast 1000 Fahrräder vor. “

Thorsten Testorp, geschäftsführender Gesellschafter der B&L Gruppe, sagt: „Ich freue mich, dass die Jury diesen hervorragenden Entwurf für den Schlussstein des Hafenpark Quartiers ausgewählt hat. Er vereint die funktionalen Anforderungen eines modernen Bürogebäudes mit einer attraktiven Architektur an der Hanauer Landstraße.“

Claudia Meixner vom Büro Meixner Schlüter Wendt Architekten sagt: „Aus den unterschiedlichen Sichtachsen und Höhen der Umgebung haben wir ein zeichenhaftes Ensemble mit einem besonderen Hochpunkt entwickelt. So entsteht mit dem Projekt Hafenpark Quartier Offices der neue markante Eingang zum Hafenquartier und zur Honsellbrücke.“

Meldung: Presseinfo der Stadt Frankfurt am Main (pia)

Print Friendly, PDF & Email