Goethe-Institut zeigt sich solidarisch mit der Ukraine


Mit großer Bestürzung reagiert das Goethe-Institut auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Generalsekretär Johannes Ebert sagte: „Wir sind schockiert von der aktuellen Situation in der Ukraine. Unsere Gedanken sind bei den Kolleginnen und Kollegen und Partnern im Land und bei ihren Familien. Während wirtschaftliche Sanktionen gegenüber Russland nun unerlässlich sind, sind wir der Überzeugung, dass der zivilgesellschaftliche Austausch wichtiger ist denn je.“

Johannes Ebert weiter: „Wir sind mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen in ständigem Kontakt, alle sind den Umständen entsprechend wohlauf. Sie erhalten von uns intensive Unterstützung, damit sie für sich und ihre Familien Sorge tragen können. Das Goethe-Institut Kiew arbeitet online weiter, soweit es die Sicherheitslage erlaubt.“

In der Ukraine ist das Goethe-Institut mit einem großen Institut in Kiew vertreten, von dem aus ein großes Netzwerk von drei Kulturgesellschaften, 15 Sprachlernzentren, 17 Partnerbibliotheken oder Lesesälen und vielen Hochschulkooperationen gesteuert wird. So erreicht es etwa 4.000 Sprachkursschüler*innen pro Jahr. Das Goethe-Institut ist seit 1993 in der Ukraine tätig. Am Goethe-Institut Kiew arbeiten insgesamt 115 Kolleg*innen, inklusive der Mitarbeiter*innen des mehrjährigen europäischen Projektes „House of Europe“. Alle aus Deutschland entsandten Mitarbeiter*innen hatten auf Anweisung des Auswärtigen Amts das Land bereits verlassen. Nach offiziellen Angaben des Bildungsministeriums lernen in der Ukraine 670.000 Personen Deutsch. An weit über 5.000 Schulen wird Deutsch unterrichtet. Der Großteil dieser Schulen nimmt Angebote des Goethe-Instituts wahr. 17 Schulen werden vom Goethe-Institut im Rahmen der PASCH-Initiative besonders gefördert. Das Goethe-Institut arbeitet eng mit der ukrainischen Kunst- und Kulturszene zusammen und vernetzt diese mit Deutschland.

Meldung: Goethe-Institut, Berlin

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