Neustart DAM 41 41 JAHRE - 41 OBJEKTE vom 01. – 15. Juni 2025 >> 1. Obergeschoss


Anlässlich des Neustarts des Deutschen Architekturmuseums am Schaumainkai wird nicht nur gefeiert, sondern auch ein kleiner Blick zurück geworfen. Am 1. Juni 1984, also vor ziemlich genau 41 Jahren, eröffnete das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt. Eine solche Zeitspanne lässt sich nicht vollständig abbilden, weshalb 41 Schlaglichter auf die in dieser Zeit gewachsene Sammlung geworfen werden soll. Die Objekte erzählen von den wichtigsten Ausstellungen – sei es weil sie besonders erfolgreich waren oder besonders viele Besucher:innen anlockten oder weil sie zu ihrer Zeit wichtig für den architektonischen Diskurs waren. Sie stehen mal für sich, mal stellvertretend für ganze Ausstellungs-reihen oder Preise – wie den DAM Preis und den Internationalen Hochhaus Preis. Manche Objekte schafften es gar nicht in die Ausstellung, für die sie bestimmt waren, erzählen aber skurrile Geschichten.

Bei manchen Objekten wundert man sich, ohne das Wissen in welcher Ausstellung sie Platz fanden, wie sie in der Sammlung des DAM gelandet sind. Von klassischen Modellen und Zeichnungen über Ausstellungskataloge zum Blättern bis hin zu Parfum, Barbie und aufblasbarem Krokodil ist alles dabei.

STADT FÜR ALLE. Stadtplanung zum Anfassen 1. Juni – 7. September 2025 >> 3. Obergeschoss Ausstellungseröffnung: Sonntag, 1. Juni 2025, 16 Uhr
Wie funktioniert Stadt? Wer gestaltet sie – und wie kann man mitreden? Die Ausstellung „Stadt für Alle“ zeigt anschaulich, wie Stadtplanung verständlich und greifbar sein kann. Das tschechische Trio aus Stadtplanern und Künstlern Osamu Okamura, David Böhm und Jirí Franta macht anhand von individuell für das DAM angefertigten Modellcollagen, detailverliebten bunten Stadtansichten und Illustrationen die Mechanismen der Stadtentwicklung sichtbar. Ihre Buchpublikation „Die Stadt für alle – Handbuch für angehende Stadtplanerinnen und Stadtplaner“, die 2022 als einer der Preisträger des DAM Architectural Book Award ausgewählt wurde, erklärt die planerischen Themen rund um den Lebensraum Stadt in einer sehr verständlichen Sprache, die komplexe Sachverhalte für Einsteiger:innen nachvollziehbar darstellen.

ARCHITECTURE AND ENERGY. Bauen in Zeiten des Klimawandels. 14. Juni – 5. Oktober 2025 >> Erdgeschoss Ausstellungseröffnung: Freitag, 13. Juni 2025, 19 Uhr
Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Zusammenarbeit mit Prof. Werner Sobek

Gebäude tragen mit circa 40 Prozent mehr als jeder andere Bereich zur Klimaerwärmung bei. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die CO2-Emissionen und den Energiebedarf, die bei der Herstellung und dem Betrieb von Gebäuden entstehen, schnellstmöglich zu reduzieren. Dies ist eine gesamtgesellschaft-liche Aufgabe, auch im Interesse zukünftiger Generationen und der Natur.

Es ist wichtig, ein Bewusstsein für die Dringlichkeit des Wandels zu schaffen. Dazu müssen wir seine Ursachen, Wirkungen und Hintergründe verstehen können. Die Ausstellung bietet die erforderlichen Informationen und sie ergänzt diese durch gebaute Beispiele, die attraktive Architektur mit einem klimabewussten Umgang mit Emissionen und Energie verbinden.
23 internationale, detailliert beschriebene und bebilderte Projekte zeigen, was heute schon in einer klimagerechten Baukultur möglich ist, und machen Bauträgern wie Ausführenden Mut, gemeinsam neue Wege zu gehen.

In Kooperation mit Henning Larsen, der Universität der Künste Berlin, der Technischen Universität Dresden, dem KIT, der Universitär Kassel sowie der ETH Zürich.

Sanierter Ausstellungsraum im Erdgeschoss mit neuartiger UV-Verglasung im Atrium

STADT BAUEN HEUTE? Herausforderungen neuer Quartiere in Deutschland 28. Juni – 2. November 2025 >> 1. Obergeschoss Ausstellungseröffnung: Freitag, 27. Juni 2025, 19 Uhr
Die Ausstellung Stadt Bauen Heute? greift die aktuellen Herausforderungen bei der Entwicklung bezahlbarer und nachhaltiger Stadtquartiere in Deutschland auf. Sie beleuchtet politische, gesellschaft-liche, ökologische, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und verdeutlicht die Chancen und Hindernisse der Stadtentwicklung.

Neueste Forschungsergebnisse fließen durch die Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences in die Ausstellung ein. Zentraler Bestandteil der rund 300 Quadratmeter großen Ausstellung ist die Präsentation von fünf erfolgreich realisierten und drei nicht umgesetzten bzw. noch im Anfangsstadium befindlichen Quartiersentwicklungen. Eine historische Referenz – die Römerstadt aus dem Neuen Frankfurt-Programm von 1927/28 – veranschaulicht den Wandel von der Experten- hin zur partizipativen Stadtplanung.

Das Ziel der Ausstellung ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Herausforderungen der Quartiersentwicklung zu schärfen und zur aktiven Beteiligung an Planungsprozessen zu motivieren. Ein zentraler Bestandteil der Ausstellung ist die „Gamification“, die Besuchende aktiv einbindet. Anstelle einer klassischen Publikation wird ein Brettspiel entwickelt, das die Themen der Ausstellung aufgreift und darüber hinaus gespielt werden kann.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gefördert. In Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences. Im Rahmen von 100 Jahre Neues Frankfurt.

Sulog – Philippinische Architektur im Spannungsfeld einer sich entfaltenden Zukunft20. September 2025 – 20. Januar 2026 >> 3. Obergeschoss, Ausstellungseröffnung: Freitag, 19. September 2025, 19 Uhr

Die zeitgenössische philippinische Architektur befindet sich an der Schnittstelle von miteinander verbundenen und sich überschneidenden Kräften. Einst wurde die philippinische Architektur als auf die Philippinen geografisch beschränktes Gebiet angesehen, heute wird sie als kontinuierlicher Fluss von Menschen, Orten und Prozessen neu definiert. „Sulog“, ein Begriff aus der Sprache der Cebuano, der sich auf “Wasserströme” bezieht, bringt das dynamische Auf und Ab der philippinischen Architektur auf den Punkt, die aus einer inselartigen Umgebung hervorgegangen ist und deren Sinn für das Werden im Spannungsfeld vielfältiger Ströme und den Austausch von Netzwerken liegt. So können wir uns Architektur nicht einfach als das Ergebnis einer einzelnen Nation oder eines Landes vorstellen, sondern als einen Zusammenfluss des kulturellen Austauschs über Zeit und Raum hinweg.

DAM Architectural Book Award 2025 16. – 19. Oktober 2025 2026 >> Buchmesse Frankfurt am Main

Die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) loben jährlich den internationalen DAM Architectural Book Award aus. Trotz wachsender Konkurrenz durch neue Medien und Kommunikationsmöglichkeiten steht das klassische Architekturbuch weiterhin im Fokus der Architekturvermittlung. So ist es das vorrangige Ziel des DAM Architectural Book Award, die besten Architekturbücher des aktuellen Jahrgangs zu bestimmen, auszuzeichnen und einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Nach Kriterien wie Gestaltung, inhaltliche Konzeption, Material- und Verarbeitungsqualität, Grad an Innovation und Aktualität werden die Einreichungen von einer wechselnden Fachjury aus Vertretern des DAM sowie externen Experten bewertet. Teilnehmen können alle Kunst- und Architekturbuchverlage aus dem In- und Ausland. Als Ehrenpreis ist er nicht mit einer Geldsumme dotiert. Die ausgezeichneten Publikationen werden auf der Buchmesse präsentiert.