20 Jahre japanische Popkultur in Deutschland


Einen runden Geburtstag feiert dieser Tage „Koneko“, das Trendmagazin für japanische Popkultur (in den ersten Jahren noch „das Trendmagazin für Otakus“). Die Erstausgabe erschien am 11. Februar 2004, die Jubiläumsausgabe kam fast genau 20 Jahre später, am Dienstag, den 13. Februar 2024, in den deutschsprachigen Zeitschriftenhandel.

20 Jahre sind eine beachtliche Zeit und besonders für ein klassisches Print-Magazin keine Selbstverständlichkeit. Während die Welt 2004 noch eine andere war und es nur wenige Social-Media-Plattformen und noch keine Smartphones oder Streaming-Dienste gab, ist das aktuelle Angebot an Informations- und Unterhaltungsmedien im Internet fast unüberschaubar geworden. Dazu kommen unzählige Content-Creators und Influencer, die sich ebenfalls mit Manga, Anime, Games und Co. beschäftigen.

Trotzdem bzw. gerade deswegen erfreut sich das „Koneko“-Magazin inzwischen größerer Beliebtheit als noch in seinen Anfangstagen und konnte während der letzten 20 Jahre seine Auflage mehr als verfünffachen. Alle zwei Monate serviert „Koneko“ seinen Lesern einen bunten Mix aus Japan-News, Szene-Talk und Produkt-Empfehlungen, verpackt in ein buntes Nippon-Design und mit einer Sprache, die direkt aus der Community kommt.

Aus dem einstigen Stand-Alone-Magazin „Koneko“ ist inzwischen eine stetig wachsende Produkt-Familie bestehend aus Sonderheften, Spin-offs und Schwestermagazinen für asiatische Popkultur geworden. So erscheinen neben dem Haupt-Magazin „Koneko“ jedes Jahr diverse Specials (aktuell: „Koneko OISHII (Japanische Leckereien in der Popkulktur“), einmal jährlich im Pride-Monat Juni das LGBTQ-Magazin „dokidoki“ (ursprünglich ein „Koneko“-Sonderheft für japanische Boys- und Girls-Love-Serien) und zwei mittlerweile völlig eigenständige Periodika, die zunächst ebenfalls als „Koneko“-Sonderhefte gestartet sind: „K*bang“, das Trendmagazin für koreanische Popkultur, sowie seit neuestem auch „DYNASTY“, das Trendmagazin für chinesische & taiwanesische Popkultur.

Die Jubiläumsausgabe von „Koneko“ erscheint in besonders hochwertiger Aufmachung und mit inhaltlichen Highlights wie einem Grußwort vom japanischen Generalkonsul Shinichi Asazuma sowie einem (sehr seltenen) Interview mit Studio-Ghibli-Mitbegründer Toshio Suzuki. Einen Monat später erscheint mit „Koneko Classics“ ein weiteres ehemaliges „Koneko-Sonderheft, aus dem inzwischen ein eigenständiges Periodikum geworden ist. Diesmal für Retro-Manga/Anime von vor 20 Jahren, womit „Koneko“ seine inzwischen erwachsen gewordenen Leser von früher zurück nach Hause holt.

„Koneko“ erscheint beim Frankfurter Verlag „raptor publishing“, der in diesem Jahr ebenfalls auf 20 Jahre seit der Gründung zurückblicken kann. Weitere Anlässe zum Feiern werden 2024 das LGBTQ-Magazin „dokidoki“ haben (10 Jahre) sowie die später im Jahr erscheinende 25. Ausgabe des Korea-Magazins „K*bang“. 

Meldung: raptor publishing, Frankfurt am Main

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