ZWEIGSTELLE Regie: Julius Grimm (BRD) Komödie aus Bayern, die mit viel Humor aus Lebendigen Tote werden lässt, um sie nach bürokratischer Prozedur zu reanimieren


Kinostart ab 09. Oktober 2025: Resi und ihre drei Freunde sind mit dem Auto unterwegs auf der Fahrt in die Alpen und geraten in einen tödlichen Unfall. Daraufhin finden sich Fahrerin und Mitfahrer:innen in einer bayerischen Jenseits-Behörde wieder, die formal über ihr weiteres Schicksal entscheiden soll: Elysium, Fegefeuer, Wiedergeburt – alles ist möglich. Als klar wird, dass der Gruppe jegliche Überzeugung fehlt, stellt sich die entscheidende Frage: Was zum Teufel passiert mit jemandem, der zu Lebzeiten an NICHTS glaubt? Mit viel Humor und Gespür für das Absurde lässt Regisseur Julius Grimm in seinem Kinofilmdebüt die Nachwuchsstars Sarah Mahita, David Ali Rashed, Nhung Hong, Beritan Balci und Julian Gutmann gegen den bürokratischen Wahnsinn im Jenseits ankämpfen. Prominente Unterstützung gibt es dabei unter anderem von Rick Kavanian, Rainer Bock, Luise Kinseher und Maxi Schafroth. Musikalisch begleitet wird der Film von Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys.

Zweigstelle steht synonym, die für die Bürokratie in Deutschland ganz allgemein stehen kann. Wenn selbst vor dem Allerwertesten einem die Bürokratie als höchste Instanz erscheint, dann müssen hohe Hürden überwunden werden, um wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzufallen. Eine altbekannte Dauerbeschäftigung der Bayern mit dem Münchener im Himmel schlägt wieder einmal durch. Wenn es darum geht, ob Mensch, in diesem Fall junge Leute, die bei einer Autofahrt unachtsam waren und tödlich verunglücken. Sie sollen entweder in den Himmel oder in die Hölle kommen. Diesen Unterschied lehrt uns schon die christliche Glaubenslehre. Die Jenseits-Behörde im Film ist toleranter und akzeptiert sämtliche Glaubensrichtungen, es sei denn, jemand besitzt gar keinen Glauben. Eine Behörde die Zwischenstation bietet, irgendwo zwischen Diesseits und Jenseits angesiedelt somit in einer Grauzone, bevor entschieden werden kann, wohin es gehen soll. Gerade richtig, um liebenswürdigen Bayern die Parade zu liefern, auf sich aufmerksam machen.    

Filmwebsite:  Weltkino Filmverleih | Zweigstelle

Regisseur Julius Grimm im Interview
                                                                      mit THE SPOT MEDIA & FILM

ZWEIGSTELLE ist Dein Langfilmregiedebüt, das Du nach eigenem (mit Fabian Krebs geschriebenem) Drehbuch inszenierst. Wie kam es dazu?

Ich hätte im Sommer 2023 ein Theaterstück für das Lustspielhaus in München inszenieren sollen, was zeitlich in den Winter verschoben wurde. Till Hofmann meinte dann, dass er mir den Schlüssel gibt und ich im Theater einen Film drehen soll. Nach einem Schuss in eine ganz andere Richtung, kam der Gedanke an Castingsituationen, durch die Bühnensituation. Das war
die Geburtsstunde der ZWEIGSTELLE. Sechs Fassungen später sind wir irgendwann da angekommen, wo wir jetzt gelandet sind.

Was genau erwartet uns?

Es erwartet uns eine eigentlich recht tragische Geschichte, die in ein Federkleid einer Komödie gepackt wird. ZWEIGSTELLE soll ein Film fürs Zwerchfell werden und hoffentlich vielen Menschen eine Freude bereiten.

Was waren die Herausforderungen in der Vorbereitung? Was macht das Projekt speziell?

Die Herausforderungen sind natürlich größtenteils unser Budget. Hier mussten wir sämtliche Kräfte mobilisieren, um diesen Dreh möglich zu machen. Ohne die wuchtige Unterstützung unserer ganzen PartnerInnen & starken Teams wäre das natürlich nicht möglich gewesen.

ZWEIGSTELLE wird als bayerische Komödie angekündigt. Wird denn auch Dialekt gesprochen?

Unsere Behörde ist bis auf eine Rolle bayrisch besetzt. Uns ist es ein Anliegen diese Behörde bayrisch zu erzählen, aber die Geschichte würden wir gerne über Grenzen des Bayerns
hinaustragen.

Du hast einen tollen Cast. War es leicht, alle Rollen zu besetzen?

Unsere junge Freundesgruppe haben wir gecastet und wir durften uns glücklich schätzen, das so viele tolle SchauspielerInnen unserer Einladung gefolgt sind. Im restlichen Ensemble finden sich einige, mit denen ich schon mal gearbeitet habe und die ich sofort auf den Figuren gesehen habe, als sie an Kontur gewonnen haben. Für viele Rollen haben wir aber auch ganz offizielle Anfragen verschickt und konnten uns hier auf eine gute Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Agenturen verlassen. Nach der Anfrage erfolgten meistens Telefonate oder treffen, die dann zu einer Besetzung geführt haben. Alles in allem war die Besetzung zeitintensiv, aber nicht kompliziert, da sich alle mit dem Buch identifizieren konnten.

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